Klub-WM in Katar
FC Liverpool lehnt Luxushotel wegen Menschenrechtsverletzungen ab
- Aktualisiert: 04.11.2019
- 21:46 Uhr
- ran.de
Der amtierende Champions-League-Sieger weigert sich, bei der Klub-WM in das von der Fifa zugeteilte Luxushotel zu ziehen. Damit will der FC Liverpool ein Zeichen im Kampf für Menschenrechte setzen.
München - Der FC Liverpool setzt ein Zeichen. Der amtierende Champions-League-Sieger nimmt ab dem 18. Dezember an der in Katar ausgetragenen Klub-WM teil. Das Fünf-Sterne-Luxushotel, das die Fifa den Reds zugeteilt hatte, lehnten die Reds Medienberichten zufolge jedoch ab. Als Begründung soll der Premier-League-Spitzenreiter angegeben haben, dass das Hotel seit Längerem gegen Menschenrechte verstoße.
Im vergangenen Jahr hatte der "Guardian" aufgedeckt, dass Sicherheitspersonal im Marsa Malaz Kempinski bei 45 Grad Zwölf-Stunden-Schichten schieben müsse und dafür den Hungerlohn von nicht einmal zehn Euro pro Tag erhalte. Das sei auch mit katarischem Recht nicht zu vereinbaren.
Die Reds sollen die Fifa von ihrem Entschluss bereits in Kenntnis gesetzt haben und wollen sich nun auf eigene Faust eine Unterkunft suchen, in der Menschenrechte eingehalten werden. Ein offizielles Statement des FC Liverpool steht noch aus.
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