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Generation Sommermärchen: 2006er Team übernimmt bei den Profi-Klubs


                <strong>Generation 2006: Bei der Heim-WM auf dem Platz - heute Top-Funktionäre</strong><br>
                Sebastian Kehl (Mi.) stand bei der WM 2006 im deutschen Kader und wird 2022 Nachfolger von Michael Zorc als BVB-Sportdirektor. Diese damalige Sommermärchen-Generation um Kehl übernimmt nun immer mehr Spitzenfunktionen im deutschen Profi-Fußball. ran.de zeigt, was aus der Generation 2006 wurde. (Stand: 1. März 2021)
Generation 2006: Bei der Heim-WM auf dem Platz - heute Top-Funktionäre
Sebastian Kehl (Mi.) stand bei der WM 2006 im deutschen Kader und wird 2022 Nachfolger von Michael Zorc als BVB-Sportdirektor. Diese damalige Sommermärchen-Generation um Kehl übernimmt nun immer mehr Spitzenfunktionen im deutschen Profi-Fußball. ran.de zeigt, was aus der Generation 2006 wurde. (Stand: 1. März 2021)
© Getty Images/Imago

                <strong>Sebastian Kehl</strong><br>
                Als Leiter Lizenzbereich ist der langjährige BVB-Leistungsträger Sebastian Kehl seit 2018 bei der Borussia als Funktionär tätig. Nun steht für den 41-Jährigen der nächste Karriere-Schritt bevor. Der WM-Teilnehmer von 2006 wird Nachfolger von Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Ab Juli 2022 soll Kehl dann die Geschicke beim Bundesligisten statt Zorc leiten. "Er bringt sehr, sehr viel mit, um diese Position auszufüllen", sagte Zorc zuletzt über seinen Nachfolger Kehl, "das ist für mich ja keine Überraschung mehr."
Sebastian Kehl
Als Leiter Lizenzbereich ist der langjährige BVB-Leistungsträger Sebastian Kehl seit 2018 bei der Borussia als Funktionär tätig. Nun steht für den 41-Jährigen der nächste Karriere-Schritt bevor. Der WM-Teilnehmer von 2006 wird Nachfolger von Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Ab Juli 2022 soll Kehl dann die Geschicke beim Bundesligisten statt Zorc leiten. "Er bringt sehr, sehr viel mit, um diese Position auszufüllen", sagte Zorc zuletzt über seinen Nachfolger Kehl, "das ist für mich ja keine Überraschung mehr."
© Maik Hölter/TEAM2sportphotoTEAM2sportphoto http://www.team2sportphoto.de

                <strong>Oliver Kahn</strong><br>
                Die Thronfolger-Regelung wird auch beim FC Bayern München künftig zum Tragen kommen. Oliver Kahn ist beim deutschen Rekordmeister bereits jetzt als Vorstandsmitglied an Bord und wird mit Beginn des Jahres 2022 die Rolle des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge übernehmen. Der heute 51-jährige Kahn, der seit Anfang 2020 im Bayern-Vorstand ist, bestritt bei der WM 2006 sein letztes von 86. Länderspielen. Im Spiel um Platz drei durfte der damalige Ersatzmann hinter Jens Lehmann gegen Portugal ran.
Oliver Kahn
Die Thronfolger-Regelung wird auch beim FC Bayern München künftig zum Tragen kommen. Oliver Kahn ist beim deutschen Rekordmeister bereits jetzt als Vorstandsmitglied an Bord und wird mit Beginn des Jahres 2022 die Rolle des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge übernehmen. Der heute 51-jährige Kahn, der seit Anfang 2020 im Bayern-Vorstand ist, bestritt bei der WM 2006 sein letztes von 86. Länderspielen. Im Spiel um Platz drei durfte der damalige Ersatzmann hinter Jens Lehmann gegen Portugal ran.
© 2020 Getty Images

