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Herzschlagfinale in England

FC Liverpool: Jürgen Klopp hofft auf seinen Vermieter

  • Aktualisiert: 25.04.2019
  • 23:53 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago/PA Images
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Drei Spiele noch, dann weiß man beim FC Liverpool, ob die bereits 29 Jahre währende Meister-Durststrecke endlich beendet ist. Wer Jürgen Klopp Hoffnung macht, ist ein alter Bekannter.

München/Liverpool – Jürgen Klopp war ruhig. Total entspannt. Lümmelte auf der Couch herum, als er die Tabellenführung an Manchester City verlor. 

Er hatte nichts anderes erwartet. Viele hatten gehofft, Manchester United könnte im Derby gegen City ein Stolperstein für Pep Guardiolas Team sein. Doch das gab sich keine Blöße.

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Immer ein Spiel voraus

"Seit Monaten hatte man das Gefühl, City wäre uns immer ein Spiel voraus", sagte Klopp: "Jetzt haben wir die Gewissheit: Wir sind einen Punkt hinter City und wir wussten bereits seit langem, dass, wenn wir unser vorvorletztes und vorletztes Spiel gewinnen würden, die Entscheidung am letzten Spieltag fällt. Das ist schon etwas Besonderes."

Herzschlagfinale. Alles oder nichts. Hero oder Zero. Die jahrzehntelange Sehnsucht stillen. Oder wieder nur zweiter Sieger. Wieder warten. Noch ein Jahr. Mindestens.  

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Und für Klopp wieder kein Titel. Wieder nah dran, wieder knapp vorbei nach bereits drei verlorenen Endspielen (Ligapokal, Europa League 2016 und Champions League 2018).

"Es ist alles gut. Wir müssen weitermachen, dürfen nicht nachlassen und müssen hellwach bleiben", sagte Klopp.

Doch auch er weiß: Es muss schon viel passieren, dass sich City das noch nehmen lässt, denn das Restprogramm wirkt nach eindrucksvollen elf Ligasiegen in Folge wie ein lockeres Auslaufen über die Ziellinie: In Burnley (15.), gegen Leicester (10.) und in Brighton (17.).

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Champions League ist ja auch noch

Liverpool eröffnet die Schlussakkorde am Freitag gegen Huddersfield (20.), muss dann nach Newcastle (13.) und erwartet dann zum fulminanten Finale Wolverhampton (7.). Nicht zu vergessen: Dazwischen steigen auch noch die beiden Champions-League-Halbfinals gegen den FC Barcelona.

Viel zu gewinnen. Aber auch eine Menge zu verlieren.

"Wir haben ein großes Ziel und sind ziemlich nah dran. Wir haben ebenso wie City die Chance auf den Titel, aber nur eine Mannschaft kann Meister werden", stellte Klopp ganz richtig fest.

City geht mit einem Punkt Vorsprung in die letzten drei Spiele. Und Guardiola mit einer großen Befürchtung: Dass seine Mannschaft das leichte Programm auf die leichte Schulter nimmt. 

"Wir fahren nun nach Burnley und wir wissen, wie schwer es dort wird", sagte der frühere Bayern-Trainer: "Wir sind drei Spiele vor Saisonende noch nicht Meister – eigentlich unglaublich mit den Punkten, die wir haben und die Liverpool hat." 

89 Zähler hat City nach 35 Spielen und liegt damit nur knapp hinter dem eigenen Rekord aus dem Vorjahr (100). Liverpool hat 88 Punkte und damit bereits jetzt sieben Zähler mehr als der letztjährige Vizemeister United am Saisonende. "Was Liverpool in diesem Jahr gespielt hat, ist unglaublich. Aber es liegt in unserer Hand", sagte Guardiola.

Wieder auf der Couch

Wer Klopp Hoffnung macht, ist ausgerechnet sein Vorgänger. Denn Brendan Rodgers trainiert inzwischen Leicester City, Manchesters vorletzten Gegner. Hinzu kommt: Rodgers gehört das Haus, in dem Klopp wohnt, ist also sein Vermieter.  

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"So lange er nicht zu Everton geht, ist es für mich okay. Denn wenn er zu Everton geht, will er bestimmt sein Haus zurück", hatte Klopp im Februar gescherzt, als sich die Rodgers-Rückkehr in die Premier League andeutete. 

Das Spiel steigt am Montag, den 6. Mai, City muss am 37. Spieltag also nachlegen. Heißt: Klopp kann wieder auf der Couch lümmeln. Wie entspannt er dann ist, wird sich aber erst noch zeigen. 

Von Andreas Reiners

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