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Premier League

Acht OPs und eine lebensgefährlich Infektion: Arsenal-Star Cazorla drohte Fuß-Amputation

  • Aktualisiert: 03.11.2017
  • 12:42 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
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© 2016 imago
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Der seit über einem Jahr schwer verletzte Spielmacher des FC Arsenal spricht in einem bewegenden Interview erstmals über seinen verzweifelten Kampf gegen die Invalidität, die ihm nach acht Operationen an der Achillessehne gedroht hatte.

München - Seit über einem Jahr hat Santi Cazorla vom FC Arsenal wegen einer komplizierten Achillessehenverletzung kein einziges Spiel bestritten. Doch Fußball war in den vergangenen Monaten wohl das geringste Problem des quirligen Spielmachers.

Wie er jetzt in einem bewegenden Interview mit der "Marca" verriet, hätte er um ein Haar seinen Fuß verloren. "Die Ärzte sagten mir, ich solle froh sein, wenn ich jemals wieder mit meinem Sohn im Garten spielen kann", so der 32-Jährige.

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Not-OP im Mai

Schuld war eine lebensgefährliche Infektion, die sich Cazorla nach acht Fußoperationen zugezogen hatte. Wegen mangelnder Blutversorgung, drohte der Fuß abzusterben. Eine Not-Operation im Mai war schließlich die Rettung.

In einem komplizierten Eingriff wurden acht Zentimeter der völlig zerstörten Achillessehne rekonstruiert und Haut vom Arm transplantiert. Ein Tattoo, das Cazorla einst am linken Arm trug, prangt jetzt am rechten Knöchel.

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Leidenszeit begann schon Ende 2015

Doch wie konnte es soweit kommen? Der Leidensweg des Spaniers begann bereits Ende 2015, als sich eine alte Knöchelverletzung infizierte hatte. Die Wunde schloss nicht richtig, Cazorla spielte den Großteil der Saison nur unter starken Schmerzen.

Acht Operationen brachten keine Abhilfe, die Ärzte in England waren hilflos. An manchen Tagen war Cazorlas Fuß komplett taub.

Fußspezialist war schockiert

Erst als er einen Spezialisten in seiner spanischen Heimat aufsuchte, wurde das ganze Ausmaß der Verletzung deutlich. "Er hatte eine schlimme Infektion, die das Fersenbein und die Achillessehne schwer beschädigt hatte", erklärte Dr. Mikel Sanchez, der zugab, einen ähnlichen Fall noch nie zuvor gesehen zu haben. 

Nach der gelungenen Operation folgte jedoch ein neuer Rückschlag. Ein Knochenödem verlangsamte den Heilungsprozess. 

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Comeback ist ein Wunder

Dass Cazorla jetzt aller Voraussicht sogar wieder auf den Fußballplatz zurückkehren kann, gleicht einem Wunder. Derzeit schuftet der Spanier in Salamanca hart für sein Comeback.

"Die ersten Zeichen sind positiv", bestätigte Arsenal-Coach Arsene Wenger laut "Daily Mail". "Er hat anderthalb Jahre nicht gespielt. Er braucht Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. Wenn alles gut geht, dann kann er nach Weihnachten zurückkehren."

Nachrichten von Iniesta & Co.

Cazorla gab gegenüber der "Marca" auch einen Einblick in sein Seelenleben. So hätten sich zahlreiche "gute Freunde" von ihm abgewandt. Aber es gibt auch Lichtblicke: "Fast jeden Tag erhalte ich eine Nachricht von Iniesta, Silva, David Villa."

Und die "Gunners" können es kaum erwarten, ihren Spielmacher endlich wieder in der Mannschaftskabine zu begrüßen.

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