                <strong>Miroslav Klose</strong><br>
                Wir bleiben an der Säbener Straße, wo der frühere DFB- und Bayern-Torjäger Miroslav Klose mittlerweile ins Trainergeschäft gewechselt ist. Der 42-Jährige hörte 2016 bei Lazio Rom als Aktiver auf und stieg kurz danach als Co-Trainer von Joachim Löw beim DFB-Team ein. Im Sommer 2018 kehrte der Weltmeister von 2014 dann nach München zurück und übernahm zunächst die U17 der Bayern. Mittlerweile assistiert Klose Cheftrainer Hansi Flick. "Er ist der erfolgreichste deutsche Stürmer der letzten 15 bis 20 Jahre. Ich bin überzeugt davon, dass insbesondere unsere Stürmer als Trainer von ihm profitieren werden. Miro war auch der Wunschkandidat von Hansi Flick", sagte FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge, als Klose zu Beginn der Saison 2020/21 seinen Job als Flick-Co-Trainer antrat.
Miroslav Klose
Wir bleiben an der Säbener Straße, wo der frühere DFB- und Bayern-Torjäger Miroslav Klose mittlerweile ins Trainergeschäft gewechselt ist. Der 42-Jährige hörte 2016 bei Lazio Rom als Aktiver auf und stieg kurz danach als Co-Trainer von Joachim Löw beim DFB-Team ein. Im Sommer 2018 kehrte der Weltmeister von 2014 dann nach München zurück und übernahm zunächst die U17 der Bayern. Mittlerweile assistiert Klose Cheftrainer Hansi Flick. "Er ist der erfolgreichste deutsche Stürmer der letzten 15 bis 20 Jahre. Ich bin überzeugt davon, dass insbesondere unsere Stürmer als Trainer von ihm profitieren werden. Miro war auch der Wunschkandidat von Hansi Flick", sagte FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge, als Klose zu Beginn der Saison 2020/21 seinen Job als Flick-Co-Trainer antrat.
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                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Nach Philipp Lahms Karriereende 2017 bei den Bayern hätte der Ex-Star auch direkt ins Funktionärs-Business einsteigen können. Doch den Posten als FCB-Sportdirektor lehnte der frühere Weltklasse-Außenverteidiger ab - er wollte sofort Sportvorstand werden. Da die Bayern-Bosse dazu nicht bereit waren, ging Lahm andere Wege. Beim DFB fand Lahm eine neue Herausforderung, der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän agierte bei der EM-Bewerbung für 2024 als Botschafter. Nachdem Deutschland den Zuschlag von der UEFA als Gastgeber erhielt, ist der 37-Jährige nun zudem Turnierdirektor. "Es war von Beginn meiner Tätigkeit als Botschafter für die EURO 2024 an mein Wunsch, langfristig Verantwortung zu übernehmen", sagte Philipp Lahm über seine Rolle für die Heim-EM 2024.
Philipp Lahm
Nach Philipp Lahms Karriereende 2017 bei den Bayern hätte der Ex-Star auch direkt ins Funktionärs-Business einsteigen können. Doch den Posten als FCB-Sportdirektor lehnte der frühere Weltklasse-Außenverteidiger ab - er wollte sofort Sportvorstand werden. Da die Bayern-Bosse dazu nicht bereit waren, ging Lahm andere Wege. Beim DFB fand Lahm eine neue Herausforderung, der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän agierte bei der EM-Bewerbung für 2024 als Botschafter. Nachdem Deutschland den Zuschlag von der UEFA als Gastgeber erhielt, ist der 37-Jährige nun zudem Turnierdirektor. "Es war von Beginn meiner Tätigkeit als Botschafter für die EURO 2024 an mein Wunsch, langfristig Verantwortung zu übernehmen", sagte Philipp Lahm über seine Rolle für die Heim-EM 2024.
© 2020 Getty Images

                <strong>Thomas Hitzlsperger</strong><br>
                Als Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender in Personal-Union fungiert Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger derzeit beim VfB Stuttgart. Für die Schwaben spielte der Mittelfeldspieler auch schon während der WM-Endrunde 2006. Nach dem Karriereende 2013 nahm sich Hitzlsperger drei Jahre ein Auszeit, ehe er zunächst als Berater zum VfB zurückkehrte. Über die weiteren Karriereschritte als Präsidiumsmitglied und Leiter der Nachwuchsabteilung arbeitete sich der 38-Jährige mittlerweile hoch bis zum Vorstandsvorsitzenden. Zuletzt bewarb sich "Hitz" sogar für das Präsidentenamt beim VfB, kritisierte den aktuellen Amtsinhaber Claus Vogt scharf. Später zog er seinen Kandidatur dann aber wieder zurück. 
Thomas Hitzlsperger
Als Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender in Personal-Union fungiert Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger derzeit beim VfB Stuttgart. Für die Schwaben spielte der Mittelfeldspieler auch schon während der WM-Endrunde 2006. Nach dem Karriereende 2013 nahm sich Hitzlsperger drei Jahre ein Auszeit, ehe er zunächst als Berater zum VfB zurückkehrte. Über die weiteren Karriereschritte als Präsidiumsmitglied und Leiter der Nachwuchsabteilung arbeitete sich der 38-Jährige mittlerweile hoch bis zum Vorstandsvorsitzenden. Zuletzt bewarb sich "Hitz" sogar für das Präsidentenamt beim VfB, kritisierte den aktuellen Amtsinhaber Claus Vogt scharf. Später zog er seinen Kandidatur dann aber wieder zurück. 
© imago images/ULMER Pressebildagentur

