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USA - Costa Rica: Ab 1:55 Uhr bei kabel eins

Zum Siegen verdammt: Klinsmann und USA gegen Costa Rica unter Druck

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 14:54 Uhr
  • ran.de / Heiko Oldörp
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Jürgen Klinsmann steht vor dem zweiten Spiel bei der Copa America gegen Costa Rica (ab 1:55 Uhr bei kabel eins und im Livestream auf ran.de) mit dem Rücken zur Wand. An den Spielort Chicago haben der Coach und sein Berater aber gute Erinnerungen.

Chicago - Berti Vogts stand am rechten Spielfeldrand des Soldier Fields in Chicago, Jürgen Klinsmann war im Mittelkreis.

Obwohl der Technische Berater des US-Fußballverbandes und Amerikas Nationaltrainer knapp 30 Meter voneinander entfernt waren, schauten sie in die selbe Richtung - hinüber zur Grundlinie, wo sich die US-Spieler am Montagnachmittag für das Abschlusstraining vor dem zweiten Gruppenspiel der Copa America gegen Costa Rica (ab 1:55 Uhr bei kabel eins und im Livestream auf ran.de) aufwärmten.

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Rückkehr für Kombo Klinsmann/Vogts

Vor 22 Jahren waren die beiden Deutschen schon einmal in dieser Arena - damals jeweils in anderer Funktion. Vogts war Bundestrainer von Titelverteidiger Deutschland bei der Weltmeisterschaft 1994, Klinsmann einer seiner Stars.

Chicago bildete ein gutes Pflaster für sie. Gegen Bolivien gab es im Eröffnungsspiel einen 1:0-Sieg. Es folgten ein 1:1 gegen Spanien und im Achtelfinale wurde Belgien 3:2 besiegt. Klinsmann schoss in jedem Spiel ein Tor.

USA mit dem Rücken zur Wand

Doch so schön der Blick zurück auch sein mag, Klinsmann und Vogts haben keine Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Zu ernst ist die Lage für den Gastgeber bereits nach dem mit 0:2 gegen Kolumbien verlorenen Turnierauftakt.

Gegen Costa Rica, das machte Klinsmann auf der Pressekonferenz vor dem Abschlusstraining unmissverständlich klar, müsse gewonnen werden. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, brauchen unbedingt Punkte", sagte Klinsmann. "Wenn wir im Turnier bleiben wollen, müssen wir gewinnen, das ist klar. So werden wir auch ins Spiel gegen", ergänzte Jermaine Jones im Gespräch mit ran.de.

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Erste Pleite beim Turnierauftakt

Für Klinsmann ist die Ausgangslage unbekanntes Terrain. Der Schwabe steht zum sechsten Mal als Hauptverantwortlicher bei einem Turnier an der Seitenlinie. Sowohl als Bundestrainer (Confed-Cup 2005, WM 2006), als auch als US-Nationalcoach (Gold Cup 2013, 2015, WM 2014) hatten seine Mannschaften jeweils ihre Auftaktpartien gewonnen. 

Gegen den Weltranglisten-Dritten, Kolumbien, war zumindest ein Punkt möglich. Die Amerikaner spielten ansehnlich, hatten mehr Ballbesitz und durchaus Chancen, den 0:2-Pausenrückstand noch aufzuholen. Klinsmann bezeichnete die Leistung als "guten Start", nur das Ergebnis habe letztlich nicht gestimmt.

Neun Mann hinten, einer vorne

Aber aufgrund des couragierten Auftritts, betont der 51-Jährige, gehe man positiv an die Aufgabe gegen Costa Rica heran. Die Lateinamerikaner waren mit einem 0:0 gegen Paraguay ins Juliäumsturnier gestartet. Klinsmann kennt den Gegner bestens.

In der WM-Qualifikation, im Gold Cup und in Freundschafts-Vergleichen standen sich beiden Teams oft genug gegenüber. "Sie verteidigen mit neun Mann, haben einen vorne stehen und versuchen, dich kalt zu erwischen", erklärt Klinsmann die einfache und doch oft effektive Taktik. Costa Rica brauche, so der Coach, nur "zwei, drei Chancen, um einen Treffer zu erzielen."

Gepaart mit der defensiven Ausrichtung mache das den Überraschungs-Viertelfinalisten der WM 2014 so gefährlich.

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Copa-K.o. droht 

Jones sieht genug Qualität im US-Team, um die Partie zu gewinnen. Man müsse nur als Mannschaft zusammenhalten und daran glauben, dass man die Costa Ricaner besiegen können, sagt der Mittelfeldwühler.

Trotz der Drucksituation und des Gewinnen müssens, sprach Klinsmann bereits über das Viertelfinale. Im schlimmsten Fall könnte es für ihn und sein Team jedoch schon am Dienstag einen Copa-K.o. geben.

Sollte Costa Rica gewinnen und Kolumbien nicht gegen Paraguay verlieren, wären die Amerikaner, mit denen Klinsmann ins Halbfinale wollte, bereits nach zwei Partien ausgeschieden.

Aus Chicago berichtet Heiko Oldörp

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