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Nachfolger des Confed Cup

FIFA-Klub-WM mit 24 Teams in China: Fragen und Antworten zum neuen XXL-Turnier

  • Aktualisiert: 25.10.2019
  • 13:00 Uhr
  • ran.de / Kevin Obermaier
Article Image Media
© 2019 Getty Images
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Die FIFA revolutioniert die Klub-Weltmeisterschaft. Ab 2021 treten nicht mehr sieben, sondern 24 Teams gegeneinander an. ran.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum neuen XXL-Turnier.

München - Die FIFA hat entschieden: Die Klub-Weltmeisterschaft wird 2021 ein neues Format erhalten. Vor allem die Teilnehmerzahl steigt beträchtlich. ran.de hat die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum geplanten XXL-Turnier des Fußball-Weltverbandes.

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Wann, wo und wie viele?

Die erste Ausgabe der neuen FIFA-Klub-WM steigt 2021 in China. 24 Mannschaften nehmen teil. Als Nachfolger des ungeliebten Confed Cups, der abgeschafft wird, wandert die Klub-WM vom Winter in den Sommer (wahrscheinlich Juni/Juli) und findet nur noch alle vier Jahre statt.

Die kommenden beiden Ausgaben des Turniers werden indes noch im "alten" Format ausgetragen, also im Dezember und mit sieben Teams. Sowohl in diesem Jahr als auch 2020 ist Katar Ausrichter der Klub-WM.

Wer darf teilnehmen?

Acht der 24 Startplätze werden an europäische Teams vergeben. Laut der Nachrichtenagentur "AP" sind diese für die Champions-League- und Europa-League-Sieger der vorangegangenen vier Jahre vorgesehen, bei der ersten Ausgabe 2021 demnach für die Titelträger der Jahre 2018 bis 2021. Bestätigt ist das allerdings noch nicht.

Grundsätzlich wird der Qualifikationsmodus gemeinsam von der FIFA und den jeweiligen Kontinentalverbänden festgelegt.

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Infantinos Klub-WM steigt in China
News

Neue Klub-WM findet 2021 in China statt

Die neue Klub-WM mit 24 teilnehmenden Mannschaften wird 2021 in China ausgetragen.

  • 24.10.2019
  • 07:18 Uhr

Sind deutsche Teams dabei?

Stand jetzt: nein. Der bislang letzte deutsche Europapokalsieger war der FC Bayern, der 2013 die Champions League gewann. Setzt sich in der laufenden oder kommenden Saison kein Bundesligist eine europäische Krone auf, droht den deutschen Teams 2021 die Zuschauerrolle.

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Welche Teams sind dabei?

Vier europäische Teams haben nach derzeitigem Stand ihr Ticket für die Klub-WM 2021 dagegen bereits sicher: Real Madrid und der FC Liverpool als Champions-League-Sieger 2018 und 2019 sowie Atletico Madrid (2018) und der FC Chelsea (2019) als ihre Pendants in der Europa League.

Wer hat das neue Turnier beschlossen?

Die Entscheidung über die Revolutionierung der Klub-WM fiel im FIFA-Rat, Präsident Gianni Infantino zufolge "einstimmig". An der Sitzung in Shanghai nahm kein DFB-Vertreter teil.

Bereits im März hatte der Weltverband beschlossen, mehr Teams bei der Vereinsweltmeisterschaft zuzulassen. Die Europäische Club-Vereinigung (ECA) und die UEFA hatten sich vehement dagegen gewehrt. Am Ende ohne Erfolg.

Warum China?

Es geht, wenig überraschend, ums liebe Geld. Die FIFA möchte neue Märkte erschließen, geht 2021 erstmals für einen ihrer Wettbewerbe nach China. Und wohl nicht zum letzten Mal. Das Reich der Mitte investiert seit Jahren kräftig in den Fußball und wird auch als Ausrichter der Weltmeisterschaft 2030 gehandelt, die 2024 vergeben wird.

Die prekäre Menschenrechtslage in China ist da erstmal zweitrangig. Infantino meinte, er sei "nicht so naiv" zu glauben, der Fußball könne "alle Probleme der Welt lösen". Allerdings bringe die FIFA "den Fußball in die Welt" und damit "ein Lächeln ins Gesicht der Menschen". Die Entscheidung, die Klub-WM nach China zu bringen, sei "historisch".

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Wie sind die Reaktionen?

Schon als im März die Reformpläne zur neuen Klub-WM abgesegnet wurden, waren die Vereine in zwei Lager geteilt.

Vor allem "große" Klubs wie Real Madrid und der FC Bayern waren der Idee damals schon zugetan. Uli Hoeneß meinte: "Die Klub-Weltmeisterschaft finde ich super. Dieser Confed Cup ist für die Katz. Eine Klub-WM mit tollen Mannschaften alle vier Jahre statt Confed Cup - das ist wunderbar." Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete die Austragung im Dezember in der "FAZ" als "Nonsens" und begrüßte die Revolution ebenfalls.

Fredi Bobic dagegen kritisierte die Pläne in der "Zeit": "Man gewinnt den Eindruck, dass sich die internationale Fußballelite absetzen will. Das ist undurchsichtig, da geht es zu viel um Politik und Geschäft." Eintracht Frankfurts Sportdirektor fühle sich und alle anderen "Klubs aus der zweiten Reihe" übergangen, "wenn die Verbände in den Hinterzimmern entscheiden". Schlussendlich führe die neue Klub-WM nur zu einem: "Die Reichen werden immer reicher."

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