                <strong>Arne Friedrich</strong><br>
                Als Sportdirektor bei Hertha BSC hat Ex-Nationalspieler Arne Friedrich derzeit keinen leichten Einstieg in dieses Amt. Die Berliner sind trotz der Millionen von Investor Lars Windhorst im Abstiegskampf. Nach der Entlassung von Michael Preetz übernahm der 2019 von Ex-Coach Jürgen Klinsmann als Performance Manager eingesetzte Friedrich zudem die Aufgaben des langjährigen Geschäftsführer Sports. "Arne Friedrich macht einen sehr guten Job. Er ist über Nacht in etwas kälteres Wasser gestoßen worden, und er schwimmt vom ersten Moment", lobte Herthas Vorstandsvorsitzende Carsten Schmidt die Arbeit des früheren Verteidigers in der "Sportbild". Ob Friedrich auch langfristig zum Preetz-Nachfolger wird, ist offen. Es gibt Gerüchte, wonach Fredi Bobic diese Rolle ab Sommer 2021 übernehmen könnte, der in Frankfurt jahrelang hervorragende Arbeit leistete. 
Arne Friedrich
Als Sportdirektor bei Hertha BSC hat Ex-Nationalspieler Arne Friedrich derzeit keinen leichten Einstieg in dieses Amt. Die Berliner sind trotz der Millionen von Investor Lars Windhorst im Abstiegskampf. Nach der Entlassung von Michael Preetz übernahm der 2019 von Ex-Coach Jürgen Klinsmann als Performance Manager eingesetzte Friedrich zudem die Aufgaben des langjährigen Geschäftsführer Sports. "Arne Friedrich macht einen sehr guten Job. Er ist über Nacht in etwas kälteres Wasser gestoßen worden, und er schwimmt vom ersten Moment", lobte Herthas Vorstandsvorsitzende Carsten Schmidt die Arbeit des früheren Verteidigers in der "Sportbild". Ob Friedrich auch langfristig zum Preetz-Nachfolger wird, ist offen. Es gibt Gerüchte, wonach Fredi Bobic diese Rolle ab Sommer 2021 übernehmen könnte, der in Frankfurt jahrelang hervorragende Arbeit leistete. 
© 2020 Getty Images

                <strong>Jens Lehmann</strong><br>
                "Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball", sagte Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann anlässlich seiner Ernennung zum Hertha-Aufsichtsrats-Mitglied im Mai 2020 in einer Pressemitteilung der "Tennor-Group". Damit geht der 51-Jährige seitdem neue Wege als Funktionär. Zuvor versuchte sich die deutsche Nummer 1 der WM 2006 als Co-Trainer bei seinem Ex-Klub Arsenal und später unter Manuel Baum beim FC Augsburg.
Jens Lehmann
"Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball", sagte Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann anlässlich seiner Ernennung zum Hertha-Aufsichtsrats-Mitglied im Mai 2020 in einer Pressemitteilung der "Tennor-Group". Damit geht der 51-Jährige seitdem neue Wege als Funktionär. Zuvor versuchte sich die deutsche Nummer 1 der WM 2006 als Co-Trainer bei seinem Ex-Klub Arsenal und später unter Manuel Baum beim FC Augsburg.
© 2020 Getty Images

