Die zehn größten Spiele zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt
Heynckes-Kovac
102 Pflichtspiele haben Bayern München und Eintracht Frankfurt vor dem DFB-Pokalfinale am Samstagabend gegeneinander bestritten. Die Hessen warten seit acht Jahren und 14 Partien auf ein Erfolgserlebnis gegen den Rekordpokalsieger. Es gab aber auch Zeiten, in denen die Eintracht dem Rivalen aus München auf Augenhöhe begegnete. Zwischen 1971 und 1989 etwa blieben die Bayern in 18 Bundesliga-Spielen in Serie in Frankfurt ohne Sieg. Heute wäre das unvorstellbar. ran.de blickt zurück auf große Duelle der beiden Traditionsvereine. © Imago
102 Pflichtspiele haben Bayern München und Eintracht Frankfurt vor dem DFB-Pokalfinale am Samstagabend gegeneinander bestritten. Die Hessen warten seit acht Jahren und 14 Partien auf ein Erfolgserlebnis gegen den Rekordpokalsieger. Es gab aber auch Zeiten, in denen die Eintracht dem Rivalen aus München auf Augenhöhe begegnete. Zwischen 1971 und 1989 etwa blieben die Bayern in 18 Bundesliga-Spielen in Serie in Frankfurt ohne Sieg. Heute wäre das unvorstellbar. ran.de blickt zurück auf große Duelle der beiden Traditionsvereine. © Imago
FCB-SGE-1972-Bundesliga
Bundesliga, 1971/72: Bayern München - Eintracht Frankfurt 6:3 - Abschied von der Grünwalder StraßeFür die Bayern hieß es an diesem 3. Juni 1972 Abschied nehmen. Am drittletzten Spieltag der Saison traten die Münchener zum letzten Heimspiel im Stadion an der Grünwalder Straße an, bevor sie zwei Wochen später ins nagelneue Olympiastadion umzogen. Die Bayern waren Tabellenführer - ein Punkt vor Schalke. Ein Sieg gegen den Fünften aus Frankfurt war Pflicht. Und der FCB führte nach 25 Minuten und Treffern von Rainer Zobel und Franz Beckenbauer schnell mit 2:0. Doch die Eintracht wehrte sich und glich nach einer knappen Stunde durch Bernd Hözenbein zum 3:3 aus. In einem furiosen Finish stellten die Münchener das Ergebnis aber dann doch noch auf 6:3, u.a. hatte Gerd Müller (Bild) drei Tore geschossen. © Imago
Bundesliga, 1971/72: Bayern München - Eintracht Frankfurt 6:3 - Abschied von der Grünwalder StraßeFür die Bayern hieß es an diesem 3. Juni 1972 Abschied nehmen. Am drittletzten Spieltag der Saison traten die Münchener zum letzten Heimspiel im Stadion an der Grünwalder Straße an, bevor sie zwei Wochen später ins nagelneue Olympiastadion umzogen. Die Bayern waren Tabellenführer - ein Punkt vor Schalke. Ein Sieg gegen den Fünften aus Frankfurt war Pflicht. Und der FCB führte nach 25 Minuten und Treffern von Rainer Zobel und Franz Beckenbauer schnell mit 2:0. Doch die Eintracht wehrte sich und glich nach einer knappen Stunde durch Bernd Hözenbein zum 3:3 aus. In einem furiosen Finish stellten die Münchener das Ergebnis aber dann doch noch auf 6:3, u.a. hatte Gerd Müller (Bild) drei Tore geschossen. © Imago
SGE-FCB-1974-Pokal
DFB-Pokal, 1973/74: Eintracht Frankfurt - Bayern München 3:2 - Triple vermasselt2013 gewann der FC Bayern bekanntlich das Triple. Doch auch 1974 holten die Bayern die Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister. Und viele von ihnen (u.a. Beckenbauer, Maier, Müller, Breitner, Hoeneß) wurden im Sommer dazu auch noch Weltmeister und somit Gewinner des Triples der etwas anderen Art. Den Pokal aber schnappte sich die Eintracht, die im Halbfinale vor 62.000 Zuschauern auch das Starensemble von der Isar aus dem Weg räumte. Nach torloser erster Halbzeit ging Frankfurt durch Hölzenbein in Führung, danach trafen Hoeneß und Breitner für die Bayern, ehe Rohrbach ausglich. Das Siegtor der Eintracht erzielte Jürgen Kalb per Elfmeter in der 90. Minute (Bild). © Imago
