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Erster nationaler Titel der Saison 20/21 wird vergeben

Wiedersehen mit Bayern München: Dieser Supercup kommt Borussia Dortmund gerade recht

  • Aktualisiert: 29.09.2020
  • 15:29 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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Einmal mehr spielen Bayern München und Borussia Dortmund den DFL Supercup unter sich aus (Mittwoch, ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). Wegen der Ausgangslage birgt das Spiel diesmal besondere Brisanz. Einiges spricht für den BVB.

München - Wenn ein Spiel für Borussia Dortmund wie gerufen kommt, dann der DFL Supercup gegen Bayern München am Mittwoch (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). Es ist die schnelle Chance auf Rehabilitierung nach der 0:2-Schmach von Augsburg. Die obendrein mit einem Titel belohnt werden könnte.

Und dazu wartet ein angeschlagener Gegner, der nach einem kräftezehrenden Champions-League-Finalturnier und einer quasi nicht existenten Vorbereitung bereits auf dem Zahnfleisch zu gehen scheint. Beim 1:4 bei 1899 Hoffenheim wirkte der Quadruple-Sieger jedenfalls fahrig und gewährte dem Gegner überraschend viele Freiheiten vor dem eigenen Tor.

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Favre wird Bayern-Partue bis ins Kleinste sezieren

In Dortmund wird dieser Auftritt des über neun Monate lang ungeschlagenen Kontrahenten sehr genau zur Kenntnis genommen worden sein. BVB-Trainer Lucien Favre, als Perfektionist par excellence verschrien, dürfte die Darbietung der Bayern bis zum Anpfiff genauestens sezieren.

Klar sollte sein: So viel Angriffsfläche wie derzeit haben die Bayern auf dem Platz schon lange nicht mehr geboten. Schließlich hat deren Coach Hansi Flick kaum Möglichkeiten, seinen Stars wirklich eine Pause zu gönnen. Der Qualitätsverlust bei einer größeren Rotation wäre schon enorm, der Kader ist aktuell schlicht zu dünn besetzt.

Für Bayern das wichtigste Spiel der kommenden Wochen

Sehr wahrscheinlich durften Leon Goretzka und Robert Lewandowski am Wochenende zunächst zuschauen, weil sie ihre Akkus für das Prestigeduell gegen den BVB unbedingt wieder aufladen sollen. Denn auch für den Rekordmeister sollte das Spiel um den ansonsten eher stiefmütterlich behandelten Titel das wichtigste der nächsten Wochen sein.

Das hat mehrere Gründe. Zum Einen natürlich die Klatsche vom Wochenende, die schnellstmöglich in Vergessenheit geraten soll. Dann der Gegner, der immer eine besondere Motivation an der Säbener Straße hervorruft.

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Zwei Titel fehlen dem Rekordmeister noch zum Sextuple

Dazu kommt, dass weitere Ausrutscher in der Bundesliga im Laufe der Saison mit einer neuen Siegesserie weggewischt werden könnten. Im Supercup aber gibt es nur dieses eine Spiel, diese eine Chance.

Es wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg zum ganz großen Ziel, erstmals alle sechs Trophäen binnen eines Jahres abzuräumen. Nach Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League und UEFA Supercup fehlen noch der DFL Supercup und die Klub-Weltmeisterschaft.

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2013 stibitzte der BVB den Bayern einen Titel

Am nationalen Supercup scheiterte das Unternehmen "Sextuple" 2013. Und an Borussia Dortmund, das den Titel damals wenige Wochen nach dem Champions-League-Finale durch ein 4:2 stibitzte.

Nun folgt also das siebte Aufeinandertreffen beider Klubs in diesem Wettbewerb seit 2012. Die direkte Bilanz seither ist ausgeglichen, jedes Team ging dreimal als Sieger vom Platz. Dortmunds Erfolge gelangen dabei allesamt im heimischen Stadion - zuletzt vor einem Jahr durch ein 2:0. Es war die bislang einzige Trophäe, die Favre als BVB-Trainer stemmen durfte.

Diesmal keine Fans zum Supercup zugelassen

Diesmal steigt das Kräftemessen in München. Doch anders als bei allen anderen Austragungen werden wegen der steigenden Infektionszahlen in Bayerns Metropole keine Fans dabei sein. Ein Grund weniger also, in Ehrfurcht zu erstarren - wie es den Schwarz-Gelben in der Allianz Arena zuletzt so häufig wiederfahren war.

Vielleicht war die Gelegenheit also lange nicht mehr so günstig, um den erfolgsverwöhnten Bayern eine Trophäe abzuluchsen und die komplette Titelsammlung erneut vorzuenthalten. Dazu müssten die Dortmunder aber natürlich die richtigen Schlüsse aus dem jüngsten Rückschlag ziehen, der für 24 Stunden schon mit dem Aus im Meisterschaftsrennen gleichgesetzt wurde.

Favre sieht noch viel Arbeit für seine Mannschaft

"Wir waren nicht präzise genug, wir haben überhastet gespielt", schrieb ein "sehr enttäuschter" Favre seinen Spielern ins Hausaufgabenheft: "Wir haben noch viel zu tun."

Umso mehr drängt die Zeit mit Blick auf den Supercup. Denn in Augsburg mangelte es an Durchschlagskraft, die Dortmunder ließen sich teilweise zu einfach den Schneid abkaufen. Da muss Favre gegensteuern.

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BVB kann wieder auf Piszczek setzen

Die Rückkehr von Lukasz Piszczek sollte helfen. Der mit 35 Jahren älteste Profi im Kader kann dem jungen Team gerade defensiv zusätzliche Stabilität verschaffen. Die wird es brauchen angesichts der Offensiv-Wucht der Bayern, deren Qualität im Vorwärtsgang europaweit ihresgleichen sucht. Unabhängig von der einmal mehr wohl zu kurzen Regenerationszeit in einer Saison im Stressmodus.

Gewarnt sein sollten die Borussen also allemal. Und falls es jemandem tatsächlich an Motivation mangeln sollte, hat Klubboss Hans-Joachim Watzke noch einen Hinweis parat: "Der Fan in Europa und in Übersee schaut sich dieses Spiel an."

Marcus Giebel

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