FC Barcelona
FC Barcelona: Trainer Xavi mustert offenbar Gerard Pique aus
- Aktualisiert: 14.06.2022
- 15:36 Uhr
- ran.de
Als Spieler gewann Xavi Hernandez mit Gerard Pique und dem FC Barcelona unzählige Titel. Als Trainer hat der 42-Jährige seinen früheren Kumpel jetzt eiskalt abserviert. Für Pique wird es bei Barca wohl keine Zukunft geben - aus zwei Gründen.
München - Gerard Pique gehört beinahe schon zum Inventar beim FC Barcelona. Seit 2008 trägt der Verteidiger das Trikot der Katalanen. Mit Trainer Xavi Hernandez stand er zu dessen aktiver Zeit 312 Mal gemeinsam auf dem Feld, gewann zahlreiche Titel. Doch die andauernde Barca-Krise macht eben auch vor Legenden nicht Halt.
Laut "Daily Mail" soll Pique trotz eines laufenden Vertrags bis 2024 bei Barca vor dem Aus stehen. Schon vor zwei Wochen habe sein Ex-Teamkollege und jetziger Trainer ihm persönlich mitgeteilt, dass er die Zukunft ohne ihn plane. Pique könne den Klub sofort verlassen.
Hauptgrund sei demnach unprofessionelles Verhalten abseits des Platzes sowie eine schlechte körperliche Verfassung. Xavi zweifelt daran, dass Pique mit dem harten Terminkalender noch Schritt halten kann.
Die spanische "Sport" spekuliert allerdings auch, dass Xavi besonders Piques zahlreiche geschäftliche Interessen ein Dorn im Auge sind. Das Vier-Augen-Gespräch der beiden früheren Buddies soll bereits vor zwei Wochen stattgefunden haben, wenige Tage bevor sich Ehefrau Shakira wegen Untreue von ihrem langjährigen Partner trennte.
Finanzielle Krise ein Grund für Pique-Aus
Doch was steckt hinter Xavis Knallhart-Aktion? Sicherlich geht es zum einen darum, dass der Coach die Abwehr verjüngen will. Mit dem Uruguayer Ronald Araujo hat sich der Trainer längst auf einen neuen Abwehr-Boss festgelegt. Zudem stehen Andreas Christensen (FC Chelsea) und Jules Kounde (FC Sevilla) auf der Wunschliste des Trainers.
Zum anderen dürften aber auch finanzielle Interessen beim hochverschuldeten Klub eine Rolle spielen. Pique erhält in Barcelona ein fürstliches Gehalt. Der "Sport" zufolge schuldet Barca dem 35-Jährigen aber schon jetzt rund 40 Millionen Euro. Xavi und die Klub-Verantwortlichen hoffen offenbar, dass Pique den Verein im Sommer ohne Murren verlässt und auch noch auf die ausstehenden Zahlungen verzichtet. So wie einst Barca-Ikone Carles Puyol.
Der Abwehrspieler hatte 2014 seinen Vertrag bei Barca vorzeitig beendet und dem Klub seine Gehalts-Schulden erlassen. Auch damals hieß es, der Spieler könne den physischen Anforderungen des modernen Fußballs nicht mehr gerecht werden. Ähnliches scheint Xavi jetzt mit Pique zu planen.
Pique will nicht gehen
Doch bislang hat Barcelona die Rechnung ohne den Verteidiger gemacht. Denn Pique wolle härter arbeiten als je zuvor und seinen Vertrag erfüllen. Sportdirektor Mateu Alemany wird daher das Gespräch mit Pique suchen. Denn seitens des Klubs kommt nur noch eine Vertragsauflösung oder ein Wechsel in Frage. Es klingt nach dem Shakira-Split wie die zweite böse Trennung binnen weniger Wochen für Pique.
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