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Die Rückkehr des "Imperators"

EM 2016: Darum kann die Türkei in Frankreich überraschen

  • Aktualisiert: 12.06.2016
  • 16:57 Uhr
  • ran.de / Manuel Rauscher
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© imago/Seskim Photo
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Nach acht langen Jahren ist die Türkei bei der EM 2016 in Frankreich zurück auf der großen Fußballbühne - und könnte gleich wieder für Furore sorgen.

München - In diesem Sommer kehrt die Türkei auf die ganz große Fußballbühne zurück.

Zum ersten Mal seit der EM 2008 ist die türkische Nationalmannschaft wieder bei einem großen Turnier dabei. Schon die erfolgreiche EM-Qualifikation war für die Mannschaft von Nationaltrainer Fatih Terim also ein großer Erfolg.

In der schweren Gruppe D mit Kroatien, Tschechien und Titelverteidiger Spanien gelten die Türken allerdings nur als Außenseiter. Es könnte sich als Fehler erweisen, die Türken bereits jetzt abzuschreiben.

ran.de nennt fünf Gründe, warum die Türkei bei der EM 2016 überraschen könnte.

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1. Die Comeback-Qualitäten

Lange Zeit war es alles andere als sicher, ob sich die Türkei überhaupt für die EM in Frankreich qualifizieren würde. Die Türken legten einen katastrophalen Start in die Qualifikation hin und hatten nach Niederlagen gegen Island und Tschechien, sowie einem Remis gegen Lettland nach drei Spielen gerade mal einen Punkt auf dem Konto. Bereits Ende 2014 erschien der türkische EM-Traum als geplatzt.

Doch die Türken starteten eine nicht erwartete Aufholjagd. In den anschließenden sieben Qualifikationspartien blieb die Türkei ungeschlagen und gewann sogar die letzten drei, unter anderem gegen den späteren Gruppensieger Tschechien. Als bester Gruppendritter sicherten sich die Türken schließlich das EM-Ticket vor den Niederlanden.

2. Der Hoffnungsträger

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Die Türkei hat in den letzten Jahren einen Umbruch in der Nationalmannschaft eingeleitet. Mittlerweile greift Terim auf viele junge, talentierte und erfolgshungrige Youngster in seinem Kader zurück. Neben Bundesligaprofis wie Hakan Calhanoglu oder Yunus Malli steht vor allem Emre Mor im Fokus. Der 18-Jährige hat gerade mal eine halbes Jahr als Profi hinter sich und darf in der kommenden Saison schon bei Borussia Dortmund wirbeln.

Sein Trainer beim FC Nordsjælland, Kasper Hjulmand, ist voll des Lobes für das Wunderkind: "Es ist außergewöhnlich, zu was er im Stande ist. Er hat so viel Geschwindigkeit in seinen Füßen und ist so unvorhersehbar. Wenn man erwartet, dass er einen Pass spielt, macht er stattdessen noch ein Dribbling und ändert die Richtung." Kein Wunder, dass er als "neuer Messi" gehandelt wird. 

3. Der Erfolgscoach

Erneut schwingt mit Fatih Terim der türkische Erfolgstrainer schlechthin das Zepter an der Seitenlinie. In seiner dritten Amtszeit als Nationaltrainer führte der 62-Jährige die Türkei bereits zum dritten Mal zu einer Europameisterschaft. Unter seiner Leitung qualifizierte sich die Türkei 1996 zum ersten Mal überhaupt für eine EM-Endrunde, bei der allerdings mit null Toren und null Punkten bereits nach der Vorrunde Schluss war.

2008 marschierte er mit seinen Spielern sogar bis ins Halbfinale, das gegen Deutschland verloren ging. Der "Imperator" scheint seine Mannschaft stets zu neuen Höchstleistungen antreiben zu können. Sollte ihm das 2016 erneut gelingen, wäre demnach für das türkische Team das Finale drin.

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4. Die Turniermannschaft

Wenn sich die Türken in den letzten Jahren für ein großes Turnier qualifizierten, sorgten sie gleich richtig für Furore. Bei der WM 2002 machte die Türkei erstmals bei einem großen Turnier auf sich aufmerksam. Die Mannschaft um Stürmerstar Hakan Sükür spielte richtig stark und scheiterte erst im Halbfinale am späteren Weltmeister Brasilien.

Bei der EM 2008 lief das türkische Team dann erneut zu Hochform auf. Gegen die Schweiz, Tschechien und Kroatien drehten die Spieler drei Mal einen Rückstand zu einem Last-Minute-Sieg und kämpften sich wieder bis ins Halbfinale. In diesem Jahr treffen die Türken in der Gruppenphase übrigens erneut auf Tschechien und Kroatien - ein gutes Omen?

5. Der Star des Teams

Trotz seiner sechsmonatigen Zwangspause wegen der Transfersperre des FC Barcelona ist Arda Turan der unumstrittene Kopf der Mannschaft. Der 29-Jährige war schon 2008 bei der EM dabei und verfügt neben seiner spielerischen Klasse über jede Menge Erfahrung aus 91 Länderspielen.

In der Qualifikation war der Kapitän der Dreh- und Angelpunkt des türkischen Teams und hatte mit zwei Toren und drei Vorlagen einen erheblichen Anteil an der letztlich erfolgreichen EM-Qualifikation. Ohne Zweifel, Turan bringt alle Fähigkeiten mit, um dem türkischen Spiel auch in Frankreich seinen Stempel aufzudrücken.

Manuel Rauscher


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