China-Ultras attackieren Satire-Account nach Flaggenzoff

Das Intermezzo der chinesischen U20-Nationalmannschaft in Deutschland für Testspiele gegen Teams der Regionalliga Südwest fand mit der vorzeitigen Heimreise bei der Testspielpremiere ein schnelles Ende. Doch damit ist die Angelegenheit längst noch nicht beendet.

München - Auch nach dem vorzeitigen Ende der Testspielserie der chinesischen U20-Nationalmannschaft kehrt keine Ruhe ein. Sowohl chinesische Fans, als auch das offizielle Parteiblatt der Kommunistischen Partei Chinas echauffieren sich über Vorkommnisse auf deutscher Seite. So posteten chinesische Ultras ein Foto mit einem riesigen Spruchband: "Chinese Ultras against 'China U20 Ultras Südwest!'".

Was die Fernost-Ultras wohl nicht wussten: Sie protestieren gegen eine deutsche satirische Facebook-Seite (Logo rechts im Bild), weil sie diese für das Zeigen der tibetischen Flagge beim Test gegen Schott Mainz verantwortlich machten. "Die Chinese Ultras stellen sich strikt gegen die spaltenden Aktivitäten, die die sogenannten 'China U20 Ultras Südwest' ausgeführt haben. Tibet ist seit frühester Zeit ein untrennbarer Teil Chinas", schrieb eine Vereinigung von 23 chinesischen Ultra-Gruppierungen in einem Statement.

Die chinesische "Volkszeitung", Presseorgan der regierenden kommuinistischen Partei, kritisierte das Verhalten von deutschen Fans und DFB: "Die Verantwortlichen auf der deutschen Seite sollten sich schämen für ihr Verhalten, das eines Gastgebers nicht würdig war."

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