Bericht: Keller drängte Joachim Löw zur Vertragsauflösung nach der EM 2021
- Aktualisiert: 01.12.2020
- 23:11 Uhr
- SID
Einem Medienbericht zufolge soll DFB-Präsident Fritz Keller Bundestrainer Joachim Löw zur Vertragsauflösung nach der EM 2021 gedrängt haben.
Köln - Am Montag verkündete der Deutsche Fußball-Bund (DFB), dass Joachim Löw trotz aller Kritik und dem historischen 0:6 in Spanien seinen Vertrag bis zur WM 2022 erfüllen werde. Zuvor aber soll DFB-Präsident Fritz Keller mehrfach versucht haben, den Bundestrainer zu einer vorzeitigen Vertragsauflösung nach der EM 2021 zu überreden.
Dies berichtete die "Bild"-Zeitung am Dienstagabend und bezog sich dabei auf Informationen aus dem Präsidium um Keller.
Drei Versuche, um Löw loszuwerden
Demnach soll der Chef drei Anläufe genommen haben, Löw schon vor Vertragsende 2022 loszuwerden: In einem persönlichen Telefonat mit Löw, im Gespräch mit den Präsidiumskollegen Rainer Koch und Peter Peters sowie nochmals in Löws Beisein. Dieser habe den Vorschlag brüsk von sich gewiesen - und Keller fehlte es angeblich im Präsidium an Unterstützung.
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Stattdessen war das Gremium am Montag angeblich "einvernehmlich" einer entsprechenden Empfehlung des Präsidialausschusses (mit Keller) und von DFB-Direktor Oliver Bierhoff gefolgt, an Löw festzuhalten, wie der DFB mitgeteilt hatte.
Löw dürfe "den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung uneingeschränkt fortsetzen", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Der 60-Jährige habe "weiterhin das Vertrauen".
0:6 gegen Spanien brachte Löw in die Kritik
Die Zukunft des seit 2006 amtierenden Bundestrainers stand seit der 0:6-Schmach in Sevilla gegen Spanien in der Nations League vor zwei Wochen auf der Kippe. Das Präsidium hatte ihn danach zur Analyse und inneren Einkehr aufgefordert.
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