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Medien: FIFA müsste für 25-Milliarden-Deal zahlreiche Rechte abtreten

  • Aktualisiert: 16.11.2018
  • 19:00 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Die FIFA müsste bei der Umsetzung des 25-Milliarden-Dollar-Deals angeblich mehr als nur die Vermarktungsrechte an zwei neuen Turnierformaten abtreten.

München - Der Fußball-Weltverband FIFA müsste bei einer Umsetzung des viel diskutierten 25-Milliarden-Dollar-Deals angeblich weit mehr als nur die Vermarktungsrechte an zwei neuen Turnierformaten abtreten. Wie aus Dokumenten hervorgeht, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen und die gemeinsam mit dem WDR ausgewertet wurden, würde das vom FIFA-Präsidenten Gianni Infantino angestrebte Geschäft angeblich den Verkauf fast sämtlicher Rechte beinhalten.

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Betroffen seien demnach laut einer geheimen Absichtserklärung Digital- und Archiv-Rechte, Filme und Videos, Satelliten- und Netzübertragungen, Merchandising und Spielrechte, jede Produktion in High-Definition- und 3-D-Format, Computerspiele sowie alles "Virtuelle und jedes andere Format, das noch weltweit entwickelt wird". Sogar Rechte an zukünftigen Fußball-Weltmeisterschaften seien mit einbezogen. 

Infantino will den Milliarden-Deal

Infantino, der seit März versucht, den FIFA-Vorstand von dem Milliarden-Deal zu überzeugen, hat bislang immer den Eindruck erweckt, als seien nur die Rechte an zwei neuen Turnierformaten Bestandteil der Planungen: die einer Weltliga für Nationalteams sowie einer auf 24 Mannschaften erweiterten Klub-WM. Im Gegenzug für die Vermarktung dieser Turniere würden Investoren 25 Milliarden US-Dollar für zwölf Jahre anbieten. 

Zu den Namen der angeblichen Investoren sagt Infantino mit Hinweis auf eine Verschwiegenheitserklärung bisher nichts. Die FIFA-Vorstandsmitglieder lehnen den Deal bislang mehrheitlich ab und bestehen auf weitere Informationen.

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Ehemaligen FIFA-Juristen sollen vor Plan gewarnt haben

Bei den geplanten neuen Partnern der FIFA soll es sich dem Bericht zufolge um den britischen Investmentberater SB Investment Advisers Limited (SBIA) sowie die in London ansässige Investmentfirma Centricus Partners LP handeln. SBIA ist eine 100-prozentige Tochter des japanischen Technikkonzerns SoftBank Gruppe, das Konsortium pflegt SZ und WDR zufolge enge Drähte zu Saudi-Arabien. Centricus habe Anbindung an die großen Privatfonds der Welt, insbesondere an SoftBank und saudische Anleger. 

Die FIFA teilte SZ und WDR auf Anfrage mit, dass das Dokument veraltet sei und nur eines von vielen Hunderten, das beim Weltverband im Umlauf sei. Der langjährige Hausjurist der FIFA, Marco Villiger, sowie sein Stellvertreter Jörg Vollmüller warnten in einer internen Expertise, die SZ und WDR ebenfalls vorliegt, angeblich ausdrücklich vor dem Plan. Beide Juristen haben die FIFA inzwischen verlassen.

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