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Champions League Halbfinale, Hinspiel

ranSicht zu FC Bayern vs. Real Madrid: Die "Bestia Negra" fletscht die Zähne - wenn nicht jetzt, dann nie

  • Veröffentlicht: 25.04.2018
  • 15:27 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
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Dank Jupp Heynckes schwimmt der FC Bayern seit einigen Monaten auf der Erfolgswelle - bei Real läuft es dagegen selten so mies wie in dieser Saison. Die Vorzeichen für einen Bayern-Sieg im Halbfinale können daher kaum besser sein. Ein Kommentar von ran-Redakteurin Carolin Blüchel.

München - Jupp Heynckes ist kein Freund von Vergleichen. Dass aktuell Vieles an die Triple-Saison 2013 erinnert, passt ihm gar nicht.

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FC Bayern vs. Real Madrid: Mann gegen Mann

FC Bayern vs. Real: Der Mann-gegen-Mann-Vergleich

Am Mittwoch empfängt der FC Bayern im Halbfinale Real Madrid zum Königsklassen-Klassiker. ran.de macht vorher den Vergleich Mann gegen Mann.

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  • 25.04.2018
  • 00:03 Uhr

Und trotzdem räumte selbst der 72-Jährige ein: "Das jetzige Team ist auf einem ähnlichen Weg." Deshalb sei er auch optimistisch, unter Umständen noch etwas Großes erreichen zu können. 

Das jüngste Deja-Vu-Erlebnis dürften die sechs Treffer im Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen (6:2) gewesen sein. Denn 2013 hieß es an selber Stelle: 6:1. Damals gegen den VfL Wolfsburg. Was folgte, ist Geschichte.

"Wir spüren, dass etwas geht"

Das Triple ist fünf Jahre später wieder möglich. Dank Heynckes. Ihm ist es gelungen, aus konkurrierenden Grüppchen eine Mannschaft zu formen. Er brachte die Fitness zurück, den Spaß und den Glauben - bei jedem einzigen Spieler.

Selbst aus einem anfangs völlig verunsicherten Sven Ulreich machte "Don Jupp" fast schon einen zweiten Manuel Neuer. 

"Wir spüren, dass etwas geht", sagt Thomas Müller nach dem Einzug ins Pokal-Finale. Ein Gefühl, das die Bayern Mitte April lange nicht mehr hatten.

Zwar waren sie auch unter Pep Guardiola und Carlo Ancelotti frühzeitig Meister geworden. Im Anschluss war es jedoch nie gelungen, die Spannung weiter hoch zu halten.

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Immer 100 Prozent

Einen solchen Schlendrian lässt Heynckes nicht zu. Er fordert 100 Prozent. Immer. Selbst wenn es gar nicht mehr nötig wäre.

6 Tore gegen den BVB, 4 gegen Augsburg, 5 gegen Gladbach, 6 gegen Leverkusen, nun 3 gegen Hannover. Nur das 0:0 im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Sevilla fällt ein wenig aus dem Rahmen.

Aber auch nur, weil Heynckes bei sechs gelb-vorbelasteten Spielern keine Sperren riskieren wollte.

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Bayern glauben an sich

Mit Real Madrid wartet im Halbfinale freilich ein anderes Kaliber. Der Titelträger der vergangenen beiden Jahre ist zweifelsohne der Favorit. "Aber wenn einer Real schlagen kann, dann ist es der FC Bayern", glaubt Müller.

Die "Bestia Negra" fletscht die Zähne und kommt vor dem diesjährigen Duell nicht annähernd so unterwürfig daher wie noch in der Vorsaison. Damals waren die Bayern im Viertelfinale trotz Verlängerung zu keinem Zeitpunkt ein ebenbürtiger Gegner. Cristiano Ronaldo schoss im Alleingang fünf der sechs Real-Treffer.

Nur Ronaldo in Weltklasse-Form

CR7 ist auch diesmal die Lebensversicherung beim Titelverteidiger. In den vergangenen 12 Spielen erzielte er wettbewerbsübergreifend 22 Tore. Allerdings ist Ronaldo der einzige in Über-Form.

Die "Königlichen" spielen eine der schlechtesten Saisons der jüngsten Vergangenheit, auch wenn die absolute Schwächephase Anfang des Jahres überwunden scheint.

15 Punkte Rückstand auf den designierten Meister Barcelona dürfte bedeuten, dass Real in der Sommerpause auf große Einkaufstour gehen wird, um sich zu verstärken. Ein so schwaches Real soll es künftig nicht mehr geben. 

In dieser Saison ist die Liga aber abgehakt. "Unsere ganze Konzentration liegt auf der Champions League", kündigt Real-Trainer Zinedine Zidane an. "Wir werden unseren Titel bis zum Tod verteidigen."

Jetzt oder Nie

Die Bayern wissen allerdings aus eigener Erfahrung, dass es gar nicht so einfach ist, den Hebel in den entscheidenden Spielen wieder umzulegen, wenn man zuvor in der Liga nur mit halber Kraft agiert. 

Und die Bayern wissen auch: Das Motto heißt "jetzt oder nie".

Wenn sie Real in diesem Jahr nicht schlagen, dann womöglich so schnell nicht wieder. Denn beim Rekordmeister wird es in absehbarer Zeit einen Umbruch geben müssen. Das Ablaufdatum von Leistungsträgern wie Franck Ribery und Arjen Robben liegt altersbedingt nicht mehr in weiter Ferne.

Und es ist gut möglich, dass die Jungen ein paar Jahre brauchen, um diese Lücken zu schließen.

Carolin Blüchel

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