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England gegen Slowakei

England als Zweiter im Achtelfinale, Slowakei mit guten Chancen

  • Aktualisiert: 20.06.2016
  • 23:11 Uhr
  • SID
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© 2016 Getty Images
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Minimalziel erreicht, Gruppensieg verspielt: England ist nach seinem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2014 ins Achtelfinale der EM 2016 eingezogen.

Saint-Étienne - Minimalziel erreicht, Gruppensieg verspielt: England ist nach seinem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2014 ins Achtelfinale der EURO 2016 eingezogen. Die Three Lions erreichten allerdings nur ein 0:0 gegen den EM-Neuling Slowakei, der als Gruppendritter sehr gute Chancen auf ein Weiterkommen hat. Englands 1B-Mannschaft musste im Fernduell um Platz eins in der Gruppe B daher Wales den Vortritt lassen und trifft im Achtelfinale auf den Zweiten der völlig offenen Gruppe F mit Portugal, Österreich, Ungarn und Island.

Das Weiterkommen war das erste Ziel der Engländer, ihre Abschlussschwäche kostete sie den Gruppensieg. Sie hatten vor den Augen ihres Verbandspräsidenten Prinz William beste Chancen, nach dem 1:1 gegen Russland und dem 2:1 gegen Wales durch einen Sieg Erster zu werden - vor allem der diesmal von Beginn an eingesetzte Jamie Vardy vom englischen Sensationsmeister Leicester City. Trotz einer guten Leistung und großer Überlegenheit war die Chancenverwertung aber erneut das Manko der Three Lions.

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Rotation bei England

Teammanager Roy Hodgson hatte vor dem letzten Gruppenspiel die Rotation angeworfen und gleich sechs Veränderungen in seiner Startelf im Vergleich zum Sieg gegen Wales vorgenommen. Er verzichtete vor 39.051 Zuschauern in St. Etienne zunächst unter anderem auf Kapitän Wayne Rooney und Angreifer Harry Kane. Neben Adam Lallana spielten dafür Daniel Sturridge und Vardy, die beiden "Super-Joker" und Torschützen gegen Wales. Rooney kam in der 56. Minute. Kane folgte 20 Minuten später. 

Vardy besaß die erste gute Gelegenheit für England (5.), das von Beginn an spielfreudig wirkte und die deutlich bessere Mannschaft war. Sturridge wurde ein paar Minuten später von Peter Pekarik (Hertha BSC) geblockt (9.) - und verlor just in dieser Phase im Fernduell mit Wales die Tabellenführung in der Gruppe. Es schien die Three Lions nur weiter zu beflügeln. Vor allem Vardy.  

Slowakei ohne Offensivaktionen

Die Slowakei fand nach vorne kaum statt. Wenn der EM-Neuling den Ball einmal hatte, war kein Zug zum Tor zu erkennen, auch, weil England die Mitte abdichtete und die Slowaken zwang, mit langen Bällen zu operieren. Die Three Lions dagegen erspielten sich ein paar gute Chancen, die beste besaß erneut der flinke Vardy, der Martin Skrtel vom FC Liverpool davonlief und erst an Torhüter Matus Kozacik scheiterte (17.).

Mitte der ersten Halbzeit hatten die Slowaken erkannt, dass sie hinten zu offen waren, sie gingen vorerst kein Risiko mehr ein. Phasenweise standen sie hinten zu sechst auf einer Linie. Wenn die Engländer denn mal durchkamen wie beim Schuss von Lallana, war Kozacik da (33.), auch gegen Nathaniel Clyne vom Klopp-Klub FC Liverpool (53.). 

Sekunden vor Clynes Chance hätte Robert Mak fast von einem Missverständnis zwischen dem englischen Torhüter Joe Hart und Verteidiger Chris Smalling profitiert, es war ein eher seltenes Zeichen für die Bemühungen der Slowaken, selbst einen Treffer zu erzielen. Ansonsten vergab England weiter Chancen: Wie Dele Alli auf Vorarbeit von Jordan Henderson - Skrtel klärte kurz vor der Linie (61.).


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