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1860 München, KFC Uerdingen und Energie Cottbus

1860, Uerdingen und Cottbus: Drittliga-Aufsteiger auf der Überholspur

  • Aktualisiert: 28.05.2018
  • 14:11 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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1860 München, der KFC Uerdingen und Energie Cottbus haben den Aufstieg in die 3. Liga gepackt. Mittelfristig visieren alle drei Traditionsmannschaften allerdings schon jetzt den nächsten Aufstieg an.

München - Die 3. Liga ist um drei Traditionsvereine reicher. 1860 München, der KFC Uerdingen und Energie Cottbus haben sich in den Aufstiegsspielen durchgesetzt und mischen ab der kommenden Saison in der dritthöchsten Spielklasse mit. Dauerhaft dürfte sich allerdings keiner dieser Vereine mit dieser Liga anfreunden wollen. Der Durchmarsch in die 2. Bundesliga ist über kurz oder lang das Ziel. ran.de analysiert die Situationen dieser drei Vereine.

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1860 München – Wird der junge Kader aufgerüstet?

Die 3. Liga ist für 1860 München nur eine Zwischenstation. "Natürlich träumen wir davon, irgendwann wieder Bundesliga oder 2. Liga zu spielen. Aber es wäre zu früh, bereits jetzt davon zu sprechen", sagte Torwart Marco Hiller gegenüber Liga-Drei.de. Der Verein wird auch kommende Saison im Stadion an der Grünwalder Straße spielen. Das hat sich bewährt: Selbst in der Regionalliga war das Stadion mit 12.500 Zuschauern immer voll und bot eine tolle Atmosphäre.

Die "Löwen" planen laut dem kicker-Sportmagazin mit einem Etat von rund 3 Millionen Euro. Investor Hasan Ismaik gab bereits die Zusage, Darlehen zu stunden und ein zusätzliches Budget zur Verfügung zu stellen. Das dürfte notwendig sein, um Spieler mit höherklassiger Erfahrung verpflichten zu können. Der Aufstieg gelang mit einer sehr jungen Mannschaft, die lediglich einige Routiniers wie Sascha Mölders oder Timo Gebhart enthielt.

Vier Neuzugänge stehen bereits fest: Alessandro Abruscia (Stuttgarter Kickers), Kristian Böhnlein (SpVgg Bayreuth), Herbert Paul und Marius Willsch (beide 1.FC Schweinfurt 05) kommen nach München. Die ganz großen Namen sind das allerdings noch nicht. Lediglich Willsch und Abruscia haben etwas Drittliga-Erfahrung. Weitere Neuzugänge sind also zu erwarten.

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KFC Uerdingen – Steht und fällt der Verein mit dem Investor?

In den 1980er und 1990er Jahren war Bayer Uerdingen noch ein Dauermitglied in der Bundesliga. Nach der Trennung von der Bayer AG ging es bergab – zwischenzeitlich sogar bis in die 6. Liga. Mit dem Einstieg des russischen Investors Michail Ponowarew kam der Umschwung. KFC Uerdingen hatte bereits als Regionalligist ein Budget von rund 3 Millionen Euro. So war es möglich, eine sehr namhafte Mannschaft zusammenzustellen, die auch in der 3. Liga bestehen dürfte. Trainer Stefan Krämer hat bereits in der 2. Bundesliga trainiert, Torjäger Maximilian Beister hat für den HSV 46 Bundesligaspiele gemacht. "Ich will mit dem KFC in die zweite Bundesliga – je schneller, desto besser", verriet Ponowarew gegenüber der NRZ. Gut möglich, dass er den Verein in der Sommerpause mit viel Geld noch einmal verstärken wird.

Gleichwohl droht aber auch Unruhe, wenn die Pläne von Ponowarew nicht aufgehen. In der vergangenen Saison beurlaubte er zum Beispiel Trainer Michael Wiesinger, obwohl der Verein auf dem 2. Tabellenplatz stand. Zudem ist KFC Uerdingen nicht sein erstes Projekt: Der Inhaber eines russischen Beratungsunternehmen stieg auch beim Eishockeyverein der Düsseldorfer EG mit viel Geld und großen Versprechungen ein, zog sich aber gut zwei Jahre später wieder zurück – auch weil er einige Vorhaben nicht umsetzen durfte.

Beim KFC Uerdingen hat er als Präsident allerdings deutlich mehr Macht als damals bei der DEG. 

Energie Cottbus: Volles Vertrauen in die Aufstiegs-Mannschaft

Es ist gerade einmal neun Jahre her, da spielte der FC Energie Cottbus noch in der Bundesliga. Nach dem Absturz in die Regionalliga ist die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz nun immerhin in die 3. Liga zurückgekehrt. Als der Aufstieg sicher war, spielten sich im Stadion der Freundschaft Szenen wie bei einer Deutschen Meisterschaft ab. Tausende von Fans stürmten den Rasen und feierten ausgelassen.

Die Aufstiegsmannschaft wird zusammenbleiben. Laut Informationen von lr-online haben alle Leistungsträger eine Klausel im Vertrag, wodurch sich die Vertragslaufzeit automatisch verlängert. Dies gilt auch für den Top-Torjäger Streli Mamba und Trainer Wollitz, dessen Vertrag nun bis 2020 gilt. Der bestehende Kader soll für die 3. Liga punktuell verstärkt werden. Von Babelsberg 03 kommt Abdulkadir Beyazit, der vergangene Saison 12 Tore in der Regionalliga erzielte, allerdings nie höherklassig gespielt hat. Laut Wollitz könnte es maximal noch drei oder vier weitere Verstärkungen geben. Ansonsten möchte man der Aufstiegs-Mannschaft vertrauen.

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