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Portugal erster Finalist

Nations League: Portugal trotz Video-Wirrwarr im Finale

  • Veröffentlicht: 06.06.2019
  • 00:18 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty Images
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Portugal steht als erstes Team im Finale der UEFA Nations League. Und trotz einer überragenden Leistung von Cristiano Ronaldo spricht alles und jeder über den Videobeweis.

Porto -  Ein herausragender Cristiano Ronaldo hat Portugals Fußball-Nationalmannschaft trotz eines kuriosen Videobeweises ins Finale der Nations League geschossen. Vor heimischer Kulisse setzte sich der Europameister dank eines Dreierpacks des Superstars in der Vorschlussrunde des Finalturniers mit 3:1 (1:0) gegen die Schweiz durch und greift am Sonntag nach dem Premierensieg im neuen UEFA-Wettbewerb. Den Gegner ermitteln die Niederlande und WM-Halbfinalist England am Donnerstag im zweiten Halbfinal.

Der fünfmalige Weltfußballer Ronaldo schoss die Hausherren vor der Pause im Estadio do Dragao von Porto per Freistoß in Front (25.) und traf damit im gleichen Stadion, in dem er vor knapp 15 Jahren sein erstes Länderspieltor erzielt hatte. Ricardo Rodriguez glich mit einem Foulelfmeter nach Videobeweis aus (57.). Doch in der 88. und 90. Minute machte Ronaldo mit zwei weiteren Treffern alles klar. Die Schweiz kämpft nun am Sonntag nur noch um den dritten Platz und muss weiterhin auf den ersten Titel in ihrer Länderspielgeschichte warten.

"Wir sind nicht besser als die anderen, aber die anderen werden es schwer haben, vor unseren Fans besser zu sein als wir", hatte Portugal-Trainer Fernando Santos vor dem Spiel angekündigt. Genau das gelang den mit vier Bundesliga-Legionären angetretenen Gästen allerdings zunächst. Die Schweiz agierte im ersten Durchgang sehr dominant und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Champions-League-Sieger Xherdan Shaqiri (3.) und der ehemalige Frankfurter Haris Seferovic ließen zahlreiche gute Möglichkeiten liegen (4., 13., 18.).

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Wirrwarr um Videobeweis

Aus dem Nichts brachte Ronaldo den Europameister mit seinem 86. Länderspieltreffer in Führung, Gladbach-Keeper Yann Sommer sah dabei nicht gut aus. In Folge bekamen die Iberer das Spiel etwas besser in den Griff. Das 19 Jahre alte Supertalent Joao Felix ließ bei seinem Länderspieldebüt nach Vorarbeit des Torschützen das 2:0 liegen (45.), zuvor setzte Seferovic auf der Gegenseite eine Hereingabe des starken Neu-Wolfsburgers Kevin Mbabu an die Latte (42.).

Nach der Pause wurde es kurios: Der deutsche Referee Felix Brych gab nach Foul an Bernardo Silva Foulelfmeter für Portugal, zeigte nach Videobeweis wegen eines eine knappe Minute zuvor stattgefundenen Fouls von Nelson Semedo an Steven Zuber aber plötzlich auf der Gegenseite korrekterweise auf den Punkt. Der ehemalige Wolfsburger Rodriguez verwandelte mit etwas Glück (57.). Anschließend neutralisierten sich beide Teams weitgehend im Mittelfeld. Alles deutete in dieser Phase bereits auf die Verlängerung hin, dann machte Ronaldos Ausnahmeklasse aber doch noch den Unterschied.

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