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BVB nach dem Tottenham-Schock

Wirklich titelreif? Wembley-Pleite lässt Borussia Dortmund taumeln

  • Aktualisiert: 14.02.2019
  • 12:45 Uhr
  • ran.de / Martin Jahns
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© imago/DeFodi
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Borussia Dortmund offenbart bei der Pleite gegen Tottenham Hotspur einmal mehr beunruhigende Schwächen. Verspielt der BVB in diesen Wochen seine ganze Saison? Sebastian Kehl und Roman Bürki sind kritisch, Lucien Favre beschwichtigt.

München/London - Krise? Mario Götze stemmte sich mit aller Macht gegen das K-Wort. "Es sind nur Kleinigkeiten, die wir abstellen müssen", beteuerte der Offensivmann von Borussia Dortmund. Jetzt alles in Frage stellen? Am eingeschlagenen Weg zweifeln? Auf keinen Fall!

Trotz des 0:3 des BVB bei Tottenham Hotspur. Trotz des vierten sieglosen Spiel in Serie in diesem Horror-Februar, in dem die Borussia sich schon aus dem DFB-Pokal verabschieden musste und der Vorsprung auf den Tabellenzweiten in der Bundesliga auf fünf Punkte geschrumpft ist. Trotz dieser Wochen, in denen Borussia Dortmund eine bis dahin spektakuläre Saison noch spektakulärer abzuschenken droht.

So offenbarte die zweite Halbzeit gegen ein Tottenham, das ohne Wunderstürmer Harry Kane und Leistungsträger Dele Alli auflief, dass dem BVB in der derzeitigen Verfassung einiges fehlt zu einem Spitzenteam.

"Wir haben das Fußballspielen eingestellt", konstatierte Sebastian Kehl, Leiter des BVB-Lizenzbereichs. Auch Keeper Roman Bürki sparte nicht an Kritik: "Wenn es gegen robuste Mannschaften geht, haben wir unsere Probleme, weil wir nicht dagegenhalten können."

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Borussia Dortmund gegen Tottenham Hotspur in der Einzelkritik

BVB-Noten: Hakimi und Götze ganz schwach gegen Tottenham

Borussia Dortmund hat nur noch geringe Chancen auf das Viertelfinale der Champions League. Bei den Tottenham Hotspur unterlag der BVB 0:3. Wir haben den Auftritt benotet.

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  • 13.02.2019
  • 23:03 Uhr

Vorne harmlos, hinten anfällig

Tatsächlich prallte das Dortmunder Angriffstrio aus Christian Pulisic, Mario Götze und Jadon Sancho in der zweiten Hälfte wirkungslos an den Abwehr-Hünen der Spurs ab. Auch, weil aus dem zentralen Mittelfeld kaum Unterstützung kam.

Nach Tottenhams Tor zum 1:0 nach Achraf Hakimis Aussetzer sackte der junge BVB-Kader in sich zusammen. Wollte der BVB auf den Ausgleich drängen oder doch das 0:1 wahren und auf das Rückspiel hoffen?

Auf dem Platz war nichts von beidem zu sehen: Das Angriffsspiel kam komplett zum Erliegen, und in der Abwehr offenbarten sich vor allem nach der Auswechslung von Dan-Axel Zagadou riesige Löcher. Elf Torschüsse ließ der BVB allein in der zweiten Halbzeit zu. Im dritten Pflichtspiel in Folge setzte es für die Borussia drei Gegentore. Zahlen eines Absteigers, nicht eines Titelaspiranten.

Im Zentrum verloren Axel Witsel und Thomas Delaney in der zweiten Hälfte völlig den Zugriff zum Spiel. Vor allem Witsel ist in den letzten Spielen nur noch ein Schatten seiner überragenden Hinrundenform. Auch die Entdeckung Achraf Hakimi zeigte vor allem defensiv in den letzten Spielen Anfälligkeiten.

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Lucien Favre: "Ich mache mir keine Sorgen"

Und Trainer Lucien Favre? Der Schweizer vermochte es nicht, sein Team von der Seitenlinie wieder aufzurichten. Auf der Bank saßen mit Maximilian Philipp und Marius Wolf zwei Optionen, denen Favre die Aufgabe anscheinend nicht zugetraut hat. "Wir haben gewartet, aber es war schwer zu wechseln", begründete der Trainer seine Entscheidung.

Die Ausfälle von Marco Reus und Paco Alcacer wiegen letztlich doch deutlich schwerer, als es die Leichtigkeit der starken ersten Hälfte versprach.

An eine langwierige Krise wie etwa in der vergangenen Saison unter Peter Bosz glaubt Favre allerdings nicht. "Ich mache mir keine Sorgen. Solche Phasen gibt es in einer Saison", beschwichtigte der 61-Jährige.

Am Montag gegen den Tabellenletzten 1. FC Nürnberg hat der BVB die Chance, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Zeit wird es. Dann wäre das K-Wort auch schnell wieder verschwunden.

Martin Jahns

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