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Elfmeter oder keiner?

Felix Zwayer bleibt bei Entscheidung: "Keinen intensiven Kontakt gesehen"

  • Aktualisiert: 22.05.2018
  • 08:10 Uhr
  • ran.de
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© imago/ActionPictures
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Felix Zwayer steht im Pokalfinale in der 93. Minute im Mittelpunkt: Nach einem Zweikampf zwischen Javi Martinez und Kevin-Prince Boateng entscheidet er auf Eckball und nicht auf Elfmeter. Er hält an seiner Entscheidung fest.

München – Ganz Fußball-Deutschland diskutiert die Szene in der Nachspielzeit des DFB-Pokalfinales. Auch zwei Tage nach dem 3:1-Sieg der Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern wird die Antwort auf die Frage gesucht: War die Aktion von Kevin-Prince Boateng gegen Javi Martinez ein Elfmeter oder keiner?

Um es kurz zu machen: Für die Mehrheit der Beteiligten war es einer. Selbst Boateng und Frankfurts Trainer Niko Kovac räumten das ein. Wer es anders sah, war Schiedsrichter Felix Zwayer. Er entschied auch nach Begutachtung der Bilder in der Review Area auf Eckball. Und sorgte damit für Unverständnis.

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Aber: Auch am Montag steht der Referee zu seiner Entscheidung. Das betonte Zwayer im "kicker".

Dort erklärte er, Eckball sei seine ursprüngliche Entscheidung gewesen. Er habe den Kontakt gesehen, "aus meiner Sicht war es jedoch kein intensiver Kontakt, da Martinez den getroffenen Fuß noch ohne Bewegungsänderung und stabil auf dem Boden aufsetzt, bevor sein anderes Bein abhebt, nach vorne fliegt und er hinfällt", führte Zwayer aus.

Kein strafwürdiger Kontakt

Auch nach dem Studium der Bilder blieb er bei seiner Entscheidung. Denn: Der Kontakt ist aus seiner Sicht nicht strafwürdig gewesen.

"Treffer und Wirkung haben für mich nicht zusammengepasst. Auf den Bildern habe ich keinen Kontakt gesehen, der mich überzeugt hat, meine ursprüngliche Wahrnehmung und Entscheidung zu ändern. Auch mit dem Abstand von zwei Tagen stehe ich zu dieser Entscheidung", sagte Zwayer.

Seit dem Finale prasselt eine Menge Kritik auf Zwayer ein. Der 37-Jährige hatte bereits im Achtelfinale im Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern für Wirbel gesorgt, als er einen Elfmeterpfiff für RB wieder zurücknahm, dazu Naby Keita mit Gelb-Rot vom Platz schickte.

Seine Verwicklung in den Hoyzer-Skandal brauchte es da gar nicht mehr, um sämtliche Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen.

Zwayer kann die Aufregung verstehen, betont aber auch, dass die Erwartungshaltung beim Video-Assistenten ein Problem sei.

"Fast alle dachten wohl: Okay, jetzt schaut sich Zwayer die Szene an. Dann wird er den Kontakt sehen und Elfmeter geben. Aber ein Kontakt ist nicht automatisch eine strafbare Handlung. Zweikämpfe müssen im Fußball weiterhin bewertet und eingeordnet werden. Die Szenen sind oft nicht hundertprozentig klar, das ist Teil dieser Sportart", sagte er.

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