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Wagner: Emotionen werden gekillt

Kritik von David Wagner - Videobeweis erlebt auch in England viel Gegenwind

  • Aktualisiert: 20.02.2018
  • 09:40 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
Article Image Media
© imago/Colorsport
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Der Videobeweis sorgt nicht nur in Deutschland, sondern auch in England für ordentlich Gesprächsstoff. Obwohl der deutsche Huddersfield-Trainer David Wagner am Wochenende davon profitierte, hat er sich gegen diese Technologie ausgesprochen. 

Huddersfield/München - Kein Wochenende vergeht in Deutschland, ohne dass über den Videobeweis diskutiert wird. Am Samstag war der aberkannte Last-Minute-Siegtreffer des 1. FC Köln das große Gesprächsthema. In England ist es nicht viel anders. Dort wird der Videobeweis zwar nicht in der Liga, dafür aber im FA Cup getestet.

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Wagner: Ich bin Traditionalist

Im Spiel zwischen Huddersfield Town und Manchester United wurde ein Treffer von ManUnited nachträglich aberkannt, weil der Torschütze Juan Mata im Abseits stand. Obwohl David Wagner hier vom Videobeweis profitierte, sprach er sich öffentlich dagegen aus: "Die Emotionen werden gekillt. Ich sagte noch während der Entscheidungsphase zu Jose Mourinho, dass ich das Ganze nicht mag. Die Emotionen sind weg, auf den Tribünen als auch auf den Trainerbänken. Möglicherweise bin ich zu sehr Traditionalist."

Mourinho ist eigentlich ein Befürworter vom Videobeweis, äußerte sich nun aber auch kritisch: "Er bringt erstaunliche Ergebnisse, aber auch viele Probleme und Frustration. Der Videobeweis ist noch nicht perfekt. Und ich finde, unser Spiel ist zu schön, um es von etwas nicht Perfektem vermiesen zu lassen."

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Verwunderung bei den TV Zuschauern

Für viel Aufregung sorgte vor allem eine Einblendung beim übertragenden britischen Fernsehsender BT Sport. Die dort angezeigten Linien erinnerten eher an per Hand gezogenen Linien, als an technisch kalibrierte Einteilungen des Spielfelds.

Die betreibende Firma "Hawk-Eye" ließ mittlerweile mitteilen, dass die im TV-Bild gezeigten Linien nicht verwendet wurde, um Juan Matas Abseitsstellung zu beweisen. "Der VAR (Video Assistant Referee) hat das richtige Bild mit den richtigen Linien gesehen".

In der NFL klappt es besser

Auch West Brom Vereinsboss Alan Pardew wird in der aktuellen Ausführung wohl kein Freund vom Videobeweis. Der Videoschiedsrichter kam Ende Januar bei dem Pokalsieg über den FC Liverpool gleich mehrmals zum Einsatz. "Wenn Sie ein Liverpool-Fan oder West Brom-Fan sind, erleben sie keine Kommunikation vom Schiedsrichter – anders als zum Beispiel in der NFL", so Pardew

Pardew bezeichnet die teilweise mehrminütigen Unterbrechungen sogar als Verletzungsrisiko: "Erst bewegt sich der Spieler auf hohem Tempo. Dann mehrere Minuten gar nicht mehr. Kurz danach hatten wir eine Muskelverletzung."

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