• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Wolverhampton investiert im großen Stil

Wolverhamptons Portugal-Welle spaltet die Premier League

  • Aktualisiert: 31.07.2018
  • 09:13 Uhr
  • ran.de / Gonscherowski
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Die Wolverhampton Wanderes schlagen auf dem Transfermarkt weiter zu. Beim englischen Premier League-Rückkehrer stehen bereits sieben portugiesische Topspieler unter Vertrag. Der achte könnte bald Starverteidiger Pepe werden. Fast alle Portugiesen und auch der Trainer Nuno Espírito Santo werden von Jorge Mendes beraten. Die Konkurrenz verfolgt das Geschehen argwöhnig.

München - Sieben Jahre lang dümpelten die Wolverhampton Wanderes in den Niederungen der Zweitklassigkeit herum. Dann gelang ihnen im Sommer der Aufstieg in die Premier League. Möglich gemacht hat dies das Engagement des neuen Wolves-Eigentümers, der chinesischen Fosun International Limited, die den Traditionsverein im Sommer 2016 übernommen und viel Geld in den Club gepumpt hat.

Zudem ist der Portugiese Jorge Mendes, der auch Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Jose Mourinho berät, Medienberichten zufolge mit seiner Agentur Gestifute Geschäftspartner der Chinesen, die sich wiederum in dessen Spieler-Agentur eingekauft haben sollen.

Dank seiner Kontakte lotst der 52-Jährige sehr zur Verärgerung anderer Vereine nun einen portugiesischen Nationalspieler nach dem anderen in die englischen West Midlands. Sechs der sieben Portugiesen im Klub werden durch die Agentur Gestifute von Mendes vertreten. Alle sind aktuelle A- oder U-Nationalspieler.

Anzeige

Illegal und unfair?

Schon in der vergangenen Saison monierten damalige Liga-Konkurrenten wie Leeds United oder Aston Villa die Transferausgaben von Wolverhampton und die Verbindung zu Mendes. "Illegal und unfair" sei dies nach Meinung von Leeds-Chairman Andrea Radrizzani. Villa-Coach Steve Bruce warf die Frage in den Raum, wie sich die Wolves überhaupt Champions-League-Spieler leisten könnten.

Joao Moutinho wurde mit Portugal 2016 Europameister
News

Joao Moutinho siebter Portugiese bei Wolverhampton

Die Portugal-Fraktion bei den Wolverhampton Wanderers wird immer größer. Der Premier-League-Aufsteiger verpflichtet Europameister Joao Moutinho (31).

  • 24.07.2018
  • 21:41 Uhr

Nach den Regularien der FA ist es verboten, dass sich Vereine an Agenturen beteiligen und dass Agenten im Tagesgeschäft in Vereinen mitmischen. Insofern wirft die Kombination bei den Wolves zumindest Fragen auf. Wolves-Boss Jeff Shi bestreitet dagegen alle Anschuldigungen und betont, dass bei der Übernahme vor zwei Jahren alles streng überprüft und nicht beanstandet worden wäre.

Shi verfolgt die Vision, aus den Wanderes einen der besten Klubs der Welt zu machen. Derart ambitioniert wird nicht gekleckert, sondern geklotzt: 50 Millionen Euro hat Wolverhampton bereits in seine Neuzugänge investiert. Ein Großteil der neuen Spieler stammt dabei aus Portugal.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Bereits sieben portugiesische Spieler bei den Wolves

Erst vor wenigen Tagen hatte Joao Moutinho (31, AS Monaco) einen Zweijahres-Vertrag beim Aufsteiger unterschrieben. Zuvor kamen bereits Rui Patricio (30), Ruben Neves (21), Diogo Jota (21), Helder Costa (24), Ivan Cavaleiro (24) und Ruben Vinagre (19).

Und nun geistert auch noch der Name Pepe durch Wolverhampton. Natorlich wird auch er von Gestifute und damit von Mendes beraten. Angeblich haben die Wolves ihre Fühler nach dem derzeit bei Besiktas Istanbul unter Vertrag stehenden 35 Jährigen ausgestreackt. Nach Angaben von "Fanatik" sollen sie sieben Millionen Euro Ablöse für den mehrmaligen Champions League-Sieger bieten.

Kommt der Deal zu Stande, würden die Wolves mit acht Portugiesen ganz nebenbei auf den Pfaden des FC Barcelona wandeln. Die hatten zu Zeiten ihres holländischen Trainers Louis van Gaal (1997 bis 2000) phasenweise acht Niederländer im Team.

Barca gewann in diesen Jahren zwar zwei Meisterschaften und einen Pokal. Doch den Fans gefiel die Orange-Färbung ihres Klubs gar nicht. Am Ende wurden van Gaal und die meisten Spieler vom Hof gejagt.

Tobias Gonscherowski

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren kostenlosen WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp


© 2024 Seven.One Entertainment Group