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4:1-Sieg in der Europa League

Eintracht Frankfurt: Das Feuer brennt schon wieder

  • Aktualisiert: 21.02.2020
  • 00:37 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago images/Sch¸ler
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Eintracht Frankfurt hat mit einem 4:1 gegen RB Salzburg die Grundlage für den Einzug ins Achtelfinale der Europa League gelegt. Und vielleicht den Startschuss für einen Lauf wie im Vorjahr gegeben.

Frankfurt/München - Den ersten "Sieg" gab es in Frankfurt schon vor dem Anpfiff. Es war ein deutliches Zeichen, eine wichtige Aktion mit Signalwirkung. 

Auch wenn es im Grunde nur zwei Worte waren, doch die hallen nach. Vielleicht, weil man sie heutzutage noch öfter sagen müsste.

Nazis raus.

Die Schweigeminute für die Opfer des rechtsradikalen Anschlags in Hanau, gute 30 Kilometer von Frankfurt entfernt, war vor dem Europa-League-Spiel der Eintracht gegen RB Salzburg durch unverbesserliche Zwischenrufer gestört worden.

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Die Reaktion? Pfiffe, und die Anti-Nazi-Sprechchöre.

"Hanau ist eine Fan-Hochburg der Eintracht, auch mit Anhängern mit Migrations-Hintergrund", sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann vor dem Spiel. 

Den Trauerflor trugen beide Mannschaften "in Gedenken an die Betroffenen und als klares Zeichen gegen jegliche Form von Rassismus und Extremismus".

Anschließend war die Eintracht bemüht, auch sportlich ein Zeichen zu setzen. Und auch das gelang bei dem 4:1-Sieg gegen die Österreicher. Auch dafür wurden die Hessen von einem Großteil der Fans gefeiert.

Klar: Frankfurt im Europapokal bedeutet immer wieder Spektakel, Spielfreude und viele Tore. Dass dies gegen die österreichische RB-Dependance passierte - umso besser. Vor allem, nachdem die Zwischenrufe bei der Schweigeminute mutmaßlich aus dem Salzburger Block gekommen sein sollen.

Wichtig war vor allem die Antwort der Mannschaft auf das bittere 0:4 in der Liga bei Borussia Dortmund. Ein Weckruf zur richtigen Zeit, so hat es den Anschein. Vielleicht war der Sieg gegen Salzburg wieder so eine Initialzündung, wie man sie manchmal braucht. Auch, was die Stimmung betrifft, mit dem Funken, der dann überspringt und ein Feuer entfachen kann.

Es lodert ja schon: Drei Siege gab es aus den letzten vier Ligaspielen, im Pokal ist der Klub nach einem Sieg gegen RB Leipzig im Viertelfinale. Das 4:1 gegen Salzburg war das siebte Pflicht-Heimspiel in Folge, in der mindesten zwei Tore gelangen. Wenn es läuft, dann läuft es. Trainer Adi Hütter gelang gegen Salzburg ein Glücksgriff: Daichi Kamada absolvierte sein erstes Spiel von Beginn an in diesem Jahr - und bedankte sich mit drei Toren. 

Auf der Erfolgswelle surfen

Hinzu kommt: Die Eintracht hat in der Vorsaison selbst vorgemacht, wo die Reise hingehen kann, wenn man die Erfolgswelle richtig nimmt und auf ihr bis ins Halbfinale surft. Das Sechzehntelfinale hat das Potenzial dafür.

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"Es ist irre, ich habe Gänsehaut. Ich habe keine Ahnung, wie man während der Europapokalspiele so viel Stimmung machen kann", sagte Stefan Ilsanker: "Salzburg wird sich für das Rückspiel sicher etwas überlegen. Aber wir wollen so spielen wie heute, dann bekommen wir unsere Chancen."

Torhüter Kevin Trapp war überrascht, dass die Eintracht tatsächlich so spielbestimmend war. "Wir haben von der ersten Minute an ein gutes Spiel gemacht, waren sehr fokussiert und sehr bestimmend. Das war eine Top-Vorstellung von uns. Eine gute Ausgangslage", sagte er. Und warnte: "Trotzdem müssen wir sehr konzentriert sein, es ist noch nicht vorbei. Wir dürfen nicht zu locker ins Rückspiel gehen."

Nicht zu locker ins Rückspiel

"Die Jungs haben das sehr gut gemacht", lobte auch Sportvorstand Fredi Bobic. Er mahnt aber auch. "Es ist eine sehr gute Ausgangslage, aber die Runde wird in Salzburg entschieden."

Dann soll es den nächsten Sieg geben.

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