                <strong>Marcell Jansen</strong><br>
                Von 2008 bis 2015 spielte Marcell Jansen für den HSV, heute steht der erst 35-Jährige an der Spitze des aktuellen Zweitligisten. Bis zu seinem kürzlichen Rücktritt als Präsident hatte Jansen eine Doppelrolle als Aufsichtsratsvorsitzender und eben Präsident der Hanseaten inne. Grund für den Abtritt des gesamten Präsidiums soll ein interner Machtkampf gewesen sein, den Jansen mit seinen Stellvertretern Thomas Schulz und Moritz Schaefer geführt habe. Der Weg Jansens an die HSV-Spitze begann 2018 als Aufsichtsratsmitglied, ein Jahr später wurde der Ex-Profi zum Präsidenten des Traditionsklubs gewählt und seit März 2020 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender. 
Marcell Jansen
Von 2008 bis 2015 spielte Marcell Jansen für den HSV, heute steht der erst 35-Jährige an der Spitze des aktuellen Zweitligisten. Bis zu seinem kürzlichen Rücktritt als Präsident hatte Jansen eine Doppelrolle als Aufsichtsratsvorsitzender und eben Präsident der Hanseaten inne. Grund für den Abtritt des gesamten Präsidiums soll ein interner Machtkampf gewesen sein, den Jansen mit seinen Stellvertretern Thomas Schulz und Moritz Schaefer geführt habe. Der Weg Jansens an die HSV-Spitze begann 2018 als Aufsichtsratsmitglied, ein Jahr später wurde der Ex-Profi zum Präsidenten des Traditionsklubs gewählt und seit März 2020 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender. 
© imago images/Revierfoto

                <strong>Torsten Frings</strong><br>
                Aus der Generation 2006, die damals die WM im eigenen Land bestreiten durfte, entsprang mit Torsten Frings auch ein amtierender Cheftrainer im deutschen Profifußball. Die Werder-Ikone war bis 2016 Co-Trainer bei Bremens Profis unter Viktor Skripnik und versucht sich seitdem selbst als Chefcoach. Nach einem ersten Engagement beim SV Darmstadt sitzt der 44-Jährige mittlerweile seit Saisonbeginn in der 3. Liga beim SV Meppen auf der Bank. "Ich fühle mich hier sehr wohl. In keiner Sekunde habe ich bereut, in Meppen angeheuert zu haben", sagte Frings erst kürzlich dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Mit 30 Punkten nach 24 Drittliga-Spielen steht Frings mit den Meppenern im Mittelfeld der Drittliga-Tabelle.
Torsten Frings
Aus der Generation 2006, die damals die WM im eigenen Land bestreiten durfte, entsprang mit Torsten Frings auch ein amtierender Cheftrainer im deutschen Profifußball. Die Werder-Ikone war bis 2016 Co-Trainer bei Bremens Profis unter Viktor Skripnik und versucht sich seitdem selbst als Chefcoach. Nach einem ersten Engagement beim SV Darmstadt sitzt der 44-Jährige mittlerweile seit Saisonbeginn in der 3. Liga beim SV Meppen auf der Bank. "Ich fühle mich hier sehr wohl. In keiner Sekunde habe ich bereut, in Meppen angeheuert zu haben", sagte Frings erst kürzlich dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Mit 30 Punkten nach 24 Drittliga-Spielen steht Frings mit den Meppenern im Mittelfeld der Drittliga-Tabelle.
© 2021 Getty Images

                <strong>Tim Borowski</strong><br>
                Mit Frings' früherem Werder-Weggefährten Tim Borowski hat derzeit ein anderer WM-Teilnehmer von 2006 die Rolle als Co-Trainer in Bremen inne. Der 40-Jährige spielte bis 2012 an der Weser und stieg direkt danach ins Management des Klubs ein. Zunächst lernte der frühere Mittelfeldspieler die Marketing-Abteilung des Bundesligisten genauer kennen, danach stieg er zum sportlichen Leiter der Werder-Amateure auf. Seit Oktober 2017 unterstützt der 1,94-Meter-Hüne Bremens Chef-Trainer Florian Kohfeldt als Assistent.
Tim Borowski
Mit Frings' früherem Werder-Weggefährten Tim Borowski hat derzeit ein anderer WM-Teilnehmer von 2006 die Rolle als Co-Trainer in Bremen inne. Der 40-Jährige spielte bis 2012 an der Weser und stieg direkt danach ins Management des Klubs ein. Zunächst lernte der frühere Mittelfeldspieler die Marketing-Abteilung des Bundesligisten genauer kennen, danach stieg er zum sportlichen Leiter der Werder-Amateure auf. Seit Oktober 2017 unterstützt der 1,94-Meter-Hüne Bremens Chef-Trainer Florian Kohfeldt als Assistent.
© imago images/Nordphoto

