• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Copa-Libertadores-Finale

Nach Verlängerung! River Plate gewinnt zum vierten Mal die Copa Libertadores

  • Aktualisiert: 10.12.2018
  • 00:01 Uhr
Article Image Media
© 2018 Getty Images
Anzeige

River Plate setzt sich im Finale der Copa Libertadores mit 3:1 nach Verlängerung gegen die Boca Juniors durch.

Madrid - Der argentinische Traditionsklub River Plate hat sich nach einigen Querelen, mit reichlich Verspätung und 10.000 km fernab der Heimat die Fußballkrone Südamerikas aufgesetzt. 15 Tage nach dem ursprünglich in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires angesetzten Final-Rückspiel um die Copa Libertadores triumphierte River Plate im Estadio Santiago Bernabeu von Madrid nach Verlängerung mit 3:1 (1:1, 0:1) über den Stadt- und Erzrivalen Boca Juniors.

Für die Entscheidung im 236. Superclasico, dessen geräuschvolle Verlegung aufgrund von Gewaltexzessen den Weltfußball mehr als zwei Wochen lang beschäftigt hatte, sorgten in der Verlängerung der Kolumbianer Juan Quintero in der 109. Minute mit einem fulminanten Schuss unter die Latte und Gonzalo Martinez (120.+2). Dario Benedetto (44.) hatte Boca in Führung gebracht, Lucas Pratto (68.) den Ausgleich erzielt. Boca-Verteidiger Wilmar Barrios sah in der 92. Minute Gelb-Rot. Das Hinspiel am 10. November war 2:2 ausgegangen.

Anzeige

Südamerikanische Fußballparty

Das Spiel wurde zwar wie erwartet heißblütig geführt, die befürchteten Gewaltexzesse außerhalb des Rasens blieben aber bis zum Schlusspfiff aus - Madrid erlebte stattdessen eine südamerikanische Fußballparty mit Tausenden mitgereisten Fans. River Plate gewann das südamerikanische Pendant zur UEFA Champions League zum vierten Mal, Rekordsieger ist Stadtrivale CA Independiente mit sieben Titeln.

Das Rückspiel zwischen den Erzrivalen hätte eigentlich am 24. November im Stadion von River Plate stattfinden sollen. Bei der Anfahrt wurde der Boca-Mannschaftsbus allerdings von River-Anhängern attackiert und unter anderem mit Steinen beworfen, Scheiben gingen zu Bruch. Mehrere Boca-Profis, darunter Kapitän Pablo Perez, wurden verletzt.

CAS Verfahren läuft noch

Doch die Entscheidung des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL, das Derby zwischen Boca, dem Klub der Arbeiterklasse, und "Los Millonarios" in die Stadt mit der größten argentinischen Gemeinde außerhalb Argentiniens zu verlegen, sorgte im Land des zweimaligen Weltmeisters für Empörung: Der Begriff "Copa Conquistadores" (Pokal der Eroberer) geisterte durch Argentinien - eine Anlehnung an die spanischen Eroberer aus dem 16. Jahrhundert.

Boca setzte zudem juristisch alle Hebel in Bewegung, den Copa-Sieg am Grünen Tisch zugesprochen zu bekommen. Ein Verfahren am Internationalen Sportgerichtshof CAS läuft noch.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

5000 Polizisten im Einsatz

Für die Sicherheitskräfte in Madrid war der Klassiker schlicht "das Aufeinandertreffen mit dem größten Risiko in der Geschichte der Stadt", wie die Zeitung El Pais kommentierte. Deshalb waren mit 5000 Polizisten fast doppelt so viele Kräfte im Einsatz wie beim spanischen Clasico zwischen Real Madrid, möglicher Finalgegner von River Plate bei der Klub-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi (12. bis 22. Dezember), und dem FC Barcelona.

Boca begann im Stadion von Champions-League-Sieger Real gegen den favorisierten Erzrivalen überaus couragiert. River Plate mit dem Ex-Nürnberger Javier Pinola in der Innenverteidigung hatte zwar mehr Spielanteile, entwickelte aber lange zu wenig Torgefahr. Kurz vor der Halbzeitpause ging Boca nach einem Traumpass von Nahitan Nandez auf Benedetto in einem rustikal geführten Spiel in Führung.

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp


© 2024 Seven.One Entertainment Group