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Nach Anschlag auf Dortmund-Bus

Prozess gegen mutmaßlichen BVB-Attentäter gestartet

  • Aktualisiert: 21.12.2017
  • 12:34 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDPATRIK STOLLARZ
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Acht Monate nach dem Bombenanschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund hat am Donnerstag vor dem Dortmunder Landgericht der Prozess begonnen.

Dortmund - Acht Monate nach dem Bombenanschlag auf die Mannschaft des Bundesligisten Borussia Dortmund hat am Donnerstag vor dem Dortmunder Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft Sergej W. (28) versuchten Mord in 28 Fällen, das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und schwere Körperverletzung in zwei Fällen vor. Der spanische BVB-Innenverteidiger Marc Bartra hatte einen Armbruch und Fremdkörpereinsprengungen erlitten, ein begleitender Polizist ein Knalltrauma.

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Matthias Ginter
News

Nach Anschlag: Ginter hätte sich Pause gewünscht

Weltmeister Matthias Ginter hätte sich nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am 11. April eine Pause vom Fußball gewünscht.

  • 21.12.2017
  • 09:57 Uhr

Motiv wohl Habgier

Der Dortmunder Mannschaftsbus hatte das Hotel l'Arrivee am 11. April gerade Richtung Stadion für das Champions-League-Heimspiel gegen AS Monaco verlassen, als um 19.16 Uhr in einer Hecke drei Sprengsätze detonierten. In der Anklage heißt es: "Die fernzündbaren Sprengsätze sollen jeweils mit (...) einer Wasserstoffperoxid-Brennstoff-Mischung sowie mindestens 65 in Epoxidharz eingeschlossenen Metallbolzen mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von 74 mm (...) bestückt gewesen sein." Einer der Bolzen schlug in Bartras Kopfstütze ein.

Das Motiv soll Habgier gewesen sein. Mutmaßlich wollte Sergej W. mit kreditfinanzierten Put-Optionen nach seiner Tat am sinkenden Kurs der BVB-Aktie verdienen. Laut Staatsanwaltschaft hätte er rund eine halbe Million Euro Gewinn erzielen können.

Im Saal 130 des Landgerichts Dortmund sind 18 Prozesstage angesetzt, dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe. Mehrere BVB-Spieler haben sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen, der Verein lässt sich durch seine Anwälte vertreten.

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