Regel-Revolution im Fußball: Bald kein Nachschuss mehr bei Elfmetern?

Alles neu bei Elfmetern, Handspiel und Wechseln?

Besonders drei Bereichen sollen laut einem Bericht der englischen Zeitung "Telegraph" noch im November diskutiert werden: Elfmeter, Handspiel und Auswechslungen könnten regeltechnisch reformiert werden. 

So wird offenbar darüber diskutiert, die Elfmeter-Regelung während des Spiels dahingehend zu verändern, dass es nach einem verschossenen Strafstoß keinen Nachschuss mehr geben soll. Das Spiel würde stattdessen mit einem Abstoß der verteidigenden Mannschaft fortgesetzt werden. Um künftig Spielverzögerungen bei Auswechslungen zu unterbinden, sollen Akteure, die ausgewechselt werden, das Spielfeld auf jener Seite verlassen, auf der ihnen die Seitenlinie am nähesten ist. Dadurch würden etwa Wechsel in der Nachspielzeit, um Zeit von der Uhr zu nehmen, nicht mehr wirklich Sinn machen. 

Beim komplexen Thema Handspiel versucht das Ifab künftig eine klarere Regelauslegung zu finden. Das Wort "absichtlich" soll aus dem Regelwerk gestrichen werden. Somit würde es künftig keine Rolle mehr spielen, ob es sich um ein absichtliches oder unabsichtliches Handspiel handelt. Vielmehr soll es bei Handspiel-Entscheidungen um das maßgebende Kriterium gehen, ob ein Spieler den Arm bzw. die Hand in "unnatürlicher" Position hält. Ob es aber tatsächlich so viel weniger Interpretationsspielraum bei der Frage nach natürlicher oder unnatürlicher Handbewegung gibt als bei jener nach absichtlichem oder unabsichtlichem Handspiel? Das darf bezweifelt werden! 

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