Celtic und Rangers bald gegen die "Big Six"? Premier-League-Reform steht im Raum

PL-Reform: Weniger Teams, Playoffs um die Meisterschaft

Neben einer Reduzierung der Mannschaften auf 18 Teams und der Einführung eines Playoff-Systems zur Ermittlung des Meisters zwischen den vier bestplatzierten Vereinen sollen auch zwei schottische Teams Teil der neuen Liga werden - Celtic Glasgow und die Glasgow Rangers. Somit könnte das "Old Firm"", eines der legendärsten und traditionsreichsten Derbys der Welt, auf die ganz große Bühne des Weltfußballs zurückkehren.

Anders als die Pläne zur Super League, die nach großer Kritik von Verbänden, Vereinen und Fans schon nach 48 Stunden ad acta gelegt wurden, soll die Premier-League-Reform in wichtigen Gremien Rückendeckung erhalten.

"Wir müssen offen für solche Diskussionen sein", zeigte sich FIFA-Boss Gianni Infantino bereits 2019 bereit für Veränderungen, damals in Bezug auf eine Zusammenführung der belgischen und niederländischen Liga. Auch der britische Premierminister Boris Johnson, der sich zuletzt klar gegen die Super League positioniert, soll nicht abgeneigt sein, da er ein zusätzliches Argument gegen die Abspaltung Schottlands von Großbritannien hätte.

Unterstützung aus Gremien und Politik

Neben Handlungsträgern aus Politik und Verbänden sind dem Bericht zufolge sowohl schottische als auch englische Klubvertreter überzeugt von der Idee.

"Unabhängig davon, ob die Super League stattfindet oder nicht, haben wir alle das Gefühl, dass sich die Premier League verändern muss. Es ist Zeit, die Liga für die Rangers und Celtic zu öffnen", wird ein Vereinsmitarbeiter vom englischen Blatt zitiert. Die schottischen Mittelklasse-Klubs sehen durch die Reform ihrerseits eine Möglichkeit, die Dominanz der Teams aus Glasgow zu durchbrechen und sich für die Champions League zu qualifizieren.