DFB-Pokal, 1973/74: Eintracht Frankfurt - Bayern München 3:2 - Triple vermasselt2013 gewann der FC Bayern bekanntlich das Triple. Doch auch 1974 holten die Bayern die Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister. Und viele von ihnen (u.a. Beckenbauer, Maier, Müller, Breitner, Hoeneß) wurden im Sommer dazu auch noch Weltmeister und somit Gewinner des Triples der etwas anderen Art. Den Pokal aber schnappte sich die Eintracht, die im Halbfinale vor 62.000 Zuschauern auch das Starensemble von der Isar aus dem Weg räumte. Nach torloser erster Halbzeit ging Frankfurt durch Hölzenbein in Führung, danach trafen Hoeneß und Breitner für die Bayern, ehe Rohrbach ausglich. Das Siegtor der Eintracht erzielte Jürgen Kalb per Elfmeter in der 90. Minute (Bild). © Imago
SGE-FCB-1975-Bundesliga
Bundesliga, 1975/76: Eintracht Frankfurt - Bayern München 6:0 - Das SchützenfestNie gewann die Eintracht höher gegen Bayern München als an diesem 22. November 1975 im Waldstadion. Schon zur Pause stand es vor 55.000 Zuschauern 5:0. Wenzel, Nickel, Grabowski, Hölzenbein und Neuberger hatten die Partie bereits entschieden. Nach der Pause ging es gemächlicher zur Sache. Die Zugabe erfolgte nach einer Stunde durch einen direkt verwandelten Eckball von Bernd Nickel, der Sepp Maier (Bild) düpierte. © Imago
Bundesliga, 1975/76: Eintracht Frankfurt - Bayern München 6:0 - Das SchützenfestNie gewann die Eintracht höher gegen Bayern München als an diesem 22. November 1975 im Waldstadion. Schon zur Pause stand es vor 55.000 Zuschauern 5:0. Wenzel, Nickel, Grabowski, Hölzenbein und Neuberger hatten die Partie bereits entschieden. Nach der Pause ging es gemächlicher zur Sache. Die Zugabe erfolgte nach einer Stunde durch einen direkt verwandelten Eckball von Bernd Nickel, der Sepp Maier (Bild) düpierte. © Imago
FCB-SGE-1977-UEFA-Cup
UEFA-Pokal, 1977/78: Eintracht Frankfurt - Bayern München 4:0 / 2:1 - Klare SacheEs war die Saison, in der die Bayern ihre schlechteste Bundesliga-Platzierung überhaupt einfuhren. Am Ende stand Rang 12. Auch international lief es nicht rund. Im Achtelfinale des UEFA-Cups blieben die Bayern chancenlos. Schon nach dem 0:4 im Hinspiel (Tore: Grabowski, Hölzenbein, Kraus und Skala) war die Sache entschieden. Auch das Rückspiel gewann die Eintracht (Bild). © Imago
UEFA-Pokal, 1977/78: Eintracht Frankfurt - Bayern München 4:0 / 2:1 - Klare SacheEs war die Saison, in der die Bayern ihre schlechteste Bundesliga-Platzierung überhaupt einfuhren. Am Ende stand Rang 12. Auch international lief es nicht rund. Im Achtelfinale des UEFA-Cups blieben die Bayern chancenlos. Schon nach dem 0:4 im Hinspiel (Tore: Grabowski, Hölzenbein, Kraus und Skala) war die Sache entschieden. Auch das Rückspiel gewann die Eintracht (Bild). © Imago
SGE-FCB-1980-UEFA-Cup
UEFA-Pokal, 1979/80: Bayern München - Eintracht Frankfurt 2:0 / 1:5 n.V. - Großes SpektakelZwei Jahre später gab es deutlich mehr Spektakel. Die Bayern fuhren im Halbfinale mit einem 2:0-Vorsprung (Tore: Uli Hoeneß und Breitner vor kümmerlichen 14.000 Zuschauern) in die Mainmetropole. Bis zur 87. Minute wähnten sich die Bayern im Endspiel, dann köpfte Bruno Pezzey die Eintracht in die Verlängerung. In der ging es dann richtig rund. Erst erhöhte Harald Karger auf 3:0, dann verkürzte Wolfgang Dremmler in der 105. Minute auf 1:3. Wieder wären die Bayern weiter gewesen, hätten nicht erneut Karger und Werner Lorant kurz vor Schluss das Ergebnis noch auf 5:1 geschraubt. Bayern war raus, Frankfurt holte später den UEFA-Cup. © Imago
