Cristiano Ronaldo: Darum hat er im Clasico nicht gejubelt

Cristiano Ronaldo verzichtete bei seinem Tor im Clasico gegen den FC Barcelona auf großes Jubelgehabe. In Gedanken war er bei einem sehr guten Freund.

München/Madrid – Jeder Fußballfan braucht nur Sekunden, um sich die Bilder ins Gedächtnis zu rufen: Diverse Jubel von Cristiano Ronaldo. Klar, Oberkörper frei, Brust raus, Mund weit aufgerissen, die Arme ausgebreitet. Kennen wir alles zur Genüge. Ronaldo wiederum kennt die Kritik für sein manchmal gockelhaftes Gehabe, wenn er seine Tore zelebriert.

Erst zuletzt gab es Schelte, nachdem er im Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus Turin für Real Madrid den Elfmeter zum 1:3 verwandelte, das Halbfinal-Ticket löste und den Treffer ekstatisch abfeierte.

Oder klar: Dieser Jubellauf nach seinem Treffer zum 4:1 in der Verlängerung des Königsklassen-Finals 2014 gegen Atletico Madrid. Das Spiel war entschieden, seine Torparty wirkte völlig deplatziert.

Doch CR7 kann auch anders. Wie jüngst im Clasico gegen den FC Barcelona (2:2). Das zwischenzeitliche 1:1 beging er fast schon emotionslos. Eine kurze Umarmung mit Gareth Bale, das war es auch schon.

Was war da los? Ganz einfach: Ronaldo dachte in diesem Moment an seinen großen Förderer.

"Wie könnte ich jubeln, wenn der Mann, der mir beigebracht hat, wie man Fußball spielt, im Krankenhaus um sein Leben kämpft", sagte der Portugiese und meinte natürlich Sir Alex Ferguson, dem es nach der am Samstag wegen einer Hirnblutung durchgeführten Notoperation inzwischen offensichtlich ein wenig besser geht.