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DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius befürchtet Geisterspiele bis Jahresende

  • Aktualisiert: 24.03.2020
  • 14:05 Uhr
  • SID
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© firo Sportphotofiro SportphotoSIDfiro SportphotoRalf Ibing
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Friedrich Curtius vom Deutschen Fußball-Bund hat die Möglichkeit von Geisterspielen aufgrund der Coronakrise für einen längeren Zeitraum eingeräumt.

Hamburg - Als bislang höchstrangiger Funktionär hat Generalsekretär Friedrich Curtius vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Möglichkeit von Geisterspielen aufgrund der Coronakrise für einen längeren Zeitraum eingeräumt. "Ich glaube nach Gesprächen mit vielen Experten, dass dass noch bis Ende dieses Jahres andauern kann", sagte Curtius in einem Interview mit dem Fachmagazin Sponsors. 

In den vergangenen Tagen hatten schon mehrere renommierte Virologen Skepsis in Bezug auf eine Rückkehr zu einem geregelten Spielbetrieb in den deutschen Profiligen mit Zuschauern geäußert. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hofft derzeit, die momentan unterbrochene Saison notfalls durch Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit abschließen zu können.

Finanziell erwartet Curtius für seinen Verband schon jetzt schwerwiegende Auswirkungen. Zwar seien die Folgen derzeit noch nicht abzusehen, doch schlimmstenfalls "wird Corona uns für das Wirtschaftsjahr 2020 einen Verlust von 50 Millionen Euro bringen", prognostizierte der 44-Jährige. Durch Reduzierung der Personalkosten soll der Fehlbetrag allerdings noch verringert werden können.

Solche Maßnahmen könnten aus Sicht von Curtius für die Vereine unterhalb der beiden DFL-Ligen jedoch nicht ausreichen. Klubs aus der 3. Liga und der Regionalliga "kommen keine zwei, drei Monate ohne Einnahmen aus dem Spielbetrieb aus", bestätigte der gebürtige Bonner.

Im Gegensatz zu den betroffenen Vereinen können die 21 ebenfalls unter der Krise leidenden Landesverbände auf direkte Finanzhilfen durch den DFB hoffen. "Wir werden alle Zahlungen nach Bedarf sofort ausschütten, um die Liquidität zu sichern", versicherte Curtius. Die jährlichen Zuwendungen des DFB an seine Landesverbände belaufen sich auf zwölf Millionen Euro.

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