UEFA-Pokal, 1979/80: Bayern München - Eintracht Frankfurt 2:0 / 1:5 n.V. - Großes SpektakelZwei Jahre später gab es deutlich mehr Spektakel. Die Bayern fuhren im Halbfinale mit einem 2:0-Vorsprung (Tore: Uli Hoeneß und Breitner vor kümmerlichen 14.000 Zuschauern) in die Mainmetropole. Bis zur 87. Minute wähnten sich die Bayern im Endspiel, dann köpfte Bruno Pezzey die Eintracht in die Verlängerung. In der ging es dann richtig rund. Erst erhöhte Harald Karger auf 3:0, dann verkürzte Wolfgang Dremmler in der 105. Minute auf 1:3. Wieder wären die Bayern weiter gewesen, hätten nicht erneut Karger und Werner Lorant kurz vor Schluss das Ergebnis noch auf 5:1 geschraubt. Bayern war raus, Frankfurt holte später den UEFA-Cup. © Imago
FCB-SGE-1981-Bundesliga
Bundesliga, 1980/81: Bayern München - Eintracht Frankfurt 7:2 - Nach der Pause neun ToreDer höchste Sieg der Bayern gegen den Rivalen vom Main. Das allein war aber nicht das Besondere an diesem Spiel. Kurios war die Tatsache, dass alle neun Tore erst in der zweiten Spielhälfte fielen. 53 Minuten passierte nicht viel, dann ging es Schlag auf Schlag. Für die Bayern, die später souverän Meister wurden, netzten dreimal Breitner, zweimal Rummenigge sowie einmal Kraus und Dieter Hoeneß ein. Für die Eintracht trafen Borchers und Cha. © Imago
Bundesliga, 1980/81: Bayern München - Eintracht Frankfurt 7:2 - Nach der Pause neun ToreDer höchste Sieg der Bayern gegen den Rivalen vom Main. Das allein war aber nicht das Besondere an diesem Spiel. Kurios war die Tatsache, dass alle neun Tore erst in der zweiten Spielhälfte fielen. 53 Minuten passierte nicht viel, dann ging es Schlag auf Schlag. Für die Bayern, die später souverän Meister wurden, netzten dreimal Breitner, zweimal Rummenigge sowie einmal Kraus und Dieter Hoeneß ein. Für die Eintracht trafen Borchers und Cha. © Imago
FCB-SGE-2000-Bundesliga
Bundesliga, 2000/01: Bayern München - Eintracht Frankfurt 1:2 - Fjörtofts SiegtorDer letzte Sieg der Frankfurter in München. Die Bayern kamen schwer in die Saison und kassierten gegen die Eintracht am 13. Spieltag bereits ihre fünfte Saisonniederlage. Nach dem Abpfiff trennten beide Clubs nur zwei Punkte. Am Saisonende waren es 28. Die Bayern feierten die Last-Minute-Meisterschaft von Hamburg, die Hessen stiegen sogar noch ab. An diesem 18. November des Jahres 2000 aber gewann die von Felix Magath trainierte Eintracht (im Bild Uwe Bindewald, li. mit Paulo Sergio) verdient im Olympiastadion. Das Siegtor gelang Jan-Age Fjörtoft nach 63 Minuten. © Imago
Bundesliga, 2000/01: Bayern München - Eintracht Frankfurt 1:2 - Fjörtofts SiegtorDer letzte Sieg der Frankfurter in München. Die Bayern kamen schwer in die Saison und kassierten gegen die Eintracht am 13. Spieltag bereits ihre fünfte Saisonniederlage. Nach dem Abpfiff trennten beide Clubs nur zwei Punkte. Am Saisonende waren es 28. Die Bayern feierten die Last-Minute-Meisterschaft von Hamburg, die Hessen stiegen sogar noch ab. An diesem 18. November des Jahres 2000 aber gewann die von Felix Magath trainierte Eintracht (im Bild Uwe Bindewald, li. mit Paulo Sergio) verdient im Olympiastadion. Das Siegtor gelang Jan-Age Fjörtoft nach 63 Minuten. © Imago
FCB-SGE-2006-DFB-Pokal
