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Ägyptens, Nicaraguas und Sudans Stimmen im Fokus

Unregelmäßigkeiten bei Weltfußballer-Wahl: FIFA reagiert auf Betrugs-Vorwürfe

  • Aktualisiert: 27.09.2019
  • 13:55 Uhr
  • ran.de
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Die Wahl von Lionel Messi zum Weltfußballer könnte noch ein Nachspiel haben. Denn gleich drei Verbände beklagten Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung - ein Verband musste anschließend aber sogar eine gefälschte Unterschrift auf den Wahlunterlagen eingestehen.

München - Barcelonas Superstar Lionel Messi wurde zuletzt zum sechsten Mal zum Weltfußballer gewählt. Im Nachgang der Wahl des Argentiniers beklagten nun aber gleich drei Verbände unabhängig voneinander Unregelmäßigkeiten im Laufe des Abstimmungsprozesses.

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Abstimmungen im Fokus

Zum einen twitterte Sudans Nationaltrainer Zdravko Logarusic ein Bild, auf dem seine Erststimme an den Ägypter Mohamed Salah vom FC Liverpool ging. Laut der offiziellen FIFA-Liste zur Wahl des Weltfußballers, bekam jedoch der spätere Sieger Lionel Messi die Stimme des Kroaten.

Der ägyptische Fußball-Verband EFA verlangt von der FIFA ebenfalls eine Aufklärung der Vorgänge rund um die Weltfußballer-Wahl 2019. In einem Facebook-Post bemängelten die Ägypter nämlich, dass ihre Trainer- und Kapitäns-Stimme erst gar nicht gezählt wurden. Dabei seien diese zeitgerecht vor dem Stichtag am 19. August 2019 abgegeben worden. 

Auch Nicaragua beklagte Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung. So erklärte Kapitän Juan Barrera via Twitter, dass er dieses Jahr gar nicht an der Abstimmung teilgenommen habe. Auf der FIFA-Liste tauchte er allerdings dennoch auf. Demzufolge ging Barreras Erststimme an den frischgebackenen Weltfußballer Messi. 

Nicaraguas Verband gesteht falsche Unterschrift

Zu den Vorwürfen von Barrera bezog der Weltverband FIFA mittlerweile offiziell Stellung. "Wir bestätigen, dass wir die richtigen, vom Spieler unterschriebenen Stimmen haben", teilte die FIFA auf Anfrage mit. Weiter hieß es in der Stellungnahme, dass die Wahlunterlagen des nicaraguanischen Verbandes überprüft und als korrekt eingestuft wurden. 

Sämtliche Unterlagen waren demnach unterschrieben und durch einen Verbandsstempel des mittelamerikanischen Landes bestätigt gewesen. Deshalb spielte die FIFA den Ball an Nicaragua zurück und bat den nationalen Fußball-Verband um eine eigene Untersuchung der Angelegenheit. In der Zeitung "La Prensa" gab Barrera an, in diesem Jahr die E-Mail mit dem Link zur FIFA-Abstimmung nicht erhalten und deshalb eben gar nicht gewählt zu haben.

Und das stimmt auch. Der Verband meldete sich nach der Berichterstattung über mögliche Ungereimtheiten zu Wort und musste eingestehen, dass es bei der Abstimmung zur Weltfußballer-Wahl einen "Verwaltungsfehler" gab. Die zur FIFA gesandten Wahlunterlagen seien zwar "irrtümlich" mit dem Namen und der Unterschrift Barreras versehen gewesen, doch tatsächlich abgestimmt hat Nicaraguas zweiter Kapitän, Manuel Rosas. Damit gestand der Fußballverband des mittelamerikanischen Landes eine gefälschte Unterschrift auf den offiziellen Wahlunterlagen ein.

An der FIFA-Weltfußballer-Wahl konnten sowohl Kapitäne, Trainer als auch Fans und ausgewählte Medienvertreter aller Nationen teilnehmen.

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