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EM-Rückkehr nach Deutschland: Gedämpfte Stimmung im kleinen Kreis

  • Aktualisiert: 15.06.2021
  • 23:25 Uhr
  • SID
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© AFPPOOLSIDMATTHIAS HANGST
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Beim ersten EM-Spiel auf deutschem Boden seit 33 Jahren war Fußball-Deutschland von einstiger Sommermärchen-Stimmung noch weit entfernt.

München (SID) - Beim ersten EM-Spiel auf deutschem Boden seit 33 Jahren war Fußball-Deutschland von einstiger Sommermärchen-Stimmung noch weit entfernt. Und das lag nicht nur am unbefriedigenden Abschneiden der DFB-Auswahl bei der 0:1-Auftaktniederlage am Dienstagabend gegen Frankreich. Anders als zuvor in Budapest, wo Zehntausende meist ohne jeden Schutz im Umfeld von Ungarns 0:3 gegen Portugal zusammenkamen, verhinderte die deutschen Corona-Maßnahmen große Menschenansammlungen.  

Die von den Weltmeisterschaften 2006 und 2014 hinlänglich bekannten Fanmeilen wie in Berlin gab es diesmal nicht. Stattdessen fanden kleinere Public Viewings in vielen deutschen Städten statt, auch in Kneipen und Biergärten verfolgten Fans das Spiel auf größeren Bildschirmen. 

Autokorsos fielen mangels Anlass aus, die Polizei-Behörden vermeldeten zunächst keine größeren Zwischenfälle. Auch im Spielort München blieb es ersten Erkenntnissen zufolge trotz der deutschen Niederlage vor rund 14.000 Zuschauern im Stadion - wo Alkoholverbot herrschte - friedlich. Vor der Partie hatten sich vor allem die französischen Fans mit ausgiebigen Gesängen eingestimmt. 

Menschenansammlungen hatte es außerhalb der Arena nur auf den Autobahnen gegeben: Wie die tz berichtete, hatten sich bereits am Nachmittag Staus an den Ausfahrten gebildet. Verursacher waren Fans, die ohne Berechtigung die Parkhäuser ansteuern wollten und von der Polizei abgewiesen wurden.   

Das zuvor letzte EM-Spiel in Deutschland hatte es am 25. Juni 1988 ebenfalls in München gegeben, damals besiegten im EURO-Finale die Niederlande die Sowjetunion mit 2:0. 

Beim damaligen Turnier war es zu schweren Ausschreitungen von Hooligan-Gruppen unterschiedlicher Nationen gekommen, vor allem das Spiel zwischen den Niederlanden und England in Düsseldorf wurde von heftiger Randale auch deutscher Chaoten in der Innenstadt überschattet. In der Folge linderte die Gründung diverser Fanprojekte in Deutschland diese Problematik.


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