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Premier League

FC Arsenal: Sündenbock Özil hat schlechte Karten im Vertragspoker

  • Aktualisiert: 16.10.2017
  • 09:20 Uhr
  • ran.de
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© 2017 Getty Images
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Geht er oder bleibt er? Die Zukunft von Mesut Özil beim FC Arsenal steht weiter in den Sternen. Sein momentanes Leistungstief macht den Weltmeister auch für andere Klubs nicht gerade lukrativ.

München/London - Seit Monaten pokert Mesut Özil um einen neuen Vertrag beim FC Arsenal London. Seit Monaten ohne Erfolg. Aus Vereinssicht wäre es am lukrativsten, den 29-Jährigen noch im Winter zu verkaufen, um ihn nicht zum Saisonende ablösefrei gehen lassen zu müssen. Doch ganz so einfach ist das nicht.

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Manchester United und Inter Mailand sollen Interesse bekunden. Knackpunkt ist allerdings das stolze Wochengehalt von 400.000 Euro. Dieses Preisschild hat sich Özil selbst verpasst. Um derartige Summen zu rechtfertigen, muss aber auch die Leistung stimmen. Dies ist aktuell nicht der Fall. 

Vom Hoffnungsträger zum Sündenbock

Insgesamt kann sich Özils Bilanz bei den Gunners sehen lassen. Seit er 2013 für 50 Millionen Euro Ablöse von Real Madrid gekommen war, erzielte er in 167 Spielen 32 Tore und steuerte 57 Assists bei. In dieser Saison geht der Weltmeister, der wegen einer Knieverletzung vier Spiele verpasste, leer aus. Null Tore, null Vorlagen. Wütende Fans.

Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage der Gunners beim FC Watford wurde Özil jetzt auch noch als Sündenbock abgestempelt. Bei seinem halbstündigen Auftritt nach seiner Einwechslung in der 60. Minute vergab Özil eine hundertprozentige Torchance, die das mögliche 2:0 für Arsenal bedeutet hätte. Später leitete er durch zu zaghaftes Verhalten im Mittelfeld das 2:1-Siegtor der Gastgeber ein, die in der Tabelle auch noch an Arsenal vorbeizogen.

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Experten-Kritik und Fan-Wut

Gunners-Legende Martin Keown fällte ein vernichtendes Urteil über den Deutschen. "Ich weiß nicht, ob er nach dem heutigen Spiel noch eine Zukunft in diesem Team hat", so der frühere Verteidiger bei "BT Sport". Keown sprach dem Weltmeister den nötigen Killerinstinkt ab: "Topspieler sind gnadenlos, sie spielen nicht nur zum Spaß. Ich bin mir nicht sicher, ob er diesen Biss hat."

Die Fans scheinen es ähnlich zu sehen. Als der Verein am Tag nach der Auswärtspleite bei Twitter einen Geburtstagsgruß an Özil in Form eines GIFs postete, reagierten die Anhänger wütend. "Warum rennt er auf diesem Bild? Sollte er nicht mit den Händen in die Hüften gestützt langsam herumlaufen", kommentierte ein User. "Löscht das und haltet ein paar Tage die Klappe", ätzte ein anderer.

"Es gibt nur eine Lösung. Im Januar wird Özil weg sein", prophezeite Keown. Es wird klar: Wer 400.000 Euro Wochengehalt fordert, dem werden Schwächephase nicht verziehen. Und es stellt sich durchaus die Frage, ob sich Özil bei der monatelangen Vertrags-Hängepartie verpokert hat.

Wenger glaubt an Özil-Verbleib

Ein Abschied im Winter gestaltet sich jedoch schwierig. Angesichts der derzeitigen Leistungen dürften sich weder Inter noch ManUtd dazu gezwungen fühlen, den immensen Gehaltsforderungen des 29-Jährigen nachzukommen.

Außerdem nimmt ein möglicher Transfer von Alexis Sanchez zu Manchester City immer konkretere Formen an. Dass Arsenal beide Offensivkräfte während der Saison abgibt, ist schwer vorstellbar. Gerade, weil die "Gunners" als Sechste derzeit den internationalen Plätzen hinterherlaufen. 

Trainer Wenger geht laut "Mirror" offenbar davon aus, dass sich Özil bezüglich seiner Forderungen doch noch bewegt - beziehungsweise bewegen muss. "Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Aber ich glaube ernsthaft, dass er bleiben will. Ich habe diesbezüglich ein gutes Gefühl", so der Franzose. Der Vertragspoker geht also weiter...

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