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Fragen und Antworten zum Grindel-Rücktritt aus FIFA und UEFA

  • Aktualisiert: 11.04.2019
  • 15:52 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDCHRISTOF STACHE
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Nicht nur als DFB-Präsident, auch von seinen internationalen Ämtern bei der UEFA und der FIFA ist Reinhard Grindel zurück getreten. Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema.

Frankfurt/Main - Reinhard Grindel hat acht Tage nach seinem Rücktritt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch seine Ämter beim Weltverband FIFA und der Europäischen Fußball-Union (UEFA) niedergelegt. Für den DFB hat das Vor- und Nachteile. Der SID beantwortet die wichtigsten Fragen.

Warum ist der Grindel-Rücktritt positiv zu bewerten?

Mit seinem Schritt hat der 57-Jährige, der ursprünglich noch bis 2023 ins FIFA-Council und bis 2021 ins UEFA-Exekutivkomitee gewählt war, die Lage rund um den DFB beruhigt. Die Diskussion darüber, ob Grindel noch der richtige Mann für die internationalen Ämter sein kann, ist vorbei. Der Verband kann sich auf seine strukturelle und personelle Neuordnung konzentrieren.

Warum ist der Grindel-Rücktritt negativ zu bewerten?

Der DFB ist in den wichtigsten Gremien der Verbände nicht mehr vertreten. Als dies zuletzt der Fall war, wurde unter anderem die Aufstockung der WM-Endrunde auf 48 Teilnehmer ab der Endrunde 2026 beschlossen. Wenn demnächst über die Reform der Champions League oder das Starterfeld bei der WM 2022 entschieden wird, sitzt der größte Einzelverband nicht mit am Tisch.

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Bis Juli soll ein Grindel-Nachfolger nominiert werden
News

DFB und DFL nominieren Grindel-Nachfolger gemeinsam

Der DFB und die DFL wollen bis zum 26. Juli einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl eines neuen DFB-Präsidenten oder einer Präsidentin nominieren.

  • 11.04.2019
  • 13:40 Uhr

Wie gestaltet sich die Nachfolgeregelung?

Turnusmäßig wird erst beim UEFA-Kongress im März 2020 in Amsterdam der Grindel-Erbe ins Exko gewählt. Die UEFA entscheidet dann auch, wer aus Europa in das FIFA-Council geschickt wird. Einen Automatismus dahingehend, dass es wieder ein Deutscher wird, gibt es nicht. Allerdings wird der DFB sicher einen Kandidaten aufstellen.

Wird der DFB wieder seinen Präsidenten nominieren?

Der neue DFB-Boss wird im September gewählt. Doch wer immer es sein wird - in die internationalen Verbände muss er nicht unbedingt einziehen. Im Zuge der Struktur-Reform könnte es auch eine Ämtertrennung geben. Schließlich ist Grindel unter anderem an der Aufgabenfülle gescheitert. Ein Kandidat für die internationalen Posten, die eine halbe Million Euro im Jahr einbringen, könnte DFL-Boss Christian Seifert sein.

Wie geht es mit Grindel weiter?

Der frühere Journalist könnte zum ZDF zurückkehren. Oder er geht wieder in die Politik. Immerhin saß Grindel 14 Jahre für die CDU im Bundestag. Der Ex-Funktionär könnte aber auch in den Vorruhestand gehen und sich um seine Familie kümmern.

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