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Champions League: Real Madrid vs. PSG

Ausgecoacht: Wie Zidanes riskante Wechselstrategie Real Madrid den Sieg bringt

  • Aktualisiert: 15.02.2018
  • 17:54 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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Zinedine Zidane hat seinen Kritikern im Königsklassen-Achtelfinale eine starke Antwort gegeben. Vor dem noch wichtigeren Rückspiel steht am Sonntag für Real bei Betis Sevilla (Die Highlights der Partie kurz nach Ende des Spiels exklusiv ab  23:30 Uhr auf ProSieben MAXX bei MAXXsports.ran am Sonntag) wieder der Ligaalltag an.

München/Madrid – Zinedine Zidane blieb kurz angebunden. Der Franzose wollte nichts sagen. Schwieg beharrlich.

Dabei hätte sich der Trainer von Real Madrid selbst in den höchsten Tönen loben und seinen Gegenüber in die Pfanne hauen können. Doch der zuletzt viel gescholtene Zidane schwieg. Die wohl entscheidende Szene des Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League gegen Paris St. Germain (3:1) sprach sowieso für sich.

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Zidanes riskantes Manöver

Es war die 66. Minute, als PSG-Coach Unai Emery mit der Auswechslung von Edison Cavani und der Hereinnahme von Verteidiger Thomas Meunier ein fatales Zeichen sendete: Das 1:1 nehmen wir mit, wir gehen auf Nummer sicher. Es war der Moment, als Zidane seinen Kollegen auscoachte. Er brachte Gareth Bale und damit mehr Schwung ins Spiel der Königlichen. Real über nahm die Initiative in der heißen Phase des Spiels. 

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Elf Minuten vor dem Ende setzte Zidane mit einem Doppelwechsel noch einen drauf. Lucas Vazquez und Marco Asensio kamen für Casemiro und Isco, und damit drehte sich das Spiel endgültig. Vor allem Asensio war sofort zur Stelle und bereitete die beiden Toren von Cristiano Ronaldo und Marcelo vor.

Für Zidane war es ein äußerst riskantes Manöver. Im bis dahin wichtigsten Spiel der Saison setzte er voll auf Sieg und ignorierte das Risko, mit einer offensiven Einstellung noch ein weiteres Gegentor zu kassieren und damit nicht nur das Spiel, sondern vielleicht auch das Achtelfinale zu verlieren. Die Entscheidung wirkte umso mutiger, wenn man bedenkt, dass Zidane in dieser Saison bereits mehrfach angezählt war. Eine Niederlage würde wieder eine Trainerdiskussion hervorrufen. 

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Perfektes Statement

Zidanes Statement war perfekt. Nach einer turbulenten Saison mit dem frühen Aus im Pokal und der Krise in der Meisterschaft für ihn zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. Es war der erste Sieg in den beiden Endspielen gegen PSG.

Aber auch in diesem Moment wollte Zidane, der in den vergangenen Wochen viel Kritik einstecken musste, nur das Kollektiv loben. "Ich habe eine tolle Mannschaftsleistung gesehen. Alle haben sich eingebracht und waren wichtig." Ein Sonderlob bekam Doppeltorschütze Ronaldo. "Cristiano hat immer bewiesen, dass man sich in den großen Spielen auf ihn verlassen kann", sagte Zidane.

Klar: Natürlich stellte sich die Frage, ob er Asensio und Vazquez nicht noch früher hätte bringen können? "Im Fußball weiß man nie, was passiert. Für den Moment wissen wir nur, dass wir im Rückspiel immer noch genauso kämpfen müssen." Mehr als sonst vielleicht sogar. Denn die Königsklasse ist das letzte heiße Eisen, das Zidane mit seiner Truppe noch im Feuer hat.

Grauer Ligaalltag

Am Sonntag steht für Real bei Betis Sevilla (Die Highlights der Partie kurz nach Ende des Spiels exklusiv ab  23:30 Uhr auf ProSieben MAXX bei MAXXsports.ran am Sonntag. Dazu weitere Highlights von Barca, Milan und Co!) wieder der Ligaalltag an, doch der ist tiefgrau. 17 Punkte Rückstand sind es auf Tabellenführer FC Barcelona, nach 23 von 38 Spieltagen liegen die Titelchancen auch bei einer Partie weniger praktisch bei Null. Für Real geht es darum, zumindest noch Platz zwei zu erobern, Stadtrivale Atletico hat ein Spiel mehr und zehn Zähler Vorsprung.

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Stellt sich die Frage: Warum kann es Real in diesem Jahr nur in der Champions League? "Wir wissen, dass die Champions League der ideale Wettbewerb für diesen Klub ist. Dieser Klub hat zwölfmal die Champions League gewonnen und ich denke, das hat seinen Grund. Die Spieler wissen, um was es geht, dass es ein wichtiger Wettbewerb ist und dieses Team liefert immer", sagte Zidane.

Auch er liefert. Sein Stuhl wackelt dadurch deutlich weniger. Bis zum nächsten Endspiel.

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