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UEFA-Präsident Ceferin findet Vorgehen der FIFA merkwürdig

  • Aktualisiert: 11.05.2018
  • 20:39 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJOHN THYS
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Der Weltverband FIFA hat mit seinem Vorgehen bei der europäischen Organisation UEFA für Verwirrung gesorgt.

Köln - Der Weltverband FIFA hat mit seinem Vorgehen bei der europäischen Organisation UEFA für Verwirrung gesorgt. Deren Präsident Aleksander Ceferin zeigte sich gegenüber dem kicker höchst irritiert über die Alleingänge der FIFA mit Präsident Gianni Infantino an der Spitze. Ceferin sieht dessen Planungen für eine Reform der Klub-WM und eine neue Global Nations League mit großer Skepsis.

"Für mich ist es wirklich sehr merkwürdig, dass es da keine Details an uns zu berichten gibt. Die Antwort vom FIFA-Präsidenten ist immer, er hätte ein Geheimhaltungsabkommen unterschrieben. Aber man kann kein Geheimhaltungsabkommen unterschreiben als Privatperson. Wenn du es als FIFA-Präsident unterschrieben hast, dann muss der FIFA-Council darüber informiert werden", erklärte Ceferin.

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25 Milliarden Dollar von privaten Investoren

Am Mittwoch gab es angeblich ein Geheimtreffen in Zürich mit Vertretern von sieben Klubs, darunter auch der deutsche Meister Bayern München. Die "New York Times" nannte auch Real Madrid, den FC Barcelona, Juventus Turin, Paris St. Germain sowie die beiden Klubs aus Manchester als Teilnehmer. Ihnen wurde das Vorhaben präsentiert, das der FIFA in einem Zeitraum von zwölf Jahren 25 Milliarden Dollar von privaten Investoren einbringen soll. Ceferin hat dafür kein Verständnis:

"Die FIFA verhält sich auch hier seltsam. Sie diskutieren mit einigen wenigen europäischen Klubs. Sie laden ausschließlich die Vereine ein, von denen die FIFA denkt, dass sie die einzigen wichtigen sind. Die ECA ist der Verband von Vereinen in Europa, nicht nur von sieben Vereinen."

"Ohne jegliche Erklärungen"

Eine Global Nations League wäre einer Erweiterung der Nations League, die im europäischen Kontinentalverband mit vier Ligen ab September 2018 erstmals ausgetragen wird.

"Wir bei der UEFA hatten die Idee von einer möglichen globalen Liga der Nationen. Diese haben wird als erstes dem FIFA-Präsidenten vorgestellt, danach Nationalverbänden und Vereinen. Und auf einmal kommt die FIFA und sagt, sie sind bereit, die Idee an einen Fonds zu verkaufen. Ohne jegliche Erklärungen! Es ist wirklich ein seltsames Angebot. Die FIFA sagt lediglich, dass ihr von irgendwelchen Leuten viel Geld angeboten wurde", sagte Ceferin.

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