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Champions League & Europa League

Bundesliga international in der Krise: So schlecht lief es zuletzt vor neun Jahren

  • Aktualisiert: 02.11.2017
  • 17:47 Uhr
  • ran.de
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© 2017 imago
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Den Bundesligisten droht in Champions- und Europa League ein historisches Debakel. Nur der FC Bayern hält die deutschen Farben auf europäischer Bühne hoch.

München - Es klingt fast schon paradox. Deutschland, amtierender Weltmeister, U21-Europameister, Confed-Cup Sieger, Mitfavorit bei der WM 2018 in Russland, steckt auf Vereinsebene in einer handfesten Krise. Ohne Übertreibung.

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Matthias Sammer hat die Spieler des kriselnden Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in die Pflicht genommen.

  • 02.11.2017
  • 14:46 Uhr

Zwar löste der FC Bayern gerade vorzeitig sein Ticket für das Achtelfinale der Champions League. Die Münchner könnten allerdings der einzige Bundesliga-Vertreter bleiben, der die Gruppenphase der Königsklasse übersteht. Borussia Dortmund und RB Leipzig kämpfen schon nach vier Spieltagen eigentlich nur noch um Rang drei in ihren Gruppen.

Schlechteste Saison seit 2008/09

Noch düsterer sieht es in der Europa League aus. Mit einem Weiterkommen von Hertha, Köln und Hoffenheim rechnet angesichts der vergangenen Auftritte eigentlich kaum einer mehr.

Ein derart katastrophales Abschneiden der Bundesliga im europäischen Klubfußball gab es zuletzt vor neun Jahren in der Saison 2008/09. Und so sieht die Lage der einzelnen Bundesligisten aktuell aus:

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Borussia Dortmund

"Wir stecken gerade in einer schlechteren Phase", fasste Kapitän Marcel Schmelzer die BVB-Misere nach dem zweiten Unentschieden gegen Apoel Nikosia zusammen. Es klingt beinahe wie ein Euphemismus. Wettbewerbsübergreifend gewannen die Dortmunder nur eines der letzten sechs Spiele. In der Champions League spielt der Bundesliga-Zweite aktuell die schlechteste Vorrunde der Vereinsgeschichte mit zwei Punkten aus vier Spielen.

Dabei waren gerade gegen die Zyprer zwei Siege fest eingeplant. Jetzt geht es im Fernduell mit dem Achten der zyprischen Liga allenfalls noch um das Erreichen des dritten Platzes und der damit verbundenen Qualifikation für die Europa League. Und selbst das ist kein Selbstläufer, denn der BVB muss zum Abschluss noch einmal gegen Real Madrid und Tottenham Hotspur ran.

RB Leipzig

Als Champions-League-Neuling genießt Leipzig noch Welpenschutz - und zahlt ordentlich Lehrgeld. Nach der 1:3-Niederlage beim FC Porto können die Sachsen die nächste Runde aus eigener Kraft nicht mehr erreichen. Zwar gibt Trainer Ralph Hasenhüttl Durchhalte-Parolen aus. Doch nach drei Pleiten innerhalb von nur acht Tagen wirkt die Mannschaft angeschlagen.

Dringend nötige Siege in den verbleibenden Gruppenspielen in Monaco und zu Hause gegen Besiktas scheinen im Moment nicht gerade realistisch. Vor allem, weil die Basics - wie zum Beispiel Standardsituationen am eigenen Sechzehner vermeiden - bei RB nicht sitzen. "Wir haben zu viele Standards im letzten Drittel zugelassen. Wir wollten versuchen, den Gegner weit von uns weg zu halten. Es war uns klar, dass wir von der Wucht und der Kopfballstärke unterlegen sind", so Hasenhüttl. 

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TSG 1899 Hoffenheim

Vor dem Europa-League-Spiel bei Istanbul Basaksehir läuft es bei den Kraichgauern alles andere als rund. Die Verletztenliste ist lang, in den vergangenen sieben Pflichtspielen gab es - sicher auch deshalb - gerade mal einen Dreier. Sportdirektor Alexander Rosen setzt auf Durchhalteparolen. "Jammern ist kein Lösungsansatz", sagte er vor dem Rückspiel gegen die Türken.

Immerhin konnte Hoffenheim das Heimspiel gegen Istanbul gewinnen. Mit einem erneuten Erfolg würde die Chancen auf ein Weiterkommen zumindest noch gewahrt werden.

Hertha BSC Berlin

Auch die Hertha steht in der Europa League vor dem vierten Spieltag mit nur einem Punkt bereits mit dem Rücken zur Wand. Gegen Sorja Lugansk ist Verlieren verboten. Und trotzdem setzt Trainer Pal Dardai vor allem auf die Jugend.

"Zwei bis drei junge Spieler werden beginnen. Auch Spieler, die bisher wenig gespielt haben, will ich einsetzen." Es scheint, als hätten die Berliner das Erreichen der nächsten Runde bereits abgehakt.

1. FC Köln

Die Kölner sind mit null Punkten nach drei Spieltagen und 1:5 Toren das zweitschlechteste Team im gesamten Wettbewerb. Es geht längst nur noch darum, die Vorrunde zu beenden, um sich dann dem Abstiegskampf in der Bundesliga zu widmen.

Alarmierendes Fazit: Das drohende Debakel der Bundesligisten liegt nicht etwa an finanzieller Unterlegenheit. Die deutschen Vereine verlieren nämlich nicht nur gegen die großen "Scheich-Klubs". Die Teams, die Dortmund, Leipzig und Co. die Grenzen aufzeigen, haben sehr häufig viel geringere finanzielle Möglichkeiten als die Bundesligisten ...

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