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FIFA-Prozess: Salguero hat Strafe abgesessen

  • Aktualisiert: 07.12.2018
  • 11:11 Uhr
  • SID
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© AFPSIDTIMOTHY A. CLARY
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Der ehemalige FIFA-Funktionär Rafael Salguero muss dank seiner Kooperationsbereitschaft im großen FIFA-Prozess nicht mehr ins Gefängnis.

New York (SID) - Der ehemalige FIFA-Funktionär Rafael Salguero muss dank seiner Kooperationsbereitschaft im großen FIFA-Prozess nicht mehr ins Gefängnis. Richterin Pamela Chen verurteilte den früheren Präsidenten des Fußballverbandes von Guatemala am Donnerstag lediglich zu der Strafe, die er bereits in den vergangenen Jahren im Hausarrest verbüßt hat.

Der 72-Jährige, der 2015 in den USA verhaftet worden war, hatte seine Schuld im Oktober 2016 eingestanden und den Behörden im Verlauf der Ermittlungen als "Whistleblower" offenbar wertvolle Hinweise gegeben. Auch zur seiner eigenen Sicherheit war Salguero in den Jahren bis zur Urteilsverkündung an einem geheimen Ort eingesperrt gewesen.

Chen sprach zudem eine zweijährige Bewährungsstrafe aus, außerdem muss Salguero, der als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees an der dubiosen Doppel-Vergabe der WM 2018 nach Russland und der Endrunde 2022 nach Katar beteiligt war, die angenommenen Bestechungsgelder in Höhe von 288.000 US-Dollar zurückzahlen. 168.000 US-Dollar davon habe Salguero schon überwiesen.

"Mir tun meine Fehler wahnsinnig leid", sagte der frühere Funktionär: "Aber ich glaube, sie waren die Folge eines Tsunamis, der die Welt des Fußballs erfasst hat." Chen teilte dieses Bild allerdings nicht: "Ein Tsunami impliziert fehlende Kontrolle", sagte die Richterin: "Aber Sie hätten 'Nein' sagen und ihren Job ordentlich machen können."

Für Aufsehen hatte Salguero mit seinen Aussagen gesorgt, dass ihm für seine Stimme bei der Vergabe der WM 2018 "Hunderttausende Dollar" geboten worden seien. Der Name der Kontaktperson ist in den Abschriften der Aussage aber ebenso unkenntlich gemacht wie das Land, für das Salguero stimmen sollte. Er habe sich mehrmals mit der Person getroffen und letztlich auch für den betreffenden Bewerber gestimmt, so Salguero, das Geld jedoch nie erhalten.

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