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Vorbild: Confed Cup 2017

DFB-Team: Joachim Löw hat genaue Vorstellung beim neuen Spielstil

  • Aktualisiert: 19.03.2019
  • 11:38 Uhr
  • SID
Article Image Media
© 2019 Getty Images
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Um seine verjüngte Auswahl spätestens bis zur WM 2022 wieder auf Titel-Niveau zu bringen, will Joachim Löw ihr eine neue Spielidee verordnen. Vorbild sind nicht die Rio-Weltmeister, sondern die Himmelsstürmer vom Confed Cup 2017.

Wolfsburg - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, so wünscht sich das Chefstratege Oliver Bierhoff, soll stets auch "Spaß am Fußball" vermitteln. Der Auftrag an die stark verjüngte Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw vor dem Start ins Länderspieljahr mit dem Test in Wolfsburg gegen Serbien am Mittwoch (20.45 Uhr im Liveticker auf ran.de) ist deshalb, dass sie "Freude, Neugierde und Überraschung" transportiert - und mit einem neuen, mitreißenden Spielstil die Herzen der Fans im Sturm erobert. So wie es jene junge, ungestüme DFB-Elf 2017 beim Confed Cup getan hatte. 

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Ob Bierhoff oder Löw - beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) schwärmen die sportlich Verantwortlichen noch heute von diesem unbeschwerten russischen Sommer vor bald zwei Jahren. Damals ließ sich Löw am Strand von Sotschi noch als lässiger Weltmeister-Trainer bestaunen, der Spaß daran hatte, aus einer Ansammlung von Talenten und ein paar älteren Profis ein frisches Team zu bauen. Diesen Jungs, da waren sich die Beobachter spätestens nach dem Final-Sieg gegen die zähen Chilenen (1:0) sicher, würde die Zukunft gehören, vielleicht schon 2018 bei der WM.

Neun Confed-Cup-Sieger im aktuellen Kader

Doch dann kam alles anders - und deshalb erinnern sich Löw und Bierhoff jetzt an die glücklichen Tage am Schwarzen Meer. "Man hat gesehen, was die Jungs beim Confed Cup geleistet haben mit Begeisterung, mit Elan", sagte Bierhoff zum Neustart, "das wollen wir aufgreifen". Noch neun Confed-Cup-Sieger stehen im 23er-Kader für den Reset, aber nur noch drei 2014-Weltmeister sind dabei. Mit dem aktuell verletzten Julian Draxler dürfte auch der damalige Confed-Cup-Kapitän im Juni wieder zur Auswahl gehören. 

Schon bei der EM 2020, spätestens aber bei der WM zwei Jahre später soll die "Klasse von 2017" um den Titel spielen - im Confed-Cup-Stil. Löw will "viel mehr Dynamik, Zielstrebigkeit und Tempo" sehen als im Jahr des WM-Desasters. Er habe sich mit seinem Trainerstab "viele, viele Gedanken gemacht" über die neue Spielidee - und ist bei 2017 gelandet.

Der "rote Faden", wie Löw es nennt, soll dabei "Bestand haben": Dominanz ausstrahlen. Die meisten Gegner, gerade in der EM-Qualifikation, überlassen der DFB-Elf ohnehin die Initiative. "Ballbesitzfußball ist nicht tot", predigte Löw, das bewiesen Top-Teams wie der FC Barcelona oder Manchester City. Es komme aber darauf an, diesen Stil - gerne aus einer defensiven Dreierkette heraus - mit "schnellen Ballpassagen, schnellen Verlagerungen und Zielstrebigkeit im letzten Drittel" zu würzen. Für Letzteres sollen Tempomacher wie Leroy Sane, Serge Gnabry oder Timo Werner sorgen.

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Wie das konkret aussehen kann? Brandt sieht seine Leverkusener von Trainer Peter Bosz als Vorbild. "Immer bissig, draufgehen, pressen, wenn wir den Ball verlieren, aber guter Ballbesitz und extrem schnell wieder vor dem Tor, wenn sich Lücken auftun." Er könne sich gut vorstellen, "dass dieser Spielstil auch dem DFB gut tun würde". Löw auch.

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