Premier League
FC Liverpool: Jürgen Klopp verteidigt Neuzugang Darwin Nunez nach Spott der Fans
- Aktualisiert: 17.07.2022
- 15:59 Uhr
- ran.de
Für eine immense Ablösesumme verstärkt sich der FC Liverpool mit Darwin Nunez. Nach dessen missglücktem Start reagieren die Fans bereits mit Häme und Spott. Trainer Klopp springt dem 22-Jährigen zur Seite.
München - Einen perfekten Einstand konnte Darwin Nunez beim FC Liverpool wahrlich nicht feiern.
Im ersten Testspiel bei seinem neuen Arbeitgeber setzte es eine 0:4-Niederlage gegen Manchester United. Dabei fiel der Stürmer mit einer vergebenen Großchance auf. Bei Twitter kassierte er direkt ordentlich Häme.
Für 75 Millionen Euro ist der 22-Jährige von Benfica Lissabon an die Anfield Road gewechselt, Bonuszahlungen könnten die Summe noch auf bis zu 100 Millionen anwachsen lassen.
Klopp verteidigt Nunez
Nach dem missglückten Start ist dem aus Uruguay stammenden Offensivspieler Trainer Jürgen Klopp zur Seite gesprungen. "Das allgemeine Urteil über Nunez interessiert uns überhaupt nicht. Für manche Leute ist es eine Art Spiel oder ein Witz, Situationen herauszufiltern, in denen ein Spieler etwas nicht gut gemacht hat", erklärte er auf einer Pressekonferenz.
Zudem äußerte der Deutsche die Vermutung, die Kommentare seien nicht von Liverpool-Anhängern verfasst worden. "Unsere Fans machen wohl das Gleiche mit den Neuen von Manchester United. Wir können das nicht ernst nehmen."
Auch den missglückten Torschuss, bei dem Nunez nach einem Pfostenschuss von Mo Salah einen Abpraller aus sieben Metern freistehend weit über das Tor schoss, kommentierte Klopp: "So ist es mit Stürmern. Er hat eine Chance verpasst und ich kann Ihnen versprechen, dass es nicht die letzte war."
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Keine Zweifel am Liverpool-Neuzugang
Zweifel an seinem Neuzugang hat der Cheftrainer deswegen aber selbstverständlich nicht. "Ich denke, mit einem halben Fußball-Hirn zweifelt man nicht am Potenzial von Darwin Nunez."
Auch den Spott vieler Fans aufgrund der hohen Ablöse - Klopp lehnte selbst noch vor Jahren Transfers im dreistelligen Millionenbereich ab - bewertete Klopp. "Wenn du einen Spieler für 100 Millionen Pfund holst und er sich verletzt, dann geht das alles durch den Schornstein. An dem Tag, an dem das Fußball ist, habe ich keinen Job mehr", sagte er seinerzeit
Bei Nunez klingt dies nun ganz anders. "Wenn man einen so aufregenden Stürmer wie Darwin holen will, dann muss man diesen Preis dafür zahlen."
Und weiter: "Ich habe in meinem Leben schon viele Dinge gesagt und das Leben hat mich oft eingeholt und mir gezeigt, dass meine Vorstellung offensichtlich nicht klar genug war. Mir war nicht klar, wie schnell sich das Leben ändern kann."
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