Zwei dicke Leipziger Chancen vereitelt
Mehr als der heimliche Pokalheld: Manuel Neuers Comeback mit Weltklasse-Paraden
- Aktualisiert: 25.05.2019
- 23:32 Uhr
- ran.de /Marcus Giebel
Im Pokalfinale gab Manuel Neuer sein Comeback nach mehr als einmonatiger Verletzungspause. Dabei avanciert der Kapitän von Bayern München direkt zum Helden - und zeigt es seinen Kritikern.
Berlin - Der Pflichtteil endete für Manuel Neuer an diesem Samstagabend in Berlin mit Manuels Neuers Lieblingsübung. Wenige Minuten nach dem Schlusspfiff reckte der Kapitän von Bayern München die Trophäe in die Höhe. Sein 21. Mannschafts-Titel, der fünfte DFB-Pokal.
Der Anteil des 33-Jährigen an diesem Pott war immens. Nach elf Minuten lenkte er einen wuchtigen Kopfball von Yussuf Poulsen in Weltklasse-Manier an die Latte und rettete das 0:0. Kurz nach der Pause warf sich Neuer dem allein auf ihn zustürmenden Emil Forsberg per Spagat entgegen und verhinderte den Ausgleich.
Neuers Comeback mit Skepsis begleitet
Jeweils im Stile eines viermaligen Welttorhüters. Und dennoch waren es alles andere als Paraden mit Ansage. Denn in der Öffentlichkeit war Neuers Comeback nach überstandenem Muskelfaserriss überwiegend mit Skepsis begleitet worden - wie fit der zuletzt durch diverse Fußbrüche zurückgeworfene Keeper wohl wirklich sein würde?
Die Antwort: topfit. Nach 41 Tagen Zwangspause meldete sich Neuer, den Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge als "Giganten" betitelte, in überragender Form zurück. "Ich war sehr motiviert. Besser hätte man das Drehbuch nicht schreiben können", fasste die Nummer eins die Taten - sicher auch mit einer Portion Genugtuung - im "ARD"-Interview zusammen.
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Neuer drückt Pokalabend seinen Stempel auf
Die Schlagzeilen mögen vor allem Trainer Niko Kovac sowie dem scheidenden Flügelduo Franck Ribery und Arjen Robben gehören. Doch zwei ganz wichtigen Kapiteln dieses Pokalabends drückte eben Neuer seinen Stempel auf. Der eben unterstrich: Zweifel an seinen Leistungen sind keineswegs angebracht - aller unfreiwilligen Auszeiten zum Trotz.
Wirklich häufig konnte sich Neuer in dieser Saison nicht als Punktegarant hervortun. Dafür blieben zumeist einfach zu wenig Gelegenheiten, um sich auszuzeichnen. Aber die ganz Großen sind eben dann zur Stelle, wenn es wirklich darauf ankommt. Wie an diesem Samstagabend in Berlin. Als wieder einmal eine Trophäe vergeben wurde.
Marcus Giebel
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