                <strong>Generation 2006: Bei der Heim-WM auf dem Platz - heute Top-Funktionäre</strong><br>
                Sebastian Kehl (Mi.) stand bei der WM 2006 im deutschen Kader und wird 2022 Nachfolger von Michael Zorc als BVB-Sportdirektor. Diese damalige Sommermärchen-Generation um Kehl übernimmt nun immer mehr Spitzenfunktionen im deutschen Profi-Fußball. ran.de zeigt, was aus der Generation 2006 wurde. (Stand: 1. März 2021)

                <strong>Sebastian Kehl</strong><br>
                Als Leiter Lizenzbereich ist der langjährige BVB-Leistungsträger Sebastian Kehl seit 2018 bei der Borussia als Funktionär tätig. Nun steht für den 41-Jährigen der nächste Karriere-Schritt bevor. Der WM-Teilnehmer von 2006 wird Nachfolger von Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Ab Juli 2022 soll Kehl dann die Geschicke beim Bundesligisten statt Zorc leiten. "Er bringt sehr, sehr viel mit, um diese Position auszufüllen", sagte Zorc zuletzt über seinen Nachfolger Kehl, "das ist für mich ja keine Überraschung mehr."

                <strong>Oliver Kahn</strong><br>
                Die Thronfolger-Regelung wird auch beim FC Bayern München künftig zum Tragen kommen. Oliver Kahn ist beim deutschen Rekordmeister bereits jetzt als Vorstandsmitglied an Bord und wird mit Beginn des Jahres 2022 die Rolle des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge übernehmen. Der heute 51-jährige Kahn, der seit Anfang 2020 im Bayern-Vorstand ist, bestritt bei der WM 2006 sein letztes von 86. Länderspielen. Im Spiel um Platz drei durfte der damalige Ersatzmann hinter Jens Lehmann gegen Portugal ran.

                <strong>Miroslav Klose</strong><br>
                Wir bleiben an der Säbener Straße, wo der frühere DFB- und Bayern-Torjäger Miroslav Klose mittlerweile ins Trainergeschäft gewechselt ist. Der 42-Jährige hörte 2016 bei Lazio Rom als Aktiver auf und stieg kurz danach als Co-Trainer von Joachim Löw beim DFB-Team ein. Im Sommer 2018 kehrte der Weltmeister von 2014 dann nach München zurück und übernahm zunächst die U17 der Bayern. Mittlerweile assistiert Klose Cheftrainer Hansi Flick. "Er ist der erfolgreichste deutsche Stürmer der letzten 15 bis 20 Jahre. Ich bin überzeugt davon, dass insbesondere unsere Stürmer als Trainer von ihm profitieren werden. Miro war auch der Wunschkandidat von Hansi Flick", sagte FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge, als Klose zu Beginn der Saison 2020/21 seinen Job als Flick-Co-Trainer antrat.

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Nach Philipp Lahms Karriereende 2017 bei den Bayern hätte der Ex-Star auch direkt ins Funktionärs-Business einsteigen können. Doch den Posten als FCB-Sportdirektor lehnte der frühere Weltklasse-Außenverteidiger ab - er wollte sofort Sportvorstand werden. Da die Bayern-Bosse dazu nicht bereit waren, ging Lahm andere Wege. Beim DFB fand Lahm eine neue Herausforderung, der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän agierte bei der EM-Bewerbung für 2024 als Botschafter. Nachdem Deutschland den Zuschlag von der UEFA als Gastgeber erhielt, ist der 37-Jährige nun zudem Turnierdirektor. "Es war von Beginn meiner Tätigkeit als Botschafter für die EURO 2024 an mein Wunsch, langfristig Verantwortung zu übernehmen", sagte Philipp Lahm über seine Rolle für die Heim-EM 2024.

                <strong>Thomas Hitzlsperger</strong><br>
                Als Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender in Personal-Union fungiert Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger derzeit beim VfB Stuttgart. Für die Schwaben spielte der Mittelfeldspieler auch schon während der WM-Endrunde 2006. Nach dem Karriereende 2013 nahm sich Hitzlsperger drei Jahre ein Auszeit, ehe er zunächst als Berater zum VfB zurückkehrte. Über die weiteren Karriereschritte als Präsidiumsmitglied und Leiter der Nachwuchsabteilung arbeitete sich der 38-Jährige mittlerweile hoch bis zum Vorstandsvorsitzenden. Zuletzt bewarb sich "Hitz" sogar für das Präsidentenamt beim VfB, kritisierte den aktuellen Amtsinhaber Claus Vogt scharf. Später zog er seinen Kandidatur dann aber wieder zurück. 

