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Im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen

Werder-Wunder unter Kohfeldt - doch droht ihm das Nouri-Schicksal?

  • Veröffentlicht: 06.02.2018
  • 17:07 Uhr
  • ran.de / Victoria Kunzmann
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© 2018 Getty Images
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Werder Bremen geht gestärkt in das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen. Die Grün-Weißen sind dank Trainer Florian Kohfeldt im Aufwind. Das weckt Erinnerungen an die letzten Jahre - droht ihm dasselbe Schicksal wie seinen Vorgängern? 

Bremen - Nachspielzeit auf Schalke: Johannson auf Eggestein, Eggestein über Fährmann, Junuzovic ins Tor. 2:1. Der SV Werder Bremen siegte am Samstag, wenn auch glücklich, gegen den FC Schalke 04 und fuhr den ersten Sieg 2018 ein. 

Drei Punkte, die den sehnsüchtig auf Erfolg wartenden Hanseaten viel bedeuten, denn zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag der Saison 2017/18 steht der SVW nicht auf einem Abstiegsplatz.  

Der Aufwärtstrend der Bremer hinterlässt erste Spuren. Vier der vergangenen zehn Spiele gewann Werder, darunter das Pokal-Achtelfinale gegen den SC Freiburg. 15 Punkte aus elf Bundesliga-Spielen. Werder weiß wieder, wie sich Siegen anfühlt. Kohfeldt sei Dank. 

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Rückrunden-Aufschwung unter ehemaligem U23-Trainer

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Der bisherige U23-Coach übernahm Anfang November den Job von Alexander Nouri, unter dem die Grün-Weißen 13 Spiele in Serie nicht gewinnen. Aber Moment mal! U23-Trainer? Aufschwung in der Rückrunde? Da war doch was. 

Zum dritten Mal in Folge beförderte der deutsche Meister von 2004 den U23-Trainer zum Chefcoach. Stets legte Werder eine famose Rückrunde hin. In den vergangenen drei Spielzeiten holte Werder in der zweiten Saisonhälfte insgesamt 30 Punkte mehr als in der ersten.

Viktor Skripnik rettete sein Team 2014/15 nach Katastrophenstart unter Robin Dutt mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf Platz zehn. 2015/16 erreichte Werder Rang 13 - Abstieg erneut abgewendet. Vergangene Saison schaffte Alexander Nouri sogar fast den Einzug in die Europa League: Platz acht nach 34 Spieltagen. 

Doch beide ehemaligen U23-Trainer hielten sich als Kapitän des Werder-Schiffes nicht lange: Viktor Skripnik wurde kurz nach dem Pokal-Aus gegen die Sportfreunde Lotte im September 2016 entlassen. Alexander Nouri musste im Oktober 2017 gehen, nach einer Sieglos-Serie seit Mai.

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Kohfeldt und das U23-Trainer-Schicksal

Erwartet Florian Kohfeldt dasselbe Schicksal: Rückrunden-Rettung und Aus zur neuen Spielzeit?

Fest steht: Trotz hervorragender Rückrunden-Statistiken in den vergangenen Jahren ist das Team um Max Kruse und Kapitän Zlatko Junuzovic lange nicht gerettet. Und: Selbst eine Siegesserie und der Nicht-Abstiegsplatz sind keine Garantie, dass Werder kommende Spielzeit nicht wieder in den Tabellenkeller rutscht. 

Um das Schicksal von Nouri und Skripnik abzuwenden, muss Kohfeldt langfristig Spielsystem und Motivation ändern. Aufsichtsratschef Marco Bode will bereits erste Anzeichen gesehen haben: "Wir haben durchweg stärkere Leistungen gezeigt, spielen besseren Fußball, sind mutiger geworden. Vor allem im taktischen Bereich erkennen wir eine deutliche Steigerung."  

Das Rezept: Mut zur Offensive und Teamgeist

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Während Alexander Nouri sein Team eher defensiv ausrichtete, setzt Kohfeldt auf mutigeren Angriffsfußball, wie etwa gegen den BVB oder den FC Bayern zu sehen war. Das Team steht defensiv kompakter und stellt sich besser auf den Gegner ein, was zum Beispiel die starke Abwehrarbeit gegen Schalke beweist. Hier agierten Thomas Delaney und Maxi Eggestein defensiver als in den Spielen zuvor.

Gleichzeitig spielt Werder mutiger nach vorne: Unter Nouri schoss das Team drei Tore in zehn Spielen. Unter Kohfeldt sind es 18 in zwölf Spielen, zwei davon gegen die Bayern. 

Werders Wille ist vorhanden, wie der Last-Minute-Siegtreffer auf Schalke zeigt. "Nach dem Ausgleich haben wir wild gespielt, dann wollten wir unbedingt gewinnen", beschreibt es der Trainer. Dabei tritt die Mannschaft wieder als Einheit auf. Die Neuzugänge Milot Rashica und Sebastian Langkamp, die den Verein im Winter knapp zehn Millionen Euro kosteten, sollen Werder zusätzlich stabilisieren - offensiv wie defensiv. 

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Lieblingsgegner Leverkusen

Den Aufwärtstrend bestätigen könnte Werder gegen Leverkusen im Pokal. Obwohl Leverkusen als Favorit in die Partie geht, stehen die Siegchancen gar nicht so schlecht: 2009 holte die damals von Thomas Schaaf geführte Mannschaft gegen die Werkself den Pokal.

Vor zwei Jahren gewannen die Grün-Weißen ebenfalls im Viertelfinale gegen Leverkusen, damals mit 3:1. In sechs Duellen der beiden Teams im Pokal ging stets Bremen als Sieger vom Platz. Florian Kohfeldt wird alles dafür tun, dass sich auch heute daran nichts ändert. 

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