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DFB-Präsident Grindel spricht sich für Abschaffung von Kollektivstrafen aus

  • Aktualisiert: 16.08.2017
  • 11:52 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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DFB-Präsident Reinhard Grindel hat im sich zuspitzenden Konflikt mit einigen Ultra-Gruppierungen Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Frankfurt/Main - DFB-Präsident Reinhard Grindel hat im sich zuspitzenden Konflikt mit einigen Ultra-Gruppierungen Gesprächsbereitschaft signalisiert und sich überraschend für eine Abschaffung von Kollektivstrafen stark gemacht. In einer Stellungnahme rief der 55-Jährige zudem zum Dialog auf und mahnte die Ultras zum Gewaltverzicht.

"Der DFB empfiehlt seinem Kontrollausschuss, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht nachgewiesen ist", sagte Grindel am Mittwoch.

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"Wollen Zeichen setzen"

Man wolle für diesen Zeitraum keine Sanktionen wie die Verhängung von Blocksperren, Teilausschlüssen oder "Geisterspielen". Die Unabhängigkeit der DFB-Sportgerichtsbarkeit bleibe davon unberührt. "Wir wollen ein Zeichen setzen, um gemeinsam in den Dialog einzutreten", sagte Grindel: "Wir haben verstanden, dass es um mehr geht. Der Fußball in Deutschland steht auch für Stehplätze, faire Eintrittspreise und die 50+1-Regel. Der DFB meint es mit dem Angebot zum Dialog ernst."

Weiter führte der Funktionär aus: "Mich hat in den vergangenen Wochen und Monaten sehr betroffen gemacht, dass es im Zusammenhang mit Fußballspielen zu martialischen Aufmärschen, 'Kriegserklärungen' und menschenverachtenden Aktionen gegen Mannschaften und deren Fans gekommen ist. Dafür darf der Fußball in Deutschland nicht stehen. Damit muss Schluss sein." Es sei Zeit zum Innehalten und Umdenken.

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Stolz auf Fußballkultur

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) unterstützt Grindel. "Der deutsche Fußball kann stolz auf seine vielfältige Fußball-Kultur sein. Die Dialog-Initiative des DFB-Präsidenten an alle Fan-Gruppen ist daher der richtige Schritt, um neues Vertrauen zu bilden. Miteinander statt übereinander reden - das muss die Devise sein", heißt es in einer Stellungnahme der DFL.

Gemeinsames Ziel solle es sein, "im direkten Gespräch mit allen interessierten Fan-Gruppen wechselseitig Probleme zu benennen und nach Lösungen zu suchen". Die DFL werde sich dabei aktiv einbringen, betonten DFL-Präsident Reinhard Rauball und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

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