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Zukunft ohne Profi-Fußball

Martin Harnik über sein Karriereende: "Eine große Erleichterung für mich"

  • Aktualisiert: 26.10.2020
  • 19:05 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Im Gespräch mit "SPOX.com" zog der langjährige Bundesliga-Profi Martin Harnik ein schonungsloses Resümee der letzten Monate seiner Karriere.

München - Einst wollte Werder-Trainer Thomas Schaaf einen Außenverteidiger aus ihm machen. Das gefiel dem Stürmer Martin Harnik weniger gut.

Im Sommer 2009 wechselte er deshalb den Club - und setzte zu einer Karriere an, die ihm nur die wenigsten zugetraut hatten.

Aber jetzt ist Schluss: Nach 13 Jahren im Geschäft löste Harnik seinen bis 2021 laufenden Vertrag bei Werder Bremen auf.

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Last Exit: Dassendorf

"Werder teilte mir im Sommer mit, dass ich bei den Planungen des Klubs keine Rolle mehr spiele", so der 33-Jährige gegenüber "SPOX.com". In der Folge sei der Entschluss gereift, einen Schlussstrich zu ziehen.

Mittlerweile spielt der Hamburger mit dem österreichischen Pass nur noch spaßeshalber für den Oberligisten TuS Dassendorf, draußen vor den Toren seiner hanseatischen Geburtsstadt.

Hier lebt er, hier spielt sein Schwager. Zudem sei er mit dem Trainer befreundet - "das Gesamtpaket hat einfach gepasst", sagt Harnik. 

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Mentale Probleme

Die letzten Monate seiner Profi-Laufbahn reflektiert er schonungslos: "Wenn ihr nicht aufsteigt, weiß ich nicht, ob ich nächstes Jahr noch einen Job habe" - derlei Aussagen aus dem Hamburger Umfeld hätten zuletzt schwer an ihm genagt, so Harnik.

Öffentliche Auftritte nach schwachen Spielen - völlig undenkbar. Auch deshalb empfinde er sein neues Leben als Befreiung.

"Erfolglose Phasen raubten mir viel Energie. Wenn ich morgens aufgewacht bin, habe ich mich oft ausgelaugt gefühlt. Ich hatte wenig Antrieb, war träge und bin schwer aus dem Bett gekommen", verrät Harnik. 

Keine Zukunft im Profi-Sport

Die Arbeit mit Mentaltrainern, wie sie bei den Profis mittlerweile angeboten wird, sieht Harnik kritisch - er habe sich nie wirklich besser gefühlt nach den Sitzungen.

Und er spricht offen über vereinsinterne Querelen beim HSV: "Es entstanden Machtkämpfe hinter den Kulissen und das hat sich auf die sportlichen Leistungen der Mannschaft ausgewirkt."

Harniks Cut manifestiert sich auch in einer klaren Absage in Richtung eines zukünftigen Jobs im Profifußball.

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Zwischen Geburtstagspartys und guten Steaks

Stattdessen möchte er sich lieber "als Unternehmer in der freien Wirtschaft ausprobieren". Im Bereich Partyartikel ist er längst aktiv, organisiert mit Vorliebe Kindergeburtstage, wie er berichtet.

Zudem betreibt Harnik den "Meat Club" in Stuttgart, einen Shop für hochwertiges Fleisch jedweder Art. Ein guter Freund habe einst die Idee gehabt, auch Daniel Ginczek ist in das Projekt involviert.

Heute reize ihn die Möglichkeit, mit seinen Projekten zu expandieren, eigene Visionen umzusetzen und diese weiter auszubauen.

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