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Mustafa Mostafa und sein "Haarstudio Sara"

Essener plötzlich Friseur der Fußball-Stars: "Völlig unerklärlich"

  • Aktualisiert: 11.10.2017
  • 16:29 Uhr
  • ran.de / Joachim Schultheis
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© Privat
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Seit einigen Jahren betreibt der 27-Jährige Mustafa Mostafa einen Friseursalon in Essen. In kürzester Zeit wurde das "Haarstudio Sara" zum Hotspot für Fußball-Stars.

München - Mustafa Mostafa ist ein gefragter Mann. Das "Haarstudio Sara", tief im Ruhrgebiet in Essen-Altenessen, ist weit über die Stadtgrenze hinaus ein Begriff.

Denn hier geben sich viele Bundesliga-Spieler in ihrer Freizeit die Ehre, um sich von Mostafa und seinem Team die Haare schneiden zu lassen.

Im Interview auf ran.de beschreibt er seinen Werdegang, wer zurzeit in seinem Salon vorbeischaut und mit welchen Fußballern eine enge Freundschaft entstanden ist.

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ran.de: Mustafa, Wie bist Du überhaupt zum Friseurberuf gekommen?

Mostafa: Ich habe in jungen Jahren schon angefangen. Erst einmal half ich meinem Bruder nach der Schule in seinem Laden aus. Danach habe ich eine Ausbildung abgeschlossen und bin schlussendlich voll eingestiegen. Den Salon "Haarstudio Sara" gibt es seit 2002. Und seit knapp fünf Jahren bin ich stolzer Besitzer.

ran.de: Du bist in den vergangenen Monaten als 'Star-Friseur' häufig in den Medien erwähnt worden. Wieso lassen sich eigentlich so viele Stars die Haare bei Dir schneiden?

Mostafa: Ganz ehrlich? Es ist für mich unerklärlich. Ich hatte zu Beginn einige Amateurfußballer, die in den Salon kamen, und sonst ganz normale Kundschaft. Mit der Zeit kamen Regionalliga-Spieler von Rot-Weiss Essen und Jugendspieler vom FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen hinzu. Ich wurde wohl unter den Spielern selbst weiterempfohlen. So waren irgendwann Sead Kolasinac oder Julian Draxler in meinem Laden. Aktuell sind viele Bundesliga-Profis Kunden von mir.

ran.de: Kannst Du uns ein paar Namen nennen?

Mostafa: Von Borussia Dortmund beispielsweise Maximilian Philipp. Vom FC Schalke 04 sind es viele. Unter anderem Thilo Kehrer, Guido Burgstaller oder auch Nabil Bentaleb. Auch aus der 2. Bundesliga oder den weiteren Ligen habe ich weiterhin viel Kundschaft.

ran.de: Wie hast du Dich beim ersten Besuch solcher Profis verhalten?

Mostafa: Ich war natürlich sehr aufgeregt. Das war eine besondere Situation. Aber jetzt gehört es zu meinem Alltag, ihnen die Haare zu schneiden.

ran.de: Das bedeutet?

Mostafa: So ist bei mir jetzt auch eine private Freundschaft mit Julian Draxler und Sead Kolasinac entstanden. Wenn ich die Zeit habe, versuche ich die beiden zu besuchen. Jetzt hat es geklappt, Julian beim Spiel gegen die Bayern zu unterstützen. Und wenn es gewünscht ist, verpasse ich ihm auch einen neuen Haarschnitt. (lacht)

ran.de: Stand denn schon jemals ein Profi ohne Terminankündigung in deinem Laden?

Mostafa: Nein, das kam bislang noch nicht vor. Meine Nummer wird unter den Spielern zumeist weitergegeben. Ich kann somit direkt mit den Kickern abklären, wann es für sie am besten passt.

ran.de: Kolasinac und Draxler spielen beide im Ausland. Lassen sie Dich extra eingefliegen?

Mostafa: Nein. Den Begriff 'Einfliegen lassen' finde ich sehr übertrieben. Ich bin mit den Spielern schließlich privat befreundet. Ich schaffe es auch nur, Seo (Kolasinac, Anm. d. Red.) und Julian zu besuchen, wenn ich selbst die Zeit finde.

Ähnlich war es, als ich im Sommer beim Confederations Cup in Russland war. Ich habe so die halbe Nationalmannschaft kennenlernen dürfen. Manche nahmen mein Angebot an und ließen sich die Haare schneiden. Es war einfach eine schöne Erfahrung

ran.de: Im Sommer 2018 steht die Weltmeisterschaft in Russland an. Bist Du vor Ort?

Mostafa: Tatsächlich hoffe ich, dass es klappt. Es ist ein großer Traum für mich. Aber bis dahin ist es noch ein gutes Stück. Es kann viel passieren.

ran.de: Lionel Messi, Neymar und Co. ließen sich die Haare wasserstoffblond färben. Gibt es schon einen neuen Trend bei den Fußballern?

Mostafa: Sich die Haare blond färben zu lassen, ist natürlich immer noch aktuell, nachdem sich das über viele Jahre niemand getraut hatte. Was aber nun sehr "in" ist: Sich die Haare grau färben zu lassen. Seo und Julian sind auch mit dabei. (lacht)

Interview: Joachim Schultheis

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