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DFB-Pokal

"Grandioser Riesenfang, eine Augenweide": Juwel Jude Bellingham macht BVB Spaß

  • Aktualisiert: 15.09.2020
  • 10:38 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
Article Image Media
© getty
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Mittelfeld-Juwel Jude Bellingham deutete im Pokal beim MSV Duisburg an, warum Borussia Dortmund 26,5 Millionen Euro für ihn gezahlt hat. Die Fans juibeln, Trainer Lucien Favre bremst bereits.

Duisburg/München – Das Fußball-Geschäft ist schnelllebig. Daher verwundert es nicht, dass die Lobeshymnen besonders laut gesungen wurden. 

Jude Bellingham ist ein Knallertransfer, wurde der 17-Jährige nach seinem Auftritt im DFB-Pokal bejubelt.

"Grandios" sei der Junge, der BVB habe "einen Riesenfang" gemacht, er sei am Ball "eine Augenweide" hieß es in den sozialen Medien, wo besonders schnell gefeiert (und umgekehrt auch verrissen) wird. 

Zur Einordnung: Beim lockeren 5:0-Sieg von Borussia Dortmund in der ersten Pokal-Runde beim MSV Duisburg spielte Bellingham 45 Minuten lang, das im Mittelfeld allerdings tatsächlich sehr überzeugend. Abgeklärt, souverän, er bewies, warum man ihm schon länger nachsagt, er sei besonders reif für sein Alter. 

Wohlgemerkt alles gegen einen Drittligisten.

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Kein Schnäppchen

Auch gut zu wissen: Bellingham ist kein Schnäppchen und keine Zufallsentdeckung, er war eines der begehrtesten Talente Europas, bis der BVB immerhin 26,5 Millionen Euro an Birmingham City überwies.

Doch einen besseren Einstand hätte Bellingham kaum feiern können.

Mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 schrieb er BVB-Geschichte, mit 17 Jahren und 77 Tagen ist er der jüngste Torschütze in der Vereinshistorie. 34 Pässe spielte er, 92 Prozent davon brachte er dabei zum eigenen Mann. Er zog die Fäden, als hätte er beim BVB nie etwas anderes getan.

Was zudem beeindruckt: Wie er Trainer Lucien Favre in der Vorbereitung so sehr von sich überzeugt hat, dass er im ersten Pflichtspiel gleich von Anfang an ran durfte.

Denn der Schweizer ist bekannt dafür, dass er besonders gut mit Talenten kann. Aber auch dafür, sie behutsam heranzuführen und nicht zu verheizen. 

Das bewies er mal wieder im Sky-Interview nach dem Spiel. "Sehr gut" sei Bellinghams Leistung gewesen, gab er zu und grinste dabei breit. 

Er bat aber bei weiteren Nachfragen zu Bellingham auch darum, den Ball flach zu halten. "Wir müssen ein bisschen ruhig sein", sagte er fast schon flehentlich und unterstrich dies gestenreich.

Doch natürlich weiß Favre, wen er da im Kader hat.

"Mir gefällt, wie er mit dem Ball umgeht, wie er ihn auch verteidigen kann. Jude besitzt viele taktische Möglichkeiten und verfügt über eine erstaunliche Präsenz. Er kann als Sechser oder Achter spielen, spielt gute Pässe, sucht den Abschluss. Mit ihm sind verschiedene Systeme möglich. Das alles ist sehr, sehr interessant", sagte Favre jüngst bei "watson".

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Ihn interessiere zuerst vor allem etwas: die Spielintelligenz. "Ich schaue bei einem wie Bellingham nicht auf das Geburtsdatum. Er hat die technischen Fertigkeiten, er spürt die Räume. Deshalb fällt es mir auch einfach, mit einem solchen Talent zu arbeiten", so Favre weiter.

Aber auch hier mahnte er, und das nicht nur auf Bellingham bezogen: "Wir müssen den Jungen Zeit geben. Karrieren hängen von Nuancen ab. Es wird viel gefordert – manchmal zu früh." 

Das Fußball-Geschäft ist eben schnelllebig. In beide Richtungen.

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