UEFA droht PSG mit Sanktionen wegen Finanzverstößen
- Aktualisiert: 19.08.2022
- 23:55 Uhr
- ran.de
Paris Saint-Germain werden wegen dem Verstoß gegen die Finanzvorgaben der UEFA "finanzielle und sportliche Sanktionen" angedroht, sollte der Klub von Nasser Al-Khelaifi seine Bilanzen nicht aufbessern.
München/Paris - Paris Saint-Germain droht Ungemach mit der UEFA. Wie die französische Zeitung "L'Equipe" berichtet, hat der Klub in den vergangenen drei Jahren ein höheres Defizit als die erlaubten 30 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die spanische "Marca" greift die Meldung auf und geht einen Schritt weiter. So sollen PSG von der UEFA "finanzielle und sportliche Sanktionen" angedroht worden sein, wenn die Bilanzen nicht verbessert werden. Über entsprechende Sanktionen soll das Finanzgremium der UEFA (ICFC) den Klub per Schreiben informiert haben.
Der Pariser Verein hat die Meldung ebenfalls bestätigt und verwies darauf, dass der französische Fußball "steuerlich stärker belastet" sei. Ligakonkurrent Olympique Marseille erhielt demnach die gleiche Warnung.
Für PSG ist dieser Umstand nichts Neues. Bereits 2014 musste das Team von Präsident Nasser Al-Khelaifi bereits wegen Bilanzverstößen einen Vergleich in Höhe von 60 Millionen Euro in der gleichen Angelegenheit schließen. 2018 stellt das ICFC den Fall dann "ohne weitere Maßnahmen" ein.
La Liga legte Beschwerde gegen PSG ein
Vor wenigen Wochen hatte die spanische Liga nach der Vertragsverlängerung von Superstar Kylian Mbappe Beschwerde gegen PSG eingelegt. Hunderte Millionen Euro stünden Mbappe durch den neuen Vertrag zu.
Laut La Liga sei dies nur durch irreguläre Finanzierungsmöglichkeiten durch Sponsoren oder andere Verträge, die nicht mit "den Verhältnissen auf dem Markt im Einklang sind und keinen wirtschaftlichen Sinn ergeben", möglich gewesen.
Nicht ganz unwesentlicher Nebenaspekt in dieser Thematik: PSG-Boss Al-Khelaifi ist zugleich auch Vorsitzender der ECA, der Vereinigung der europäischen Vereine.
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