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"Sun" veröffentlicht Fragenkatalog an Nantes

Streit um Sala-Ablöse: Cardiff City will offene Fragen geklärt haben

  • Veröffentlicht: 19.02.2019
  • 13:00 Uhr
  • ran.de
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© 2019 imago
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Nach dem tragischen Tod von Emiliano Sala gibt es zwischen Cardiff City und dem FC Nantes weiter Streit um die Millionen-Ablöse. Aus Sicht der Waliser müssen noch viele Fragen beantwortet werden, bevor man die Ablösesumme überweisen möchte.

München/ Cardiff - Der tragische Flugzeugabsturz, bei dem Stürmer Emiliano Sala ums Leben kam, hat die Fußballwelt erschüttert. Inzwischen wurde der 28-Jährige in seiner Heimat Argentinien beerdigt. Doch der Streit um die Ablöse zwischen Salas altem Klub FC Nantes und Cardiff City setzt sich trotzdem fort.

Nachdem die Franzosen Cardiff bereits mit rechtlichen Schritten gedroht hatten, wenn die Ablöse nicht binnen zehn Tagen überwiesen wird, fordern die Waliser nun eine vollumfängliche Aufklärung des Unglücks bevor man die 17 Millionen Euro Ablöse überweisen werde. Zudem fordern die "Bluebirds", dass die Polizei, sowie die Verbände von FIFA und FA mit eigenen Ermittlungen sich den Umständen des Falles annehmen.    

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Cardiff City hat Bedenken und Unklarheiten

Die "Sun" hat eine Liste mit Fragen abgedruckt, die aus Sicht von Cardiff City noch offen sind und vom FC Nantes beantwortet werden sollen, bevor man die Ablöse für Emiliano Sala (†28) überweisen wird. Das Boulevardblatt schreibt von Fragen, die explosiven Zündstoff bieten.

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Die Fragen von Cardiff an Nantes im Detail:

  • War Emiliano Sala zum Zeitpunkt des Unglücks noch ein Spieler des FC Nantes?
  • Wer hat den Flug arrangiert und warum sollte er nachts in einem einmotorigen Flugzeug unter schwierigen Bedingungen ohne adäquate Notfallausrüstung nach Cardiff gebracht werden?  
  • Wer hat die Einscheidung getroffen, dass Sala dieses Flugzeug besteigt?
  • Warum taucht der Name des Flugzeugbesitzers nirgendwo auf? 
  • War das Flugzeug dazu berechtigt, Passagierflüge durchzuführen?
  • War der Pilot dazu berichtigt Passagiere zu befördern?
  • Wurde Sala von einer dritten Partei beraten? 
  • Hält Salas früherer Verein Bordeaux 50 Prozent der Ablösesumme als Teil einer Verkaufsklausel, die bei Salas Wechsel zu Nantes im Jahr 2015 ausgehandelt wurde?
  • Hat Manager Willie McKay an dem Transfer mitverdient? 
  • Wurde die Provision von McKay oder ein Teil der Überweisungsgebühr zwischen den an dem Transfer beteiligten Parteien aufgeteilt, und wenn ja, an wen?

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Wie die britische Boulevardzeitung schreibt, hätten leitende Angestellte von Cardiff City ernsthafte Bedenken an der Art des Transport des Stürmers zu seinem neuen Verein geäußert. Laut "Sun" hätten Cardiff-Offizielle dem Stürmer verschiedene Flugoptionen von British Airways zukommen lassen, um von Frankreich zu seinem neuen Klub nach Wales zu gelangen.

Wurden FIFA-Regularien verletzt?

Auch die Rolle des Agenten Willie McKay ist für die Cardiff-Verantwortlichen nicht schlüssig und müsse transparent vom FC Nantes dagelegt werden. In einem Interview mit der "L'Equipe" habe McKay das Interesse von weiteren Premier League-Klubs erfunden, um die Ablöse für den Nantes-Stürmer in die Höhe zu treiben. Genauso will der Klub mit dem Fragebogen klären, ob Nantes möglichwerweise FIFA-Regularien im Bezug auf im Transfer involvierte Dritte verletzt haben könnte.

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Am 31. Januar hatte Nantes eine E-Mail mit einer Zahlungsaufforderung an Cardiff City geschickt. Die Waliser stellten daraufhin klar, dass man die Ablöse auf jeden Fall bezahlen werde, sobald der Körper geborgen und die Umstände vollständig geklärt seien. Nachdem Sala mittlerweile in seiner Heimat Argentinien beigesetzt wurde, sind aber viele Fragen aus Sicht des Premier League-Klubs noch nicht endgültig geklärt. Mit dem Fragenkatalog liegt der Ball für das nächste Kapitel des Transferstreits nun wieder beim FC Nantes.

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