DFB-Pokal, 2005/06: Bayern München - Eintracht Frankfurt 1:0 - Bayern holt den PottDiesmal saß Felix Magath auf der Bayern-Bank. Seit zwei Jahren coachte er die Münchener national von Erfolg zu Erfolg. Im Finale des DFB-Pokals war der Titelverteidiger gegen die Eintracht, die die Saison auf Platz 14 abgeschlossen hatte, haushoher Favorit. Doch Friedhelm Funkel hatte seine Mannschaft gut auf die Bayern eingestellt und die Partie bis zum Abpfiff spannend gehalten. Das Tor des Tages gelang Claudio Pizarro (Bild) nach 59 Minuten. Die Bayern hatte ihren Doublegewinn des Vorjahres wiederholt. Das war vorher noch keinem Team gelungen. © Imago
DFB-Pokal, 2005/06: Bayern München - Eintracht Frankfurt 1:0 - Bayern holt den PottDiesmal saß Felix Magath auf der Bayern-Bank. Seit zwei Jahren coachte er die Münchener national von Erfolg zu Erfolg. Im Finale des DFB-Pokals war der Titelverteidiger gegen die Eintracht, die die Saison auf Platz 14 abgeschlossen hatte, haushoher Favorit. Doch Friedhelm Funkel hatte seine Mannschaft gut auf die Bayern eingestellt und die Partie bis zum Abpfiff spannend gehalten. Das Tor des Tages gelang Claudio Pizarro (Bild) nach 59 Minuten. Die Bayern hatte ihren Doublegewinn des Vorjahres wiederholt. Das war vorher noch keinem Team gelungen. © Imago
FCB-SGE-2007-Bundesliga-Nikolov
Bundesliga, 2007/08: Bayern München - Eintracht Frankfurt 0:0 - Nikolov hält allesWieso schafft es eine Nullnummer in diese Highlightgalerie? Ganz einfach: Dieses 0:0 war etwas Besonders - vor allem eine außergewöhnliche Torhüterleistung. Denn an Eintracht-Keeper Oka Nikolov (Bild) kam an diesem Tag keiner vorbei. Am Ende parierte das Frankfurter Urgestein unfassbare 38 Schüsse auf seinen Kasten. "Der Gegner hatte zwar fußballerisch höchstens das Niveau eines schlechten Zweitliga-Klubs, aber einen Torwart, der an diesem Tag eine Weltklasseleistung bot", urteilte die FAZ. Und Nikolov stand auch nur im Tor, weil der Stammtorwart Markus Pröll mit einer Grippe im Bett lag. Es gibt eben Sachen, die gibt es nicht ... © Imago
Bundesliga, 2007/08: Bayern München - Eintracht Frankfurt 0:0 - Nikolov hält allesWieso schafft es eine Nullnummer in diese Highlightgalerie? Ganz einfach: Dieses 0:0 war etwas Besonders - vor allem eine außergewöhnliche Torhüterleistung. Denn an Eintracht-Keeper Oka Nikolov (Bild) kam an diesem Tag keiner vorbei. Am Ende parierte das Frankfurter Urgestein unfassbare 38 Schüsse auf seinen Kasten. "Der Gegner hatte zwar fußballerisch höchstens das Niveau eines schlechten Zweitliga-Klubs, aber einen Torwart, der an diesem Tag eine Weltklasseleistung bot", urteilte die FAZ. Und Nikolov stand auch nur im Tor, weil der Stammtorwart Markus Pröll mit einer Grippe im Bett lag. Es gibt eben Sachen, die gibt es nicht ... © Imago
SGE-FCB-2009-DFB-Pokal
DFB-Pokal, 2009/10: Eintracht Frankfurt - Bayern München 0:4 - Kloses DoppelpackDie letzte Begegnung im DFB-Pokal war eine einseitige Angelegenheit. Schon nach einer halben Stunde führten die Bayern im Achtelfinale nach einem Doppelpack von Miroslav Klose (Bild) und einem Treffer von Thomas Müller mit 3:0. Nach der Pause besorgte Luca Toni den 4:0-Endstand für hochüberlegene Münchener, die sich in der ersten Saison unter Louis van Gaal am Ende das Double sichern. © Imago
DFB-Pokal, 2009/10: Eintracht Frankfurt - Bayern München 0:4 - Kloses DoppelpackDie letzte Begegnung im DFB-Pokal war eine einseitige Angelegenheit. Schon nach einer halben Stunde führten die Bayern im Achtelfinale nach einem Doppelpack von Miroslav Klose (Bild) und einem Treffer von Thomas Müller mit 3:0. Nach der Pause besorgte Luca Toni den 4:0-Endstand für hochüberlegene Münchener, die sich in der ersten Saison unter Louis van Gaal am Ende das Double sichern. © Imago