                <strong>Arne Friedrich</strong><br>
                Als Sportdirektor bei Hertha BSC hat Ex-Nationalspieler Arne Friedrich derzeit keinen leichten Einstieg in dieses Amt. Die Berliner sind trotz der Millionen von Investor Lars Windhorst im Abstiegskampf. Nach der Entlassung von Michael Preetz übernahm der 2019 von Ex-Coach Jürgen Klinsmann als Performance Manager eingesetzte Friedrich zudem die Aufgaben des langjährigen Geschäftsführer Sports. "Arne Friedrich macht einen sehr guten Job. Er ist über Nacht in etwas kälteres Wasser gestoßen worden, und er schwimmt vom ersten Moment", lobte Herthas Vorstandsvorsitzende Carsten Schmidt die Arbeit des früheren Verteidigers in der "Sportbild". Ob Friedrich auch langfristig zum Preetz-Nachfolger wird, ist offen. Es gibt Gerüchte, wonach Fredi Bobic diese Rolle ab Sommer 2021 übernehmen könnte, der in Frankfurt jahrelang hervorragende Arbeit leistete. 

                <strong>Jens Lehmann</strong><br>
                "Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball", sagte Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann anlässlich seiner Ernennung zum Hertha-Aufsichtsrats-Mitglied im Mai 2020 in einer Pressemitteilung der "Tennor-Group". Damit geht der 51-Jährige seitdem neue Wege als Funktionär. Zuvor versuchte sich die deutsche Nummer 1 der WM 2006 als Co-Trainer bei seinem Ex-Klub Arsenal und später unter Manuel Baum beim FC Augsburg.

                <strong>Marcell Jansen</strong><br>
                Von 2008 bis 2015 spielte Marcell Jansen für den HSV, heute steht der erst 35-Jährige an der Spitze des aktuellen Zweitligisten. Bis zu seinem kürzlichen Rücktritt als Präsident hatte Jansen eine Doppelrolle als Aufsichtsratsvorsitzender und eben Präsident der Hanseaten inne. Grund für den Abtritt des gesamten Präsidiums soll ein interner Machtkampf gewesen sein, den Jansen mit seinen Stellvertretern Thomas Schulz und Moritz Schaefer geführt habe. Der Weg Jansens an die HSV-Spitze begann 2018 als Aufsichtsratsmitglied, ein Jahr später wurde der Ex-Profi zum Präsidenten des Traditionsklubs gewählt und seit März 2020 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender. 

                <strong>Torsten Frings</strong><br>
                Aus der Generation 2006, die damals die WM im eigenen Land bestreiten durfte, entsprang mit Torsten Frings auch ein amtierender Cheftrainer im deutschen Profifußball. Die Werder-Ikone war bis 2016 Co-Trainer bei Bremens Profis unter Viktor Skripnik und versucht sich seitdem selbst als Chefcoach. Nach einem ersten Engagement beim SV Darmstadt sitzt der 44-Jährige mittlerweile seit Saisonbeginn in der 3. Liga beim SV Meppen auf der Bank. "Ich fühle mich hier sehr wohl. In keiner Sekunde habe ich bereut, in Meppen angeheuert zu haben", sagte Frings erst kürzlich dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Mit 30 Punkten nach 24 Drittliga-Spielen steht Frings mit den Meppenern im Mittelfeld der Drittliga-Tabelle.

                <strong>Tim Borowski</strong><br>
                Mit Frings' früherem Werder-Weggefährten Tim Borowski hat derzeit ein anderer WM-Teilnehmer von 2006 die Rolle als Co-Trainer in Bremen inne. Der 40-Jährige spielte bis 2012 an der Weser und stieg direkt danach ins Management des Klubs ein. Zunächst lernte der frühere Mittelfeldspieler die Marketing-Abteilung des Bundesligisten genauer kennen, danach stieg er zum sportlichen Leiter der Werder-Amateure auf. Seit Oktober 2017 unterstützt der 1,94-Meter-Hüne Bremens Chef-Trainer Florian Kohfeldt als Assistent.

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