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Pleite im DFB-Pokal in Bremen

Borussia Dortmund: Favre lässt die jungen Wilden zu spät los - Zorc stinksauer

  • Aktualisiert: 05.02.2020
  • 15:28 Uhr
  • SID
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© imago images/Kirchner-Media
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Die arrivierten Stars versagten, die jungen Wilden kamen zu spät - zum überraschenden Pokal-Aus von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen trugen auch die zögerlichen Einwechslungen von Trainer Lucien Favre bei.

Bremen - Der Zorn bei Michael Zorc war auch am Tag nach dem überraschenden Pokal-Aus noch nicht verraucht. "Wir sind dafür bestraft worden, dass wir in der ersten Hälfte lahmarschig, bequem und langsam gespielt haben", wetterte der Sportdirektor von Borussia Dortmund im kicker-Gespräch, "wir haben nicht so gewirkt, als wüssten wir, worum es geht." 

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Das 2:3 (0:2) im DFB-Pokal bei Werder Bremen am Dienstag war ihm sichtlich auf den Magen geschlagen - vor allem die Vorstellung in den ersten 45 Minuten. Das Achtelfinal-Aus tue sehr weh, "es ist nicht zu reparieren. Die Niederlage war vermeidbar, aber letztlich verdient", betonte der Ex-Nationalspieler.

Brandt kritisiert: Gier hat gefehlt

Die Schuldigen hatte BVB-Trainer Lucien Favre schon nach dem Abpfiff schnell ausgemacht. "Wir waren lethargisch, es war zu wenig Bewegung da", sagte der Schweizer nach der Pleite gegen den Bundesliga-Abstiegskandidaten.

Aber der erfahrene Coach hätte seine eigene Performance am Spielfeldrand durchaus in die kritischen Worte an seine Profis einbeziehen können - und auch müssen. Denn auch seine Ein- und Auswechslungen erfolgten zögerlich und viel zu spät. Und so muss der Vize-Meister die erste von drei Titeloptionen bereits im Februar zu den Akten legen.

"Es hat die Gier gefehlt, die Tore zu schießen", betonte Mittelfeldspieler Julian Brandt und brachte das größte Manko der Gäste kurz und knackig auf den Punkt. Dennoch sah Favre 45 Minuten lang dem müden Ballgeschiebe seiner arrivierten Stars tatenlos zu.

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Joker Haaland und Reyna bringen Schwung

Erst als Tormaschine Erling Haaland (19) ab der 46. und das noch ein Jahr jüngere Toptalent Giovanni Reyna ab der 66. Minute auf den Platz kamen, nahmen die Schwarz-Gelben Fahrt auf, die jungen Wilden trafen rasch. Aber letztendlich zu spät, die am Limit agierenden Hanseaten ließen sich den unverhofften Einzug ins Viertelfinale nicht mehr nehmen. Zu allem Überfluss erlitt BVB-Kapitän Marco Reus eine Muskelverletzung und fällt mindestens einen Monat aus. 

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Der Frust beim BVB saß somit tief. Nicht nur die Gier auf Tore, auch die Galligkeit in den Duellen Mann gegen Mann fehlte den Gästen, die letztjährige Achtelfinal-Niederlage gegen denselben Gegner in Dortmund schien längst wieder heraus aus den Köpfen. "Wir haben fast alle Zweikämpfe verloren", klagte Favre nicht zu Unrecht. Torwart Marwin Hitz ergänzte in den Ruhr Nachrichten: "Natürlich gab es vor allem in der ersten Hälfte den einen oder anderen Zweikampf, den wir gewinnen können oder vielleicht auch müssen. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, als seien wir heute nur wegen unseres Defensivverhaltens ausgeschieden."

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Can winken bald längere Einsätze

Abwehrchef Mats Hummels aber wollte in der "ARD" von einem Einstellungsproblem nichts wissen: "Es war keine berauschende Leistung, aber auch keine schlechte." Der Ligadritte muss nun am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen beweisen, ob er den Schalter wieder umlegen kann. Und ob er bereit ist, gegen diesen Gegner wieder mehr physische Präsenz zu zeigen, besonders in der Defensive.

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