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Eigentor-Doppelpack: Vorjahres-Halbfinalist Kiel schießt sich selbst raus

  • Aktualisiert: 26.10.2021
  • 20:25 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFP/SID/DANIEL ROLAND
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Mit einem kuriosen Eigentor-Doppelpack hat der kriselnde Vorjahres-Halbfinalist Holstein Kiel sein Aus im DFB-Pokal in Eigenregie eingeleitet.

Sinsheim (SID) - Die Störche legen sich die Eier selbst ins Nest: Mit einem kuriosen Eigentor-Doppelpack hat der kriselnde Vorjahres-Halbfinalist Holstein Kiel sein Aus im DFB-Pokal in Eigenregie eingeleitet. Die Norddeutschen, die in der 2. Liga auf den viertletzten Tabellenplatz abgestürzt sind, unterlagen in der 2. Runde am Ende 1:5 (0:2) beim Bundesligisten TSG Hoffenheim.

Die Kieler Johannes van den Bergh (3.) und Hauke Wahl (31.) bugsierten den Ball jeweils ins eigene Tor. Zwei Eigentore im DFB-Pokal hatte es zuletzt 1977 bei der Partie zwischen der TuS Rosenberg und dem MSV Duisburg (1:11) gegeben.

Zudem trafen Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun Larsen (84.) für die Kraichgauer, die sich auf dem Weg ins Achtelfinale kaum Nachwirkungen der jüngsten Liga-Klatsche bei Bayern München (0:4) anmerken ließen. Jene Bayern hatten die Kieler im vergangenen Jahr in der 2. Runde sensationell aus dem Wettbewerb geworfen. Aus solchen Überraschungen wird diesmal nichts - trotz des Tores von Phil Neumann (47.). 

Vor lediglich 5033 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena verzeichneten die Kieler, die im Sommer erst in der Relegation gegen den 1. FC Köln den Bundesliga-Aufstieg verpasst hatten, bereits nach 28 Sekunden eine gute Möglichkeit. Fin Bartels brachte seine Direktabnahme nicht im Tor unter.

Kurz darauf sorgten die Gäste, die nach dem Rücktritt von Trainer Ole Werner seit Anfang des Monats vom ehemaligen Hoffenheimer Juniorencoach Marcel Rapp betreut werden, für die TSG-Führung. Van den Bergh grätschte bei einer missglückten Rettungsaktion den Ball ins eigene Tor.

Der Treffer markierte den Auftakt einer Hoffenheimer Drangphase. Die Gastgeber vergaben einige gute Chancen, unter anderem tat sich Nationalspieler David Raum dabei hervor (7.). Nach rund einer halben Stunde erledigte wiederum ein Kieler die Arbeit für die TSG - diesmal Wahl.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Kraichgauer, die schon am Freitag wieder in der Liga gegen Hertha BSC ran müssen, mit den Gedanken noch in der Kabine. Das nutzte Neumann zum Anschlusstreffer. Bartels hatte aus der Distanz den Ausgleich auf dem Fuß (51.).

Auf der Gegenseite vergaben die Hoffenheimer im Anschluss jede Menge Großchancen. Im Gegensatz zum Torschützen Stiller ließen Sebastian Rudy, Dabbur und Andrej Kramaric zahlreiche Hochkaräter ungenutzt. Der Israeli Dabbur sorgte dennoch für die Entscheidung.


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