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Halbfinal-Rückspiel in der Champions League

Bayern vor dem Aus? So kann der FCB Real Madrid doch noch knacken

  • Aktualisiert: 30.04.2018
  • 21:08 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago/Sven Simon
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Keine Frage: Die Hypothek nach dem 1:2 aus dem Hinspiel gegen Real Madrid ist groß. Trotzdem kann sich der FCB berechtigte Hoffnungen auf das Finale in der Champions League machen. Warum? ran.de zeigt vier Mutmacher auf.

München - Für manche ist das Glas halb voll. Für die anderen halb leer. Kennt man. Ist halt Ansichtssache. Eine Grundeinstellung. Ein Lebensgefühl. Die Optimisten wissen, dass immer etwas im Glas bleiben wird. Die Pessimisten befürchten, dass sie bald auf dem Trockenen sitzen werden. Für die einen wird alles gut, wie auch immer. Die anderen sind stets auf das Schlimmste vorbereitet.

Und so kann man auch das 1:2 des FC Bayern gegen Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der Champions League betrachten. Für die Optimisten macht der dominante Auftritt Hoffnung, schließlich waren die Bayern deutlich besser als die Königlichen, die sich verwundbar präsentierten.

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Man kann es aber auch so sehen: Wenn man Madrid jetzt nicht schlägt, wann dann? Dann ist die Antwort auf diese Frage wohl mit dem entscheidenden Qualitätsunterschied zu beantworten.

Doch es gibt sie tatsächlich: Die Punkte, mit denen die Bayern Real im Rückspiel am Dienstag knacken können. Die Hoffnung machen. Oder das Glas halb voll. ran.de nennt sie.

Hinspiel: Thomas Müller formulierte eine treffliche Analyse. "Wenn man sieht, wie viele Chancen wir haben liegen lassen, dann muss man von den eigenen Unzulänglichkeiten sprechen. Man hat gesehen, wie verwundbar Real ist. Nichtsdestotrotz haben wir den größeren Teil zu diesem Ergebnis beigetragen als sie selbst. Die sitzen jetzt in der Kabine und wissen wohl selbst nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben."

Das mag in weiten Teilen so sein. Die Bayern saßen gleichzeitig wenige Meter weiter in der anderen Kabine und wussten allerdings auch nicht so ganz, wie sie dieses Spiel verlieren konnten.

Wobei: Es stimmte ja alles. Torschüsse, Ballbesitz, Pässe - die Statistiken passten, sprachen in ihrer Gesamtheit eine deutliche Sprache und alle für die Bayern. Die Münchner demonstrierten, wie man Real knacken kann. Die Chancen waren da. Was fehlte, waren die Tore.

Bayerns Mia san Mia: Die Aussage lässt ja auch Raum für Interpretationen: Wenn Joshua Kimmich meint, Real hätte sich auch nicht über ein 7:2 beschweren können, kann man das durchaus arrogant nennen.

Vielleicht ist es aber auch dieses Selbstverständnis, dieses "Mia san Mia", das, vermischt mit einer gehörigen Portion Trotz und Wut, zum Türöffner werden kann. Das Selbstvertrauen, auch in Madrid mit breiter Brust aufzulaufen, haben die Bayern zweifellos.

Real ist schlagbar: Die Bayern waren wohl in keinem der zurückliegenden Aufeinandertreffen mit Real so dominant wie im Hinspiel. Zehn dicke Möglichkeiten hatten sie, schossen ein Tor. Real zwei, aus wie vielen Chancen? Einer? Eineinhalb?

Ja, auch so etwas ist Qualität, gerade auf diesem Niveau werden Fehler gnadenlos bestraft. Aber der Auftritt in München war ja kein Durchhänger, den Spitzenteams auch durchaus mal haben können.

Die Königlichen haben in dieser Saison schon öfter gezeigt, dass man nicht mehr die ganz große Dominanz ausstrahlt. Vor allem in der Meisterschaft nimmt sich die Mannschaft Kunstpausen. Bislang war Real immer dann da, wenn es in der Königsklasse galt. Aber Juventus Turin hat im Viertelfinal-Rückspiel gezeigt, was im Estadio Santiago Bernabeu möglich ist.

Das wissen auch die Bayern, die im Vorjahr im Viertelfinal-Rückspiel nach einem 2:1 erst nach der Verlängerung (2:4) ausschieden. "Real ist verwundbar und wir haben in Madrid nichts zu verlieren. Da können wir Hoffnung draus schöpfen und unter Umständen noch freier aufspielen", sagte Trainer Jupp Heynckes.

Stars im Tiefschlaf: So zwei, drei Bayern-Stars müssten im Rückspiel ihren Tiefschlaf beenden. Robert Lewandowski war schnell ausgemacht als Schwachpunkt in der Münchner Offensive, auch Thiago blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

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Lewandowski tauchte die meiste Zeit ab, war für einen angeblichen Weltklasse-Stürmer auffallend unauffällig. Drei Chancen hatte der Pole, dreimal vergab er kläglich. In den jüngsten vier K.o.-Spielen traf er nicht mehr. Topform sieht anders aus.

Sind wir mal ehrlich: Normalerweise ist dieses Rückspiel wie gemalt für Cristiano Ronaldo. Auch er ist in München abgetaucht. Selten macht er das zwei Mal in Folge. Hier entscheidet sich eine ganze Saison für Klubs wie Real und die Bayern. Stars wie Ronaldo sind dann zur Stelle.

Lewandowski weiß selbst: Große Spieler werden in großen Spielen gemacht. Am Dienstag ist so ein Spiel. Do or die. Alles oder nichts. Wo es keine Ansichtssache mehr ist, denn dann ist das Glas tatsächlich entweder voll. Oder eben leer.

Andreas Reiners

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