Gespickt mit Tradtionsklubs
Countdown zum Saisonstart läuft: "Das wird die geilste 3. Liga aller Zeiten"
- Aktualisiert: 22.07.2018
- 11:47 Uhr
- ran.de
Noch nie war die 3. Liga mit soviel Hochkarätern gespickt wie in der bevorstehenden Saison. Zum Auftakt gibt's gleich einen doppelten Paukenschlag.
München - "Das wird die geilste dritte Liga aller Zeiten!" 1860-Stürmer Sascha Mölders spricht das aus, was viele denken. Noch nie zuvor war die dritte Liga so hochkarätig und ausgeglichen besetzt, wie in der bevorstehenden Saison. "So viele Traditionsklubs, das hat für mich Zweitliga-Charakter", sagt der 33-Jährige in "Bild".
Schon am 1. Spieltag geht's zur Sache. Mit Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC eröffnen am Freitag, den 27. Juli, zwei Aufstiegsaspiranten die Saison (ab 19:00 Uhr im Liveticker auf ran.de). Tags darauf brennt der Betzenberg in Kaiserslautern, wenn die Münchner Löwen bei den Roten Teufeln gastieren (ab 14:00 im Liveticker auf ran.de).
Braunschweig gegen den KSC und Lautern gegen den TSV 1860 - namhafte Duelle, die vor vielen Jahren auch zwei Klassen höher hätten stattfinden können.
Kaiserlautern in der Favoritenrolle
Der FCK gilt als großer Favorit. 17 der 20 Drittliga-Trainer trauen dem Absteiger den sofortigen Wiederaufstieg zu. Das ergab eine Umfrage des Internetportals "Liga3-online.de". Vor allem ihre clevere Transferpolitik macht die Pfälzer zum heißesten Aufstiegskandidaten: So wurden unter anderem auch Spieler verpflichtet, die sich bereits kennen und wohl kaum Eingewöhnungszeit benötigen.
"So wie Dick und Hemlein, die bei Bielefeld jahrelang auf der rechten Seite gespielt haben", sagte Trainer Michael Frontzeck in der "Bild". Für Stürmer Timmy Thiele legte der Verein sogar knapp 400.000 Euro Ablöse auf den Tisch - viel Geld für die dritte Liga. Insgesamt umfasst die Liste der Neuzugänge sage und schreibe 16 Namen.
Das Etikett als "Bayern München der dritten Liga" will Frontzeck seiner Mannschaft trotzdem nicht verpassen. Denn fußballerisch schätzt der Trainer die dritte Liga nahezu so stark wie die zweite ein. "Wir wissen, dass es von Anfang an ein Hauen und Stechen um die ersten drei Plätze geben wird", sagte er. Gefragt seien daher vor allem "Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Mentalität". Um den Aufstieg mitspielen will der FCK aber selbstverständlich auf jeden Fall.
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KSC und Braunschweig größte Konkurrenten
Hinter dem FCK räumen die Drittliga-Coaches vor allem dem Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig gute Chance auf den Aufstieg ein. Der KSC musste nach der verlorenen Relegation gegen Erzgebirge Aue in der vergangenen Saison jedoch den Abgang mehrerer Leistungsträger kompensieren. Zuletzt hatte sich Kapitän Kai Bülow nach nur einem Jahr und trotz eines laufenden Vertrags bis 2020 verabschiedet. Ihn zieht es laut "Bild" offenbar zurück zu seinem Jugendklub Hansa Rostock.
Zum erweiterten Favoritenkreis gehören auch die beiden Aufsteiger 1860 München und der KFC Uerdingen. Für Letzteren spricht nach zwei Aufstiegen in Folge vor allem die Breite des Kaders mit 28 Spielern. Zudem kann der einstige DFB-Pokalsieger mit Kevin Großkreutz den prominentesten Neuzugang vorweisen.
Die Löwen setzten gerade mit einem überraschenden Remis in der Vorbereitung gegen den Schweizer Vize-Meister FC Basel eine erste Durftmarke. Der Saisonstart kann also kommen. "Wir haben uns dafür den Arsch aufgerissen", sagte Mölders. "Jetzt werde ich es diese Saison so richtig krachen lassen."
Er dürfte damit erneut das aussprechen, was sich auch alle anderen Beteiligten denken.
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